E-Book, Deutsch, 337 Seiten, eBook
Florack / Grunden Regierungszentralen
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-93016-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Organisation, Steuerung und Politikformulierung zwischen Formalität und Informalität
E-Book, Deutsch, 337 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-93016-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Bundeskanzleramt und Staatskanzleien gelten als 'Innenhöfe der Macht', als Führungs- und Steuerungszentren von Bundes- und Landesregierungen. Doch dieser machtpolitische Status lässt sich nicht aus formalen Funktionen und Kompetenzen ableiten. Es ist Informalität, die aus einer Regierungskanzlei eine Regierungszentrale macht. Das Spannungsfeld zwischen Formalität und Informalität steht im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes. Sie widmen sich den Mustern und Entstehungsbedingungen von informellen Organisationsstrukturen sowie den informellen Techniken und Instrumenten zur Steuerung des Regierungshandelns. Wie groß ist der informelle Einfluss einer Regierungszentrale auf das Handeln einer gesamten Regierungsformation, und wovon ist das Einflusspotential abhängig? Welche Bedingungen müssen informelle Prozesse und Entscheidungsstrukturen erfüllen, um die Effektivität der formalen Organisation sicherzustellen? Gibt es Kriterien mit deren Hilfe die Funktionalität bzw. Dysfunktionalität von informellen Strukturen und Prozessen bewertet werden kann?
Martin Florack ist Akademischer Rat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe Regieren und Dozent an der NRW School of Governance.
Dr. Timo Grunden ist Akademischer Rat am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Er ist der stellvertretende Leiter der Forschungsgruppe Regieren und Dozent an der NRW School of Governance.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;4
2;Regierungszentralen im Kontext des formalen und informellen Regierens;6
2.1;1 Formale und informelle Funktionen, Personalund Organisationsstrukturen;8
2.1.1;Regierungskoordination und Sekretariat des Kabinetts:;9
2.1.2;Ressortzuständigkeiten:;9
2.1.3;Grundsatzfragen und politische Planung:;9
2.1.4;Allgemeine Unterstützung des Regierungschefs:;10
2.1.5;Presseund Öffentlichkeitsarbeit:;10
2.1.6;1.1 Organisation und Personal;11
2.1.7;1.2 Zu Wechselwirkungen zwischen formalen und informellen Institutionen;17
2.2;2 Zu den Beiträgen dieses Bandes;23
2.3;Literatur;27
3;Teil I: Organisation und Personal;32
3.1;Dimensionen informellen Regierens;33
3.1.1;1 Einleitung;33
3.1.2;2 Theoretische Dimensionen von Informalität;37
3.1.2.1;2.1 Zum Begriff der Informalität;37
3.1.2.2;2.2 Entstehungsbedingungen;40
3.1.2.3;2.3 Ausprägungsmaß;43
3.1.2.4;2.4 Formalitätsbezug;47
3.1.2.5;2.5 Leistungen und Funktionen;59
3.1.3;3 Regierungszentralen zwischen Formalität und Informalität;67
3.1.3.1;3.1 Der formale Referenzrahmen;67
3.1.3.2;3.2 Handlungsrationalitäten und Formalitätsdefizite;70
3.1.3.3;3.3 Informalitätskulturen;74
3.1.3.4;3.4 Die Wahrung der zeremoniellen Fassade;79
3.1.3.5;3.5 Herstellung von Entscheidungsfähigkeit;80
3.1.4;4 Fazit;83
3.1.5;Literatur;84
3.2;Regierungszentralen zwischen Formalität und Informalität;90
3.2.1;1 Informalität als gegenstandsbezogene Herausforderung;90
3.2.2;2 Zu den Ursachen informeller Strukturen in Regierungszentralen: Macht-, Regierungswechsel und personelle Einflussfaktoren;93
3.2.3;3 Schlussfolgerungen und Konsequenzen;100
3.2.4;Literatur;102
3.3;Strukturelle Konflikte in Regierungszentralen;103
3.3.1;1 Aufgaben und Funktionen von Regierungszentralen;104
3.3.1.1;1.1 Ressortfunktion;105
3.3.1.2;1.2 Ressortkoordination;106
3.3.1.3;1.3 Regierungsplanung;108
3.3.2;2 Strukturelle Faktoren als Konfliktursachen;109
3.3.2.1;2.1 Kooperation und Interdependenz;109
3.3.2.2;2.2 Querschnittsthemen und Verwaltungsroutinen;111
3.3.2.3;2.3 Management unterschiedlicher Rationalitäten;113
3.3.2.4;2.4 Fachbruderschaften und -kulturen;115
3.3.3;3 Fazit und Thesen;117
3.3.4;Literatur;117
3.4;Machtmakler im Bundeskanzleramt;119
3.4.1;1 Politikberatung und Politikmanagement;119
3.4.2;2 Informationsmanagement als Teil der Politikberatung;123
3.4.3;3 Politikberatung durch Machtmakler;129
3.4.4;4 Organisationsanalyse und Informalität;133
3.4.5;Literatur;135
3.5;Renovierung oder Neubau?;138
3.5.1;1 Problemaufriss1;138
3.5.2;2 Von der Regierungskanzlei zur Steuerungszentrale?;141
3.5.2.1;2.1 Vorschläge zur Stärkung der strategischen Regierungsführung durch die Neuorganisation von Regierungszentralen;141
3.5.2.2;2.2 Probleme einer solchen Perspektive;143
3.5.3;3 Strukturelle Rahmenbedingungen von Regierungsorganisation auf Landesebene;146
3.5.3.1;3.1 Strukturmerkmale des Regierens und institutionelle Handlungskorridore;147
3.5.3.2;3.2 Konsequenzen für die Organisationsstruktur von Regierungszentralen;149
3.5.3.3;a) Ministerpräsidentendemokratie;150
3.5.3.4;b) Verhandelnde Wettbewerbsdemokratie;151
3.5.3.5;c) Parteiendemokratie;151
3.5.3.6;d) Koalitionsdemokratie;152
3.5.3.7;e) Mediendemokratie;153
3.5.4;4 Systematische Konsequenzen für die Organisationsstruktur der Staatskanzlei;154
3.5.4.1;a) Die Verhandlungsarena und Ressortkoordination;156
3.5.4.2;b) Die Arena des Parteienwettbewerbs und politische Planung;156
3.5.4.3;c) Die Vermittlungsarena und Regierungskommunikation;158
3.5.5;Literatur;160
3.6;Effektive Organisation vom Reißbrett?;163
3.6.1;1 Begriff der Regierungszentrale: Aufgaben und Funktionen;164
3.6.1.1;1.1 Aufgaben;164
3.6.1.2;1.2 Funktionen;165
3.6.2;2 Bedeutung von Regierungszentralen in der Transformation;167
3.6.3;3 Gibt es eine effektive Organisation vom Reißbrett?;168
3.6.4;4 Verfassungsrechtliche Verankerung der Riigikantselei;170
3.6.5;5 Parteipolitisierung in der Riigikantselei;172
3.6.6;6 Schlussbemerkungen;174
3.6.7;Literatur;175
3.7;E-Government im Bundeskanzleramt;178
3.7.1;1 E-Government als Gegenstand der Regierungsforschung;179
3.7.2;2 E-Government im Bundeskanzleramt: Relaunch der Regierungszentrale?;182
3.7.2.1;2.1 Fallbeispiel: Die Vorhaben-Datenbank der Bundesregierung;183
3.7.3;3 Polity Matters!;189
3.7.4;Literatur;189
4;Teil II: Steuerung, Koordination und Politikformulierung;192
4.1;Das Primat der Richtlinienkompetenz im politischen Prozess;193
4.1.1;1 Einleitung;193
4.1.2;2 Die Institutionalisierung der Richtlinienkompetenz aus organisations-theoretischer Perspektive;194
4.1.3;3 Die der Organisation des Bundeskanzleramtes und die Institutionalisierung der Richtlinienkompetenz;196
4.1.3.1;3.1 Führung und Steuerung: Die politische Ebene des Bundeskanzleramtes;197
4.1.3.2;3.2 Spiegelung und Rotation: Die administrative Ebene des Bundeskanzleramtes;204
4.1.3.3;3.3 Leitung und Linie im Bundeskanzleramt als komplementäre Promotoren einer Institutionalisierung der Richtlinienkompetenz;208
4.1.4;4 Fazit;210
4.1.5;Literatur;211
4.2;Wie neue Ideen in die Politik gelangen;216
4.2.1;1 Einleitung;216
4.2.2;2 Von der systemischen zur strategischen Regierungsplanung;217
4.2.3;3 Strategische Akteure innerhalb der Regierungszentrale;219
4.2.4;4 Planungsakteure als strategische Berater der Ministerpräsidenten: Ergebnisse der empirischen Analyse;221
4.2.4.1;4.1 Strukturelle Rahmenbedingungen strategischer Regierungsplanung;221
4.2.4.2;4.2 Organisationsinterne Einbettung des strategischen Apparats;225
4.2.4.3;4.3 Themenund Arbeitsschwerpunkte im Planungsalltag;227
4.2.4.4;4.4 Personalpolitik und Rollenverständnis der Planungsakteure;231
4.2.5;5 Fazit;233
4.2.6;Literatur;236
4.3;Das informelle Politikmanagement der Regierungszentrale;239
4.3.1;1 Theoretische Vorannahmen: Politikmanagement, kollektive Handlungsfähigkeit und informelle Regelsysteme;242
4.3.1.1;1.1 Politikmanagement;243
4.3.1.2;1.2 Kollektive Handlungsfähigkeit;245
4.3.1.3;1.3 Informelle Regelsysteme;246
4.3.2;2 Task Force und Informationsknotenpunkt: Das informelle Politik-management der Regierungszentrale;251
4.3.2.1;2.1 Funktionen: Politische Beratung und ausführendes Politikmanagement;252
4.3.2.2;2.2 Der Kreis der Berater und Politikmanager: Zusammensetzung, Handlungsressourcen und Rekrutierung;255
4.3.2.3;2.3 Der Einfluss der Berater auf das Regierungshandeln: Vier Machtderivate;261
4.3.3;3 Fazit;268
4.3.4;Literatur;270
4.4;Steuerung von Querschnittspolitik durch das Bundeskanzleramt;274
4.4.1;1 Steuerung von Querschnittspolitiken durch Regierungszentralen: Neuere Entwicklungen im internationalen Vergleich;276
4.4.2;2 Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung: Das Reformprogramm der Regierung Merkel;281
4.4.3;3 Die Rolle des Bundeskanzleramtes: Strategischer Kopf oder machtloser Makler?;287
4.4.3.1;3.1 Der ex ante Bereich des Reformprogramms;287
4.4.3.2;3.2 Der ex post Bereich des Reformprogramms;290
4.4.4;4 Bilanz und Fazit;295
4.4.5;Literatur;297
4.5;Akteure, seht die Signale!;300
4.5.1;1 Einleitung;300
4.5.2;2 Mobilisierungsprobleme in Politikbereichen mit Querschnittscharakter;302
4.5.3;3 Akteure, seht die Signale: Mobilisierung durch Symbolpolitik und Signalisierung;307
4.5.4;4 Die Kanzlerin als institutionelle Unternehmerin?;310
4.5.5;5 Schlussfolgerungen;318
4.5.6;Literatur;320
5;Tabellenund Abbildungsverzeichnis;322
6;Autorenverzeichnis;324