Fehlmann / Michel / Niederhauser Tierisch! Das Tier und die Wissenschaft
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7281-3597-1
Verlag: vdf Hochschulverlag AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Streifzug durch die Disziplinen
E-Book, Deutsch, Band 55, 191 Seiten
Reihe: Zürcher Hochschulforum
ISBN: 978-3-7281-3597-1
Verlag: vdf Hochschulverlag AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Tiere sind "in" – in den Herzen der Menschen, in den Medien, im Alltag, aber auch in den Wissenschaften. Die unterschiedlichen Vorstellungen wissenschaftlicher Bearbeitung des Mensch-Tier-Verhältnisses werden in vielfältiger Weise im wissenschaftlichen Diskurs sichtbar: als philosophisch-ethische Reflexion des Mensch-Tier-Verhältnisses, als naturwissenschaftlich geprägte Verhaltensforschung, als geistes- und sozialwissenschaftliche Analyse kultureller Bedeutungen, als ökonomische Berechnung des Nähr- und Nutzwertes, als forschungsorientierte Experimente mit Körpern oder als normativ strukturierendes Tierschutzrecht. Doch was macht eine Wissenschaft der Tiere aus? Welchen Theorien, welchen Inhalten und Methoden kann eine solche Forschungsrichtung folgen? Was sind Tiere überhaupt, an sich und für sich betrachtet?
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Tierisch! Das Tier und die Wissenschaft;1
2;Impressum;4
3;Inhaltsverzeichnis;5
4;Vorwort;7
5;Einleitung;9
6;Wann ist ein Tier ein Tier? Zum Tierbegriff in Philosophie und Biologie;13
6.1;Ist der Mensch ein Tier?;13
6.2;Sind Menschen Tiere besonderer Art?;16
7;Wann ist ein Tier ein Tier? Oder: Ist der Mensch besonders?;23
7.1;Der Mensch innerhalb der Vielfalt der Tiere;23
7.2;Kooperation bei Tieren und Menschen;25
7.3;Kommunikation bei Tieren und Menschen;26
7.4;Kognitive Fähigkeiten bei Tieren und Menschen;29
7.5;Kontinuum von Tieren zum Menschen;30
8;Zwischen Natur und Technik – Künstliche Tiere;33
8.1;Demenz und die Gestaltung eines lebenswerten Lebens in der Altenpflege;34
8.2;Robotertherapie, Roboteraktivitäten – neues Leistungsangebot in Altenpflegeeinrichtungen?;35
8.3;Erfahrungen mit der Roboterrobbe PARO;36
9;Tiere. Lebendiger Rohstoff?;43
9.1;Lebendiger Rohstoff? Eine erste Antwort: Moralischer Individualismus;46
9.2;Tugendethik: Die richtige Haltung gegenüber Wehrlosen;49
9.3;Praktiken der Verdinglichung;53
9.4;Praktische Beispiele der Verdinglichung: Deckungsbeitragsrechnung;54
9.5;Fazit;55
10;Warum es besser ist, kein Fleisch zu essen;59
10.1;Intuitive moralische Urteile und Überlegungsgleichgewicht;60
10.2;Ein Schema für die Herstellung des Überlegungsgleichgewichts;63
10.3;Das Fleischparadox;69
11;«Gemütliche Abende, Vorlesungen und Diskussionen»;73
11.1;Das Fleisch des Bürgertums;74
11.2;Eine alternative Moderne;75
11.3;Friedrich Fellenberg-Eglis vegetarisches Programm;76
11.4;Die Vegetarische Gesellschaft Zürich;78
11.5;Zum Schluss: Eine Essmoral mit ordnungsstiftender Kraft;80
12;Tiere schützen – Rechtliche Entwicklungen;83
12.1;Zum Begriff des Tierschutzrechts;84
12.2;Übergang vom anthropozentrischen zum ethischen Tierschutzrecht;84
12.3;Schweizer Tierschutzrecht;86
13;Tierversuch und Irrtum;97
13.1;Tierversuche und Alternativmethoden;98
13.2;Das 3R-Prinzip und die Güterabwägung;99
13.3;Mängel in der Tierversuchspraxis;100
13.4;Mangelhafte Tiermodelle;100
13.5;Unsorgfältige Versuchsdurchführung;101
13.6;Selektive Publikationen;102
13.7;Standardisierung;102
13.8;Lösungsansätze;103
14;Tierleid versus Menschenleid?;107
14.1;Tiere als «Multifunktionseinheiten»;108
14.2;Tiere als leidensfähige Lebewesen;110
14.3;Das Kernproblem der Widersprüchlichkeit;111
14.4;Wie wir über Tierversuche reden;113
14.5;Wo der Blick hinfällt: Vom Betrachter abhängige Parteilichkeit;114
15;Vom Tier über die Beziehung zur Behandlung;117
15.1;Vom Fachwort zum qualifizierten Handeln;117
15.2;Von welchen Tieren sprechen wir hier eigentlich?;119
15.3;Arbeitsschutzmassnahmen für Tiere im therapeutischen Einsatz;120
15.4;Wo und wie begegnen sich Mensch und Tier im therapeutischen Kontext?;121
15.5;Wirkungsbereiche der Tiergestützten Therapie;122
15.6;Tiergestützte Intervention und ihre Wirkung auf unser Tierbild;123
16;Tiere als Nächste und Mitgeschöpf;127
16.1;Tiere als Mitgeschöpfe;127
16.2;Nächstenliebe – vom barmherzigen Samariter zu den tierischen Mitgeschöpfen;131
17;Wenn sich Tiere in der Theologie tummeln…;137
17.1;Vom Homo sapiens zum Homo interplanetaris praedator;138
17.2;Zum Erinnerungspotenzial biblischer Texte;139
17.3;Ansätze für eine biblische Zoologie;140
17.4;«Doch frag nur die Tiere, sie lehren es dich…» (Ijob 12,7);142
18;Doggen, Bologneser, Bullenbeisser;151
18.1;Historische Spurensuche – eine erste Lektüre;151
18.2;Literarische Motive – Eine erste Lektüre;153
18.3;Historische Spurensuche – Eine zweite Lektüre;157
18.4;Materielle Metaphern – Eine zweite Lektüre;164
19;«Tiere, die dem Kaiser gehören»;173
19.1;Einleitung;173
19.2;Foucault, Tiere und Ordnung;174
19.3;Ordnungszeichen, historischer Wandel und genealogischer Zugriff;177
19.4;Versuch einer genealogischen Neuordnung;178
19.5;Fazit;181
20;Autorinnen und Autoren;183