Fengler | Less Stress In Your 30s | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Selbstmanagement

Fengler Less Stress In Your 30s

Wenn du dir mehr Zeit, Leichtigkeit und Energie wünschst, lies dieses Buch
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8338-9521-0
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wenn du dir mehr Zeit, Leichtigkeit und Energie wünschst, lies dieses Buch

E-Book, Deutsch, 224 Seiten

Reihe: Selbstmanagement

ISBN: 978-3-8338-9521-0
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Lies dieses Buch, wenn du keine Zeit hast!   'Wann hast du Zeit?' ist ab 30 definitiv die nervigste Frage. Korrekte Antwort: 'Nie! Für nix und niemanden!' Völlig erschöpft starren wir auf vollgepackte Terminkalender und hätten gern einfach mehr Zeit. Für uns selbst, um endlich mal in Ruhe ein Buch zu lesen. Als Paar - egal ob verliebt, verlobt oder verheiratet. Für unsere Kids und die besten Freund:innen. Einfach weg von diesem Zeitdruck im Job und in der Freizeit.   Im Buch geht es um den Zeitdruck ab 30 und darum, wie wir mit der weniger werdenden Zeit und dem Stress durch immer mehr Verantwortung und Verpflichtungen umgehen. Der Zeit nicht mehr hinterherrennen, sondern den Alltag gelassen bewältigen, dafür gibt die bekannte Stressmanagement-Expertin, Sue Fengler, leicht umsetzbare Tipps und teilt bewährte Stressmanagement-Learnings aus ihrer Praxis.   Außerdem bereichern Perspektiven aus persönlichen Gesprächen, wie die der Psychologin Patricia Cammarata, Moderatorin Aminata Belli, Unternehmerin Carmen Kroll oder Podcasterin Jule Lobo das Buch. Für alle, die auf die Frage 'Wann hast du Zeit?' nicht mit 'In fünf Wochen', sondern mit 'Jetzt sofort' antworten wollen.

Susan 'Sue' Fengler, geboren 1987, ist Online-Redakteurin und Stressmanagement-Trainerin aus Hamburg. Die studierte Germanistin leitete zuletzt die GRAZIA Online-Redaktion, bevor sie sich 2016 mit ihrem Lifestyle-Blog Suelovesnyc.com (gegründet 2011) selbstständig machte. Seit ihrem 30. Geburtstag schreibt sie eine wöchentliche 'Life at 30' Kolumne, die wegen des ehrlichen und humorvollen Schreibstils sehr beliebt ist. Frauen im 'Life at 30' auf ihrem ganz individuellen Weg zu unterstützen und Stress und Druck im Alltag entgegenzuwirken, das ist Sues Antrieb.
Fengler Less Stress In Your 30s jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Hinweis zur Optimierung
Impressum
Zur Autorin
Wichtiger Hinweis
Zeitdruck? Das kann helfen
Wenn du keine Zeit für dieses Buch hast, dann lies es
Mit dem (Zeit-)Druck und all den Erwartungen umgehen
Warum es so wichtig ist, auf deine Bedürfnisse und Energie zu achten
Wie soll das alles unter einen Hut passen?
Wann wurde es so schwierig, die besten Freund:innen zu sehen?
Job-Verwirklichung, Work-Life-Balance oder beides?
Zeit für dich, wenn du denkst, du hast gar keine
Danke
Literatur- und Quellenverzeichnis
Susan »Sue« Fengler


Übertriebene Selbstoptimierung ist nicht das Ziel


»Ich habe das Gefühl, nicht zu genügen. Nicht gut genug zu sein.« Hast du das schon einmal gedacht? Damit bist du nicht allein. Das ist einer der stärksten Glaubenssätze. Besonders unter Frauen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der uns gesagt wird: »Du kannst alles erreichen, wenn du dich nur genug anstrengst und wenn du es wirklich willst.« Also haben wir oft den Eindruck, dass wir noch nicht gut genug sind und besser werden müssen. Jeden Tag könnten wir doch damit anfangen, noch härter an dieser verbesserten Version von uns zu arbeiten.

Wir brauchen ein Bewusstsein dafür, dass dieses »Du kannst alles werden« nicht nur Freiheit bedeutet, sondern auch unrealistisch ist und zu einem riesigen Stressfaktor werden kann.

Nie scheint das Erreichte genug zu sein. Immer könnten wir scheinbar so viel optimieren. Das gilt für Geld, Karriere, Aussehen und auch für unsere Gesundheit. Wir bekommen mit dieser Message noch mehr Verantwortung aufgehalst. Und davon spüren wir in den 30ern doch schon mehr als genug. Außerdem kostet das ständige Optimieren viel Zeit. Dass wir nicht alle die gleichen Voraussetzungen oder Privilegien haben und zudem in einer noch nicht gleichberechtigten Gesellschaft leben, wird dabei gern übersehen.

Die Schwierigkeit, wenn es um die Optimierung unseres Lebens und uns selbst geht: Prinzipiell ist es gut für uns, wenn wir etwas für uns tun. Auf uns achten. Uns gesund ernähren. Sport treiben. Gerade deshalb ist es so leicht, in einen Selbstoptimierungswahn zu verfallen. Es geht hier – wie bei so vielem – um die Balance.

»Du bist erkältet? Dann hast du wohl nicht genug Obst gegessen.« Was für ein Quatsch! Wir sind nicht immer für alles verantwortlich und können Negatives nicht immer von vornherein durch Optimierung vermeiden. Und wenn wir schon beim Thema sind: Nein, wir können die Erkältung auch nicht innerhalb eines Tages zeitsparend mit einer gerade angesagten Vitamin-Infusion bekämpfen, um schnell weiter zu funktionieren.

Wo überall Optimierungsdruck herrscht? In allen Aspekten unseres ohnehin schon oft stressigen Alltags.

Bitte endlich keine Körperbewertungen mehr!


Fangen wir einmal beim Offensichtlichen an – unserem Aussehen. Obwohl Frauen in den letzten Jahren so stark dagegen angekämpft haben, gibt es gesellschaftlich immer noch ein Idealbild: schlank, aber nicht zu dünn. Volle Lippen (ein absoluter Trend in den letzten Jahren). Strahlend reine Haut … Ach, du weißt es ja selbst. Aktuell ist eine Frau wie Hailey Bieber wahrscheinlich ziemlich nah dran am Ideal. Das ändert sich aber regelmäßig. Auf jeden Fall eine Frau ohne Falten. Altern ist out.

Frauen wie Sarah Jessica Parker, die völlig normal altern, müssen sich einiges anhören. Nur weil sie einfach sie selbst ist und mit 60 nicht mehr aussieht wie mit 30. Es geht bei unseren Körpern viel zu wenig darum, was sie alles können und täglich leisten, und viel zu sehr darum, wie sie aussehen. Mir wurde übrigens schon gesagt, dass ich nicht mitreden könne, weil ich körperlich zu nah am Ideal sei, und auf der anderen Seite bekam ich Kritik, viel zu dünn zu sein. Das zeigt die Absurdität von Körperbewertungen wieder einmal.

Ein Gegentrend nennt sich »Bodyneutrality«, also unsere Körper nicht mehr ständig zu bewerten. Nachdem wir aber lange so sozialisiert wurden, fällt das nicht immer leicht. Und zu viel »Neutralität« unserem Aussehen gegenüber scheint gesellschaftlich und vor allem wirtschaftlich nicht gewünscht. Die britische Journalistin Laurie Penny stellte sogar die These auf, dass die Weltwirtschaft zusammenbrechen würde, wenn Frauen sich plötzlich wohlfühlen und nicht mehr versuchen würden, Schönheitsideale zu erreichen. Das ist natürlich recht drastisch formuliert, dennoch sind die meisten von uns in einem System aufgewachsen, in dem Körperbewertungen völlig normal waren und daraus auch Profit gemacht wurde. Von der Doppelseite »Cellulite-Shaming« in Zeitschriften wurde direkt weitergeblättert zur Werbeanzeige für »Anti-Cellulite-Cremes«. Statt uns weiter so sehr selbst zu optimieren, dass wir möglichst nah an ein vermeintlich perfektes Schönheitsideal herankommen, wünsche ich mir weniger Bewertungen unseres Aussehens. Mit dem aktuellen Aufkommen von immer mehr Models und Influencer:innen, die mit künstlicher Intelligenz erstellt werden, wird das aber definitiv zukünftig ein schwieriger Weg. Das ist ja dann noch einmal eine ganz neue Ebene, auf der konstruierte Schönheitsideale abgebildet werden, die wieder zu Druck erzeugenden Vergleichen führen können. Dessen sollten wir uns auf jeden Fall bewusst sein.

Von Perfektionismus zu Selfcare


Es gibt aber nicht nur einen Druck zur visuellen Selbstoptimierung, der uns durch unsere Sozialisierung oft gar nicht so stark auffällt. Wir versuchen, uns in allen Bereichen unseres Lebens zu optimieren.

» Dieses Gefühl, dass wir immer perfekt funktionieren müssen – das sorgt für viel Druck.

Als ich mit Anfang 30 im Hamsterrad strampelte, da hatte ich immer das Bedürfnis, meine Zeit effektiver nutzen zu müssen. Perfektionismus war mein Antrieb. Freitagabends nach der Arbeit musste die gesamte Wohnung blitzblank geputzt und aufgeräumt sein. Ob ich müde war von der anstrengenden Arbeitswoche? Egal. Perfekt zu funktionieren, war mir wichtiger. Heute mache ich teilweise abends einfach die Küchentür zu und freue mich über meine unaufgeräumte Küche. Weil sie jetzt für etwas anderes steht: dafür, dass ich nicht unter höchstem Stress immer alles perfekt haben muss. Ich bin heute stolz auf zeitweises Küchenchaos, weil ich gemerkt habe, wie ich damals unter größtem Stress versuchte, alle Bälle gerade so in der Luft zu halten. Nur weil ich dachte, ich müsste alle Bereiche des Lebens immer hundertprozentig im Griff haben.

Ich nahm auch an, mehr Zeit zu haben, wenn ich alles optimieren würde und ständig produktiv wäre. Spoiler: Je mehr ich versuchte, alles zu optimieren, desto gestresster wurde ich. Da sind wir bei der Schwierigkeit in Bezug auf Selbstoptimierung: Irgendwie hatte ich recht, schließlich ist ein Optimieren in einigen Bereichen hilfreich. Aber es gibt auch zu viel des Guten, wenn es um die Optimierung unseres Lebens und von uns selbst geht. Und Pausen sind eben nicht, wie ich damals annahm, verlorene Zeit.

Was uns wegen unserer Sozialisierung und des Leistungs- und Erfolgsdenkens wahnsinnig schwerfällt, aber so viel Stress und Zeit spart:

Bereiche, die gerade nicht priorisiert werden und somit nicht so wichtig für uns sind, müssen nicht automatisch auch perfekt gehalten werden.

Lass uns etablieren, dass es völlig ausreichend ist, wenn wir, weil Besuch kommt, kurz mal eben alles in den Schrank stopfen und nicht die Wohnung noch mal komplett durchputzen. Weil eben an dem Tag der Job, die Kinder oder einfach eine Pause Priorität hatten. Alles perfekt zu halten, ist sowas von anstrengend und einfach nicht nötig.

Du darfst den Fokus auf etwas legen, das dir wichtig ist, und dann ist der Standard für andere Bereiche eben: ganz okay.

Wenn wir uns in der Rushhour des Lebens schon so viel entscheiden müssen, dann sollte es auch absolut in Ordnung sein, dass wir Bereiche, für die wir uns nicht entscheiden oder die bei uns gerade keine Priorität haben, hinten anstellen. Stattdessen lieber eine Pause einlegen.

Wir sparen Zeit an den falschen Stellen. So oft begegnet mir, dass in unserem Optimierungswahn mit dem perfekten Tagesablauf als Ziel an Schlaf und Pausen gespart wird. Dabei ist das beides etwas, das wir im vollgepackten Alltag so dringend brauchen.

Morgens eine Stunde früher aufzustehen, ist meist ein erster Versuch, wenn es um einen verbesserten Tagesablauf geht. Wenn ich noch einmal den Ausdruck »5AM Club« höre, werfe ich einen Wecker gegen die Wand. Für mich persönlich beginnt mein Tag übrigens am besten mit so viel Schlaf wie möglich, statt mit 23 »Selfcare-To-dos«.

Wie aus etwas Gutem wie einer morgendlichen Routine ein Beispiel für Selbstoptimierung wurde? Wir denken: Ich müsste morgens direkt Sport machen, einen gesunden Selleriesaft und ein lauwarmes Glas Wasser trinken und eine halbe Stunde Meditation muss auch sein. Ach, und morgens gleich an die frische Luft – soll ja auch so gut sein. Also los. So wird aus Dingen, die uns eigentlich guttun, ein viel zu vollgepackter Morgen, der für Druck und Stress sorgen kann. (Um gute und machbare individuelle Routinen geht es später noch.) Eine Workshop-Teilnehmerin sagte bei einer Vorstellungsrunde zu mir: »Ich mache doch schon so viel Selfcare … Oh, ich muss heute ja noch meditieren und meinen Spaziergang habe ich auch noch nicht gemacht.«

Selfcare wird zum Stress in der Vorstellung eines idealen Tages. Um den Stress abzubauen, brauchen wir dann wieder eins: noch mehr Zeit.

Social Media mit den fragmentierten Highlights unseres Alltags hilft uns hier natürlich nicht. Ich habe schon so viele ruhige, entspannte, aber sehr umfangreiche Morgenroutinen bei Instagram angezeigt bekommen. Das jeden Morgen zu machen? Sehr zeitintensiv. Vor allem: Passt das wirklich zu mir? Wir müssen uns bei all dem Druck zur Selbstoptimierung, den wir durch Social Media spüren, immer wieder daran erinnern, dass wir dort einen inszenierten (meist noch visuell perfektionierten) Ausschnitt gesehen haben, eine ideal präsentierte Momentaufnahme. Noch dazu eine andere Person, die vielleicht etwas ganz anderes braucht als wir selbst.

Ein Bereich, den wir in Bezug auf...


Fengler, Sue
Susan „Sue“ Fengler, geboren 1987, ist Online-Redakteurin und Stressmanagement-Trainerin aus Hamburg. Die studierte Germanistin leitete zuletzt die GRAZIA Online-Redaktion, bevor sie sich 2016 mit ihrem Lifestyle-Blog Suelovesnyc.com (gegründet 2011) selbstständig machte. Seit ihrem 30. Geburtstag schreibt sie eine wöchentliche „Life at 30“ Kolumne, die wegen des ehrlichen und humorvollen Schreibstils sehr beliebt ist. Frauen im „Life at 30“ auf ihrem ganz individuellen Weg zu unterstützen und Stress und Druck im Alltag entgegenzuwirken, das ist Sues Antrieb.

Susan "Sue" Fengler, geboren 1987, ist Online-Redakteurin und Stressmanagement-Trainerin aus Hamburg. Die studierte Germanistin leitete zuletzt die GRAZIA Online-Redaktion, bevor sie sich 2016 mit ihrem Lifestyle-Blog Suelovesnyc.com (gegründet 2011) selbstständig machte. Seit ihrem 30. Geburtstag schreibt sie eine wöchentliche "Life at 30" Kolumne, die wegen des ehrlichen und humorvollen Schreibstils sehr beliebt ist. Frauen im "Life at 30" auf ihrem ganz individuellen Weg zu unterstützen und Stress und Druck im Alltag entgegenzuwirken, das ist Sues Antrieb.



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