Fickermann / Maritzen | Grundlagen für eine daten- und theoriegestützte Schulentwicklung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 293 Seiten

Fickermann / Maritzen Grundlagen für eine daten- und theoriegestützte Schulentwicklung

Konzeption und Anspruch des Hamburger Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ)

E-Book, Deutsch, 293 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8053-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Anfang der 2000er Jahre hat die Mehrheit der Länder begonnen, neue Einrichtungen zu schaffen, deren Aufgabe in erster Linie die empirisch fundierte Qualitätssicherung überwiegend schulischer Bildungsprozesse auf der Grundlage von externen Leistungsmessungen, Schulinspektionen und weiteren Formen eines systematischen Bildungsmonitorings ist. Es wurde ein neuer institutioneller Akteur etabliert, dessen Rolle im Feld zwischen Wissenschaft, Politik, Administration, Öffentlichkeit und Praxis jedoch weder abschließend festgelegt ist noch mit Blick auf künftige Entwicklungen hinreichend konturiert zu sein scheint. Vor diesem Hintergrund diskutieren Angehörige des Hamburger Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) im ersten Teil des Bandes Elemente einer Theorie des Bildungsmonitorings und stellen konzeptionelle und wissenschaftliche Grundlagen einiger Arbeitsbereiche des Instituts vor. Hierzu gehören z.B. die Qualitätssicherung der Schulinspektion, verschiedene Kompetenzfeststellungsverfahren, die Bestimmung sozial-räumlicher Kontextfaktoren und die Planung von Evaluationsvorhaben. Im zweiten Teil werden aus einer Außenperspektive von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie aus der Sicht des Amtschefs (a.D.) eines Kultusministeriums und zweier Schulleitungsmitglieder 'Wirkungen' des Bildungsmonitorings exemplarisch beschrieben und diskutiert. Der dritte Teil schließlich widmet sich der Frage, ob Schulen im Zeichen der 'empirischen Wende' zwischenzeitlich durch wissenschaftliche Untersuchungen überbeansprucht sind. Ferner wird der Versuch unternommen, die neuen Einrichtungen institutionell zu verorten. Einerseits handelt es sich meist um nachgeordnete Dienststellen der jeweiligen für Schulen zuständigen Ministerien oder Behörden, andererseits entsprechen ihre Aufgaben in weiten Teilen denen von Ressortforschungseinrichtungen. Diskutiert wird in dem abschließenden Beitrag, welche Konsequenzen eine Übertragung der 'Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Profilierung der Einrichtungen mit Ressortforschungsaufgaben' für die Einrichtungen und ihre Steuerung haben müsste.
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1;Buchtitel;1
2;Inhalt;6
3;Einführung;11
3.1;1. Bildungsmonitoring in Hamburg – ein kurzer historischer Rückblick und Stand der Institutionalisierung;11
3.2;2. Zum Inhalt dieses Bandes;16
3.3;Literatur;24
4;Teil 1: Konzeptionelle und wissenschaftliche Grundlagen der Arbeit des Institutes für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung;25
4.1;Zwischen Empirie und Normativität: Elemente einer Theorie des Bildungsmonitorings;26
4.1.1;1. Bildungstheoretische Elemente;27
4.1.2;2. Gerechtigkeitstheoretische Elemente;32
4.1.3;3. Normative Implikationen von Methoden;37
4.1.4;4. Normative Implikationen von Steuerungsvorstellungen;39
4.1.5;Literatur;44
4.2;„Ist das QM oder kann das weg?“ – Qualitätssicherung in der Schulinspektion;49
4.2.1;1. Grundorientierungen des Qualitätsmanagements einer im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Organisation;49
4.2.2;2. Qualität durch Evaluation und Entwicklung – Das Modell der Hamburger Schulinspektion in Anlehnung an Q2E;51
4.2.3;3. Bausteine des Qualitätsmanagements;52
4.2.4;4. Qualitätsmanagement im System;58
4.2.5;5. Qualitätskriterien der quantitativen und qualitativen Erhebungs- und Bewertungsinstrumente und ihre Nutzung für die interne Evaluation;60
4.2.6;6. Ausblick: Verbindung des Qualitätsmanagements der Schulinspektion mit einer Qualitätsperspektive des Instituts fürBildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung;62
4.2.7;Literatur;63
4.3;Der Sozialindex für Hamburger Schulen;64
4.3.1;1. Theoretische Fundierung des Sozialindexes;65
4.3.2;2. Methode;66
4.3.3;3. Ergebnisse;68
4.3.4;4. Diskussion;73
4.3.5;Literatur;75
5;Das sozial-räumliche Umfeld weiterführender Schulen –Eine dezentralisierte Betrachtung der Hamburger Schullandschaft;78
5.1;1. Datengrundlage;78
5.2;2. Die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft (RISE) nach Schulformen;82
5.3;3. Unterschiedlichkeiten in der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft (RISE) zwischen einzelnen Schulen, Jahrgangsstufen und Klassen;83
5.4;4. Die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft (RISE) an den einzelnen Schulen;84
5.5;5. Die ethnische Zusammensetzung der Schülerschaft;89
5.6;6. Unterschiedlichkeiten in der ethnischen Zusammensetzung der Schülerschaft zwischen einzelnen Schulen, Jahrgangsstufen und Klassen;89
5.7;7. Die dezentrale Betrachtung der ethnischen Zusammensetzung der Schülerschaft an den Schulen;93
5.8;8. Zusammenfassung;93
5.9;Literatur;94
6;Auf gute Planung kommt es an: Vorbereitung einer Evaluation am Beispiel eines Qualifizierungsprogramms für Schulen und ihre Lehrkräfte;95
6.1;1. Evaluationsbedarf;97
6.2;2. Evaluationsauftrag;99
6.3;3. Grundlagen der Evaluationsplanung;100
6.4;4. Rahmenbedingungen;117
6.5;5. Abschließende Bemerkung;118
6.6;Literatur;119
7;KERMIT – Kompetenzen ermitteln;123
7.1;1. Einleitung;123
7.2;2. KERMIT – ein System zur Unterstützung der Qualitätsentwicklung der Schulen und zur Generierung von Steuerungswissen;124
7.3;3. Sicherstellung einer hohen Aufgabenqualität bei KERMIT;128
7.4;4. Die Darstellung der Ergebnisse in den KERMIT-Rückmeldungen;137
7.5;5. Von der Ergebnisreflexion hin zu einer systematischen Schul- und Unterrichtsentwicklung;143
7.6;6. Diskussion und Ausblick;145
7.7;Literatur;148
8;Diagnostik als Grundlage des Hamburger Sprachförderkonzepts;151
8.1;1. Bildungspolitische Grundlagen des Hamburger Sprachförderkonzepts;151
8.2;2. Stellenwert der Sprachdiagnostik für die Förderung;156
8.3;3. Testentwicklung als Serviceleistung für die Schulen;160
8.4;5. Ausblick;170
8.5;Literatur;171
9;Teil 2: Erträge und Wirkungen;174
10;Wirkungsannahmen in Konzepten der Qualitätsverbesserung des Bildungssystems: Hoffen, Bangen, Trauern;175
10.1;1. Déjà vu: Steuerung der Bildungsreform – ein Wiedergänger-Thema;175
10.2;2. Von Bildungsreform 1.0 zu Bildungsreform 2.0: Gibt es Erkenntnisfortschritte zur Wirkungsfrage?;178
10.3;3. Beispiel 1: Wirkungsannahmen bei der Reform der Lehrerbildung;182
10.4;4. Beispiel 2: Wirkungsannahmen bei „datengetriebener Unterrichtsentwicklung“;185
10.5;5. Schluss;189
10.6;Literatur;190
11;Möglichkeiten und Grenzen einer datengestützten Steuerung des Bildungswesens;194
11.1;1. Einführung;194
11.2;2. Erste Schritte der Umsetzung;195
11.3;3. Die Wirkung publikumsträchtiger Lernstandserhebungen;198
11.4;4. Möglichkeiten und Grenzen;199
11.5;5. Schlussfolgerungen;203
11.6;Literatur;204
12;Schulentwicklung als Governance –Herausforderungen datenbasierter Schulentwicklung;207
12.1;Einleitung;207
12.2;1. Theorie/Perspektive;207
12.3;2. Methoden;211
12.4;3. Ergebnisse;220
12.5;Literatur;225
13;Wie verändern sich Unterricht und Lehrerbildung durch datengestützte Rückmeldungen?;227
13.1;1. Einleitung;227
13.2;2. Zur Ausgangssituation: Einige Befunde zur Nutzung des Angebots an externen Leistungsdaten;228
13.3;3. Versuche zur Erklärung der Befunde;231
13.4;4. Zusammenfassung und Schluss;239
13.5;Literatur;240
14;Schulentwicklung und Inspektionsprozesse am Beispiel des Hansa-Gymnasiums 2009-2013;244
14.1;1. Die Situation des Hansa-Gymnasiums 2009 und der Standder Schulentwicklung;245
14.2;2. Rezeption der Inspektionsergebnisse am Hansa-Gymnasium;249
14.3;3. Schulentwicklung im Anschluss an die Inspektion;251
14.4;4. Schulentwicklung mit begleitender Unterstützung durch das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI);252
14.5;5. Nachinspektion am Hansa-Gymnasium;255
14.6;6. Reflexion der Nachinspektion, Auswirkungen;258
14.7;7. Fazit und Ausblick;259
15;Teil 3: Institutionelle Verortungen;263
16;Umfang und Merkmale empirischer Studien an Hamburger Schulen;264
16.1;1. Einleitung;264
16.2;2. Stichprobe;265
16.3;3. Erhobene Studienmerkmale und Indikatoren des Umfangs schulischer Beteiligung an empirischen Studien;266
16.4;4. Teilnahmehäufigkeiten pro Schule;268
16.5;5. Umfang der Jahrgangsstufen- und Schulklassenkontakte;270
16.6;6. Merkmale der von der BSB und der von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verantworteten Studien;274
16.7;7. Fazit;276
16.8;Literatur;278
17;Einrichtungen zur Qualitätssicherung und -entwicklung als „nachgeordnete Dienststellen besonderer Art“;280
17.1;1. Organisation und Aufgaben der Einrichtungen;280
17.2;2. Einordnung nachgeordneter Dienststellen mit wissenschaftsnahem Aufgabengebiet;282
17.3;3. Übertragung einiger Empfehlungen des Wissenschaftsrates auf Einrichtungen der Qualitätsentwicklung und -sicherung;283
17.4;Literatur;287
18;Angaben zu den Autorinnen und Autoren;288


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