Florin Kirgistan und die sowjetische Moderne

1941–1991
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8470-0313-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

1941–1991

E-Book, Deutsch, Band Band 003, 309 Seiten

Reihe: Kultur- und Sozialgeschichte Osteuropas / Cultural and Social History of Eastern Europe

ISBN: 978-3-8470-0313-7
Verlag: V&R unipress
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Der sowjetische Staat versprach seinen Bürgern die Befreiung aus den Fesseln einer rückständigen Vergangenheit. Das Projekt der sowjetischen Moderne fand nach 1945 auch an der zentralasiatischen Peripherie begeisterte Anhänger. Doch spätestens seit den 1960er Jahren wurde öffentliche Kritik laut. Eine kleine Gruppe Intellektueller um Tschingis Aitmatow kritisierte den Verfall von Traditionen, die Unterdrückung des Islam und die zunehmende Umweltzerstörung. Damit begann ein Prozess der schleichenden Delegitimierung sowjetischer Herrschaft. Dieses Buch analysiert diesen Prozess anhand der Kirgisischen Sowjetrepublik und ordnet ihn in globalhistorische Zusammenhänge von Dekolonisation, Kaltem Krieg und wachsender Modernekritik ein.The Soviet state promised its citizens liberation from the shackles of an outmoded past. Soviet modernism after 1945 even found enthusiastic followers on the Central Asian periphery. But from the 1960s at the latest public criticism grew loud. A small group of intellectuals around Chinghiz Aitmatov criticized the decay of traditions, the repression of Islam and the increasing environmental destruction. This triggered a gradual process of delegitimisation of Soviet rule. The volume analyses this process, using the example of the Soviet Republic of Kyrgyzstan, ranking it alongside global historical contexts of decolonisation, Cold War and a growing criticism of modernism.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;7
4;Body;9
5;Dank;9
6;Einleitung;11
6.1;Quellen und Methode;16
6.2;Forschungsstand;22
6.3;Gliederung und technische Hinweise;26
7;Prolog: Geburt einer sowjetischen Nation, 1917–1941;29
8;Großer Vaterländischer Krieg und Spätstalinismus;41
8.1;Ein patriotischer Aufschrei? Kriegserfahrungen in Kirgistan;43
8.2;Die patriotische Wende;49
8.3;Die Deportationen;54
8.4;Der Patriotismus der kirgisischen Intellektuellen;60
8.5;Islam und Sowjetpatriotismus;66
8.6;Die ždanovcina in Kirgistan;74
8.7;Zusammenfassung;83
9;Das Tauwetter und die sowjetischen Sechziger;85
9.1;Das Tauwetter und Kirgistan;88
9.2;Das Tauwetter und die Intellektuellen;91
9.3;Antireligiöse Kampagne und zivilisatorische Politik;101
9.4;Kritik an der zivilisatorischen Politik;109
9.5;Aufbrüche: Kirgistan und die sowjetischen Sechziger;117
9.6;Zwischen West und Ost;127
9.7;Zusammenfassung;132
10;Von Brežnev bis Cernenko, 1964–1985;135
10.1;Die Dorfprosa und Kirgistan;138
10.2;Kirgistan und Russland;149
10.3;Stagnation? Die 1970er Jahre;161
10.4;Sowjetpatriotismus und Russifizierung;174
10.5;Ein sowjetischer Islam;183
10.6;Mythen und der „historical turn”;194
10.7;Andropovs Kampagne;202
10.8;Zusammenfassung;207
11;Der Weg in die Unabhängigkeit, 1985–1991;209
11.1;Eine sowjetische Öffentlichkeit;212
11.2;Die antireligiöse Kampagne und die koloniale Frage;217
11.3;Die Sprachenfrage und die Ethnisierung des Diskurses;222
11.4;Sowjetische Identität, Nationalismus und Islam;228
11.5;Landbesetzer und die Unruhen 1990 in Osch;236
11.6;Der Weg in die Unabhängigkeit;240
11.7;Zusammenfassung;245
12;Fazit;247
13;Epilog: Was bleibt?;253
14;Anhang: Methode der Oral-History-Interviews;261
15;Glossar;265
16;Abkürzungsverzeichnis;267
17;Quellen- und Literaturverzeichnis;269
18;Namensregister;297
19;Orts-, Werk- und Sachregister;303


Florin, Moritz
Dr. Moritz Florin wurde 2013 an der Universität Hamburg promoviert. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas an der Universität Erlangen-Nürnberg.



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