Flint | Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär's!) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Emma Flint

Flint Mein Leben voller Feenstaub und Konfetti (schön wär's!)

Kinderbuch ab 10
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-401-80813-0
Verlag: Arena Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Kinderbuch ab 10

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Emma Flint

ISBN: 978-3-401-80813-0
Verlag: Arena Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Meine neue Schule und ich: eine explosive Mischung! Lenis Plan an der neuen Schule: Bloß. Nicht. Auffallen. Schließlich ist dort ihre ältere Schwester Fiona der unangefochtene Star und Leni will sie auf keinen Fall blamieren. Leichter gesagt als getan, wenn man eine große Klappe hat ... Erst wird Leni zur Klassensprecherin gewählt, dann muss sie vor der gesamten Schule einen gewagten Wetteinsatz einlösen. Ein Leben voller Feenstaub und Konfetti? Schön wär's! Stattdessen Schwesternzoff ohne Ende. Um sich mit Fiona zu versöhnen, beschließt Leni, sie mit ihrem Schwarm zu verkuppeln. Doch Lenis Chaos-Magnet lässt einfach nicht locker ... Witzig, charmant, frech und mitten aus dem Leben: Das perfekte Lesefutter für alle ab 10! Von Emma Flint, der Spezialistin für Beste-Freundinnen-Romane - mit süßen Bildern und einem Glitzer-Cover von Eva Schöffmann-Davidov!

Emma Flint, geboren 1975, arbeitete schon als Hausbotin, Bademeisterin, Basketballtrainerin, Regaleinräumerin und Fernseh- und Radioreporterin. Dann hatte sie genug von vernünftigen Jobs und wurde Schriftstellerin. Flint lebt mit ihrer Familie in Köln.

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Tatsächlich immer noch Dienstag,
1. August, 17:12 Uhr Kurze Pause eingelegt. Ich muss ja auch irgendwann mal Hausaufgaben machen! Außerdem habe ich mitbekommen, dass Fi für die Filmrolle in der engeren Auswahl ist. Hedi hat angerufen und es ihr gesagt. Sie hat eben mit Mama deswegen telefoniert. Und jetzt ist Fiona natürlich megastolz! Aber sie macht sich auch Sorgen wegen der Schule. Weil die Dreharbeiten im Dezember sind und sie ganz viel Unterricht verpassen wird. Dann muss sie nämlich vorher vorarbeiten und danach nacharbeiten. Tja. Auch Stars haben Probleme! Während die Welt sich also nur um Fiona Behrens, Starschauspielerin, drehte, merkte niemand etwas von dem Drama im Leben der Leni Behrens, Einbrecherlehrling, die mit klopfendem Herzen zum Sekretariat lief, von wo aus man in das Direktorenzimmer kommt. Wobei ich mich glatt verlaufen hätte, wenn mir nicht Maxim begegnet wäre. Er wusste, wo das Sekretariat war. (Natürlich wusste er das, vermutlich ist er da schon Stammgast!) Und so kam ich nach der Streberunterhaltung mit Johann-Friedrich heute zu meinem zweiten äußerst MERKWÜRDIGEN Gespräch. Denn Maxim lobte mich für die Sache mit dem Rad. Er meinte, das wäre wirklich Erste-Sahne-Scheiße gewesen. Ich ließ ihn dabei keine Sekunde aus den Augen, für den Fall, dass er vielleicht auf die Idee kam, mir ein Bein zu stellen oder mich sonst wie zu attackieren. Tat er aber nicht. Denn plötzlich schwärmte er richtig los, wie gut ich es hätte, weil mich jetzt alle bewundern würden und ich vielleicht erwischt werden würde. Hääää? Das kapierte ich ja mal gar nicht. Was soll daran gut sein? Aber Maxim erklärte, dass es total aufregend wäre, wenn einem jemand auf den Fersen ist. Als ich sagte, dass ich es supernervig fände, verblüffte er mich erneut mit einem ziemlich bescheuerten Vorschlag. Er wollte, dass wir einfach behaupten, er wäre es gewesen! Ich bin überrascht stehen geblieben. »Wieso solltest du das wollen?«, hab ich ihn gefragt. Und er gab eine eher verblüffende Antwort: »Wenn sie mir auf den Fersen wären, wäre diese Scheißschule vielleicht nicht so langweilig.« Er haute im Vorbeigehen feste gegen einen Glaskasten, in dem Pokale und Urkunden des Ruderclubs ausgestellt waren. Das Glas klirrte richtig. Damit er nicht noch wütender wurde, sagte ich ausweichend, dass ich es mir überlegen würde. »Aber nicht zu lange. Ich bau nämlich sonst eigene Scheiße!«, hat er mir hinterhergerufen, bevor er abdrehte. Ich schaute ihm einen Moment hinterher. Er ging federnd, die Schultern hochgezogen, die Fäuste geballt, als warte er nur darauf, dass sich ihm einer in den Weg stellte, den er umtreten könnte. Was für ein seltsamer Typ! Und dann war ich da: am Sekretariat. Ich habe mich zu der Traube von Schülern im Sekretariat gequetscht. Die meisten waren viel älter als ich. SCHLUCK!!! Das hat mich irgendwie total eingeschüchtert und abgesehen davon hatte ich immer noch keine Ahnung, welche Ausrede ich benutzen sollte, um einen Termin beim Direktor zu bekommen. Während ich also darauf wartete, dass ich an der Reihe war, überlegte ich fieberhaft. Dabei fiel mir auf, dass die Tür zum Direktorzimmer offen stand. Sperrangelweit. Man konnte aber nicht sehen, ob jemand im Zimmer war. Geräusche waren daraus jedenfalls nicht zu hören. Da kam mir ein Gedanke. Ich könnte doch einfach mal in das Zimmer des Schulleiters schauen. Und wenn er da wäre, direkt mit ihm reden. Und wenn er nicht da wäre, hm … das wäre natürlich sowieso das Allerbeste. Dann könnte ich mich ja ganz unauffällig mal umschauen in seinem Büro und wenn mich einer erwischte, würde ich so tun, als hätte ich mich verlaufen. Schließlich bin ich neu an der Schule, da verläuft man sich doch andauernd! Wahrscheinlich, so dachte ich, war er sowieso noch mit dem Star der Schule (also Fiona) und den Fotoheinis unterwegs. Gerade als die eine Sekretärin zum Kopierer ging und die andere einen Ordner aus dem Schrank holte, nahm ich all meinen Mut zusammen und spazierte in das Direktorenbüro. Und … es war leer!!! Vielleicht würde alles doch noch gut ausgehen! Jetzt musste ich nur schnell die Kamera finden. Am Fenster stand sein Schreibtisch. Da lagen viel Zeug und vermutlich total wichtige Papiere rum, aber natürlich würde er die Kamera nicht auf seinem Schreibtisch liegen lassen. So was Wichtiges steckt man in eine Schublade. Ich schielte zur Tür, ging einen Schritt auf den Schreibtisch zu. Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde zerspringen vor Aufregung. Man konnte für alles eine Ausrede finden, aber bestimmt nicht dafür, im Schreibtisch des Direktors rumzuwühlen! Ich hörte ein Geräusch und drehte mich erschrocken zur Tür um. War das seine Stimme gewesen? Kam er da? Würde er mich finden, wie ich in seinem Büro rumschnüffelte? Ich erstarrte vor Schreck. Und da entdeckte ich sie. Die Kamera. Sie lag auf einem Regal rechts von der Tür! Nicht in einer Schublade, nicht weggeschlossen, nein – dort war sie, auf dem Präsentierteller! Ich musste sie mir nur noch nehmen. PIFF PAFF KONFETTI!!!! Ich machte einen Schritt auf das Regal zu, streckte die Hand nach der Kamera aus und dann … PONGPONGPONGPONG* … kam er herein. Der Schulleiter höchstpersönlich! ERWISCHT! * Dröhnende und total gruselige Trommelmusik, die einem Schauer über den Rücken jagt! Dienstag, 1. August, 17:53 Uhr Ich musste grad erst mal meine Hand ausschütteln, es ist wieder soo viel passiert! Ich kann gar nicht so schnell schreiben, so aufgeregt, wie ich bin! Ich stand also heute Vormittag in der Höhle des Drachen …* »Was machst du denn hier?«, fragte Herr Ackermann argwöhnisch. Ich wurde knallrot, weil ich plötzlich sicher war, dass er mir an den Augen ablesen konnte, dass ich die Radfahrerin (und Kamerabesitzerin!) war. Und deswegen hatte ich auch nicht viel Zeit, mir eine tolle Ausrede zurechtzulegen, und meinte: »Äh … Ich hab mich verlaufen?« Er schüttelte ärgerlich den Kopf. Er glaubte mir nicht, das sah man ihm auf hundert Meter an! Schnell schob ich hinterher, dass ich mich auf dem Weg zum Sekretariat verlaufen hätte. Und dass ich das Klassenzimmer am ersten Tag auch nicht sofort gefunden hätte, weil die Schule so groß und unübersichtlich ist. Herr Ackermann kniff die Augen zusammen. Er war immer noch skeptisch. Ich musste ihn schnell überzeugen, dass ich ein Streber war! »Und deswegen wollte ich mit Ihnen sprechen«, fand ich plötzlich meinen Text wieder, denn ich hatte eine Idee (eine gute sogar!). »Damit Sie … ähm … was machen, dass die Fünftklässler die Wege schneller kennenlernen.« Sein Gesichtsausdruck wurde etwas versöhnlicher und ich erklärte ihm, dass Hinweisschilder sinnvoll wären. Oder eine Art Schnitzeljagd in der Schule für die neuen Schüler, damit sie sich schneller zurechtfinden. Er nickte und meinte, das wäre keine schlechte Idee. Dann erkundigte er sich noch nach meinem Namen. Als ich ihn sagte, hellte sich seine Miene sofort auf und dann sagte er, er hoffe, ich werde auch mal so berühmt wie meine Schwester. Pfff! Ich hätte ihm am liebsten gesagt, dass ich lieber jeden Tag Spinat löffeln würde, als berühmt zu sein. Aber da ich ja als Streber getarnt war, lächelte ich einfach nur und sagte, dass ich das auch hoffen würde. Dabei schielte ich zu der Kamera, die nur eine Armlänge entfernt war, aber trotzdem unerreichbar. Jedenfalls solange Herr Ackermann hier rumlungerte. Ich überlegte, wie ich ihn mit einem Trick aus seinem Büro schaffen könnte. Vielleicht mit: Auf dem Flur habe ich eben diese riesige frische Blutlache gesehen! Ich glaube, da ist etwas SCHRECKLICHES passiert! Sie müssen sofort nachsehen! Nein, viel zu dramatisch. Besser so: Mein geheimer Peilsender schlägt Alarm! Er meldet GIFTIGES GAS hier drin! Schnell, raus mit Ihnen! Na ja. Wenn er nicht ganz bescheuert ist, würde er mich natürlich zuerst rausschicken und ich hätte keine Chance mehr, an die Kamera zu kommen. Andererseits: Wenn er wirklich nicht ganz bescheuert ist, würde er mir diesen Schwachsinn sowieso nicht glauben. Nein, es musste etwas Normales sein. Etwas Harmloses und Freundliches. Ach, Herr Ackermann, bei einem schönen Getränk lässt es sich noch viel angenehmer plaudern. Wären Sie wohl so freundlich und würden mir eine kühle Apfelschorle holen? Hm. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit. Aber noch bevor ich dazu kam, beim Direktor die Bestellung aufzugeben, platzte auch schon das Presseteam herein. Und natürlich der Star der Schule: Fiona Behrens. Als sie mich erblickte, verzog sie spöttisch den Mund und fragte, was ich denn hier mache. Zu meiner Erleichterung beantwortete Herr Ackermann die Frage. Er erklärte, dass ich ihm einen sehr interessanten Vorschlag unterbreitet hätte und wie toll es wäre, wenn sich neue Schüler von Anfang an Gedanken über Verbesserungen machen würden. Fiona war aber eher weniger beeindruckt von mir und bohrte ihren Blick in mich hinein und dann … entdeckte sie die Kamera im Regal. Sie hat natürlich sofort gecheckt, was Sache war. Dass ich natürlich keineswegs hier war, um tolle Verbesserungsvorschläge anzubringen, sondern um meine Kamera zurückzustehlen. Sie hat total genervt die Augen verdreht, und als der Schulleiter gefragt hat, ob ich mit auf das Foto wollte, haben Fi und ich wie aus einem Mund gerufen: »Nein!« Darin waren wir uns wenigstens mal einig. * Herr Ackermann sieht natürlich nicht aus wie ein Drache. Aber wenn man was...



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