Wolfsgruber, Linda
Linda Wolfsgruber: geboren am 5.6.1961 in Bruneck/Südtirol, lebt in Wien.
1975–1978 Kunstschule in St. Ulrich in Gröden, 1978–1980 Ausbildung zur Schriftsetzerin und Graphikerin in München und Bruneck, 1981–1983 „Scuola del Libro" in Urbino. 1983–1985 freischaffende Künstlerin und Werbegraphikerin in Florenz. 1985–1991 gemeinsames Werbestudio mit Gino Alberti in Bruneck. Erste freie Arbeiten. Radierkurse bei Emilio Umberuaga und Maurizio Olivotto in Sarmede/Vittorio Veneto.
Seit 1986 Illustration von (Kinder-)Büchern, zunächst gemeinsam mit Gino Alberti. Zwei Wandmalereien gemeinsam mit Gino Alberti in der Volksschule Josef Bachlechner in Bruneck und in der Volksschule in Dietenheim. Seit 1990 auch Autorin. Seit 1992 in Wien: Buchillustrationen, freie Arbeiten, typographische Tätigkeiten, Papiertheater. Seit 1996 unterrichtet Wolfsgruber an der Scuola d'illustrazione di Sarmede. 2005–2006 Aufenthalt in Teheran, seitdem auch Covergestaltungen von Büchern und CDs. Veröffentlichungen von Illustrationen in Zeitungen und Zeitschriften, u. a. in »Die Zeit«, »Die Furche«, »1001 Buch«. 4 Affrescos im Raum Vittorio Veneto im öffentlichen Raum.
Linda Wolfgrubers Bücher wurden bislang in 17 Sprachen übersetzt.
Ferra Mikura, Vera
Vera Ferra-Mikura: österr. Schriftstellerin, Lyrikerin, Prosaistin, Kinder- u. Jugendbuchautorin, 1923–1997
Geboren am 14. Februar 1923 in Wien und ebendort am 9. März 1997 gestorben. Vera Ferra-Mikura arbeitete nach dem Abschluss der Hauptschule zunächst in der Vogelhandlung ihrer Eltern und später als Laufmädchen in einem Warenhaus in Wien. Während des Zweiten Weltkrieges war sie als Stenotypistin in einem Architektenbüro und nach 1945 als landwirtschaftliche Hilfskraft auf einem Gut in der Wachau tätig, später arbeitete sie wieder in Wien als Redaktionssekretärin und Lektorin in einem Verlag. Seit 1948 war sie freie Schriftstellerin.
Vera Ferra-Mikura selbst sagt zur Berufsbezeichnung „Schriftsteller“: „Über die Berufsbezeichnung ‚Schriftsteller‘, der man hilflos gegenübersteht, werden noch Generationen grübeln müssen, falls sie nicht durch ein anderes Wort ersetzt wird. Aus Bequemlichkeit nimmt man es hin, ein Schriftsteller zu sein. Man stellt die Schrift, wie man Sessel um einen Tisch gruppiert, man stellt die Schrift als Segel in den Wind, man stellt sie wie einen Zaun, wie ein Verkehrszeichen oder einen Kleiderständer irgendwohin, man stellt sie wie einen Gartenzwerg zwischen Blumenbeete, wie einen Schirm in die Ecke, man stellt sie als Behauptung auf, man stellt sie zur Debatte, man stellt sie vor und um. Zuletzt, wenn man aufhört, ein Schriftsteller zu sein, stellt man die Schrift ab und das Schreiben ein.“
Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Lyrikpreis „Neue Wege“ 1951, Ehrenliste des Hans-Christian-Andersen-Preises 1966, Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien 1988, Österreichischer Würdigungspreis für Kinder- und Jugendliteratur in Würdigung des Gesamtwerkes 1983, sechsmal den Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur u.v.a.
Habinger, Renate
Renate Habinger: geboren am 11. August 1957. Seit 1975 freischaffend tätig. 1997 Einrichtung der „PapierWerkstatt Schneiderhäusl“, Oberndorf/A.