Forcher | Geschichte der Stadt Innsbruck | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 472 Seiten

Forcher Geschichte der Stadt Innsbruck


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7099-3933-8
Verlag: Haymon Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 472 Seiten

ISBN: 978-3-7099-3933-8
Verlag: Haymon Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ERLEBE DIE AUFREGENDE GESCHICHTE DER STADT INNSBRUCK!

WELCHE GEHEIMNISSE VERSTECKEN SICH IM HERZEN DER TIROLER ALPENSTADT?
Woran denkst du, wenn du "Innsbruck" hörst? An das GOLDENE DACHL? An die GRANDIOSEN SKIGEBIETE UND WANDERWEGE IN DEN WUNDERSCHÖNEN BERGEN rund um die Stadt? Vielleicht kommen dir auch sofort die HOFBURG UND IHRE HABSBURGISCHEN BEWOHNER in den Sinn … Dass es an Kultur und Kulinarik viel Sehenswertes gibt, stimmt. Doch was auch immer du glaubst, schon über Innsbruck zu wissen: DIE STADT AM INN HAT NOCH WEIT MEHR ZU BIETEN!

HIER MUSS MAN TIEFER SCHÜRFEN: ENTDECKE NEUE, UNBEKANNTE FAKTEN ÜBER INNSBRUCK
Umbrüche, Revolutionen und der Wechsel vieler Generationen haben IM HEUTIGEN BILD UND IM WESEN DER STADT VIELFÄLTIGE SPUREN HINTERLASSEN. Auch wenn sie auf den ersten Blick oft verborgen bleiben - dieses KOMPAKTE BUCH MACHT DIE SPANNENDEN HINTERGRÜNDE, DIE GESCHICHTEN HINTER DEN GESCHICHTEN, ZUGÄNGLICH! Erfahre mehr über DIE ERSTEN SIEDLER, vom RÖMISCHEN VELDIDENA (WILTEN) und vom GEHEIMNIS DES RIESEN HAYMON, vom WERDEN DER STADT AM INN und der BÜRGERLICHEN GEMEINSCHAFT. Eine wichtige Rolle spielt SÜDTIROL, DAS 1918 VON TIROL GETRENNT WURDE und von da an seinen eigenen Weg ging. Tauche ein in die Zeit des TIROLER FREIHEITSKAMPFES VON 1809 und erfahre mehr aus dem LEBEN DES FREIHEITSHELDEN ANDREAS HOFER und über die FASZINIERENDE PERSÖNLICHKEIT VON KAISER MAXIMILIAN.

EIN BUCH, SO MITREISSEND WIE DIE GESCHICHTEN, DIE ES ERZÄHLT
Kurz und bündig, leicht verständlich und IMMER UNTERHALTSAM. Der bekannte Historiker und Publizist Michael Forcher spürt der wechselreichen Vergangenheit Innsbrucks nach. ER IST FÜR DIE LEBENDIGKEIT SEINER BÜCHER BEKANNT - HIER WIRD GESCHICHTE HAUTNAH ERZÄHLT! Ein unverzichtbares Buch, wenn du MEHR ÜBER INNSBRUCK ERFAHREN möchtest: topaktuell, reich bebildert und SO FESSELND WIE EIN ROMAN!

Forcher Geschichte der Stadt Innsbruck jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Die Berge sind immer mit dabei
Stadt, Mensch, Natur: Vom Werden und Wesen Innsbrucks
Innsbruck … Keinen besseren Namen gäbe es für diese Stadt, die ihr Dasein, ihr Wachsen und Wesen einem Fluss und einer Brücke verdankt. Fluss und Brücke, Natur und Menschenwerk. Die Gunst der geografischen Lage hat diese Stadt gerade hier entstehen und zu dem werden lassen, was sie heute ist. Doch die natürlichen Voraussetzungen allein wären zu wenig gewesen. Es brauchte Menschen, die sie zu nutzen wussten. Ohne ihre Initiative und ihren Arbeitseifer ist die Stadt genausowenig denkbar. Dort, wo die tiefe Furche des Brennerpasses in die nicht minder ausgeprägte Längsfurche des Inntales mündet, liegt Innsbruck. Es ist die verkehrsgeografisch günstigste Stelle im mittleren Alpenbereich, nur rund 30 km Luftlinie vom Alpenhauptkamm entfernt, der sich am Brenner zu seiner geringsten Höhe zwischen dem Golf von Genua und den östlichen Ausläufern der Niederen Tauern senkt. Obwohl die Alpen hier andererseits am breitesten sind, können sie in einmaligem Auf- und Abstieg überquert werden. Im Süden des Brenners laufen außerdem verschiedene inneralpine Längs- und Querverbindungen zusammen, vor allem das Pustertal und der in den Vinschgau führende Jaufen. Das Inntal, das von Rosenheim aus den Zugang ins Innere der Alpen öffnet, ist von Norden her auch über mehrere bequeme Übergänge zu erreichen: über den Achensee, die Seefelder Senke sowie über den Fernpass und das Mieminger Plateau. Das Inntal ist aber nicht nur der »Zubringer« zum Brenner, sondern hat durch seine Fortsetzung in der Arlbergfurche und in den nach Salzburg führenden Pässen auch als inneralpine Ost-West-Verbindung große Bedeutung. So ist Innsbruck nicht nur Brücke im Süd-Nord- und Nord-Süd-Verkehr, sondern wird zum Kreuzungspunkt, zur Drehscheibe. Wilten mit der Nordkette: Dazwischen breitet sich die Stadt am Inn aus. Die Gunst der geografischen Lage hat sie hier entstehen lassen. Diese Tatsache hat Innsbruck zur Residenz eines Fürsten, zum Regierungssitz, zum Verwaltungszentrum werden lassen, zum Mittelpunkt des Landes, das einstmals weit über die Grenzen des heutigen Tirol hinausreichte, bis an den Rand der oberitalienischen Tiefebene, bis an den Rhein. Die Besonderheit der geografischen Lage und die Anwesenheit eines kunstsinnigen und prunkliebenden Fürstenhofes machten die Stadt auch zu einer Vermittlerin zwischen den Kulturräumen und zu einem kulturellen Sammelpunkt. Für das Kunstschaffen in Innsbruck, das Zeiten großer Blüte erlebte, waren meist die Einflüsse von außen maßgebend. Nord und Süd, Ost und West haben Anteil an dem, was in Innsbruck in dieser Hinsicht geleistet worden ist, Anteil an den heute mit Sorgfalt und berechtigtem Stolz gehüteten Kunstschätzen. Die wirtschaftlichen Grundlagen Innsbrucks sind durch Jahrhunderte hindurch dieselben geblieben, sie haben sich nur ausgeweitet und modifiziert. Die Brennerstraße mit ihrem Waren- und Personenverkehr war für das älteste Innsbruck der einzige Lebensnerv. In jüngster Zeit machte die günstige Verkehrslage in Verbindung mit der prachtvollen Gebirgslandschaft Innsbruck auch zu einem Zentrum des Tourismus und des Sports, zu einem Mekka der Bergsteiger und Wintersportler. Nicht minder wichtig als Handel, Verkehr und Tourismus war seit der Mitte des 15. Jahrhunderts und ist bis heute die Funktion als Landeshauptstadt – auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Dagegen spielt die Industrie –wenn man von reinen Versorgungsbetrieben absieht – eine untergeordnete Rolle. Beamtendienst und Gewerbefleiß führten Innsbruck zur Blüte, ließen die Bevölkerungszahl steigen, das Stadtgebiet anwachsen. Die im Jahr 1180 gegründete und kurz darauf ummauerte Stadt am südlichen Innufer – gegenüber der älteren Häuserzeile am Berghang – war bald zu klein geworden. So entstanden entlang der wichtigsten Straßen mehrere Vorstädte: die Neustadt, seit 1873 Maria-Theresien-Straße; die Silbergasse, heute Universitätsstraße, mit der weiter entfernten Kohlstatt, heute Dreiheiligen; der Innrain, als jüngste der Vorstädte, mit der abschließenden Johanneskirche. Am Umfang des verbauten Raumes änderte sich durch Jahrhunderte sehr wenig. Bis 1840 war Innsbruck eine kleine Stadt inmitten üppiger Gärten, Äcker und Wiesen. Dann erst begann die Verbauung der freien Flächen zwischen den Vorstädten. Allmählich wuchs die Stadt mit den Nachbardörfern zusammen, die zunehmend verstädterten. Eingemeindungen waren die logische Folge. Diese Entwicklung war 1942 abgeschlossen, die rege Bautätigkeit ging weiter, denn nach wie vor wirkte Innsbruck als Bevölkerungsmagnet. In den 1960er Jahren wurde die Hunderttausend-Einwohner-Grenze überschritten. Am 31. Dezember 1972 waren 117.747 Personen in Innsbruck ansässig, knapp 50 Jahre später (Ende 2019) waren es – nach neuen Kriterien gezählt – ca. 120.000 mit erstem und dazu etwas über 20.000 mit zweitem Wohnsitz. Innsbruck um 1840: ein hübsches Städtchen inmitten von Feldern, Wiesen und Gärten (Aquatinta-Radierung von Frederic Martens) Flächenmäßig hat Innsbruck durch die Einbeziehung der alten Dorfgemeinden eine überdurchschnittliche Größe erreicht: Über 10.489 Hektar umfasst das Stadtgebiet, davon sind allerdings nicht viel mehr als 10 Prozent verbaut. Die mittlere Meereshöhe des eigentlichen Siedlungsgebietes liegt bei 579 m; der höchste Punkt Innsbrucks ist die westliche Praxmarerkarspitze im Karwendel (2642 m). Das Bild einer Stadt
»Ynßprugg ist die fürstliche Residenzstadt, liegt im Inntal, hat vor den Häusern porticos, darunter man gehet, als wie zu Padua und Bologna, gar schöne Vorstädt, welche schöner, frischer und lebendiger sein, als die innere Stadt.« So einfach war es früher, Innsbruck zu schildern. Der zitierten Beschreibung Innsbrucks durch den Augsburger Kunstagenten Philipp Hainhofer aus dem Jahr 1628 ähneln viele Reiseschilderungen der folgenden Jahrhunderte. Meist wird die besondere landschaftliche Lage der Stadt hervorgehoben, die Berge, der Fluss und das Tal mit seiner üppigen Vegetation. Selbst Goethe, der nur mehr Italien im Sinn hatte und 1786 kaum Zeit fand, in Innsbruck zu rasten, vergaß eine diesbezügliche Notiz nicht: »Innsbruck liegt herrlich in einem breiten, reichen Tale, zwischen hohen Felsen und Gebirgen.« Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Stadtbild mit dem Beginn der baulichen Erweiterung differenzierter. 1846 schreibt Matthias Koch in seiner »Reise in Tirol«: »Beim Herabsteigen vom Schönberg wird […] zuerst die Abtei Wilten gesehen, deren Gebäude und Kirchen einen vortheilhaften scenischen Vordergrund bilden. Die Stadt breitet sich in dem grünenden Thal gefällig aus, und obgleich eine regelmäßige Anlage vermißt wird, wirkt die verschiedenartige Verteilung der Häusergruppen doch nicht störend. Zu dem freundlichen Eindruck, den ihr Anblick von dieser Seite hervorbringt, trägt der Umstand wesentlich bei, daß sie nicht, wie man vermuthen könnte, aus einer Mehrzahl von alterthümlichen, sondern im Gegenteil von neueren Gebäuden besteht.« Im Gegensatz zu unserer heutigen Ansicht hielt man damals von der eigentlichen Altstadt nicht viel, hatte für ihren künstlerischen und kulturhistorischen Wert kein Verständnis. Selbst das »Goldene Dachl« fand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht bei allen Besuchern der Stadt entsprechende Würdigung. Der Reiseschriftsteller August Lewald nennt es in seinem 1839 erschienenen Tirol-Führer eine »unbedeutende Kleinigkeit«, an anderer Stelle erwähnt er es bei Aufzählung der Sehenswürdigkeiten Innsbrucks überhaupt nicht. Und der Dichter August Kotzebue gefällt sich 1805 darin, dem nicht minder berühmten Grabmal Maximilians in der Hofkirche jedwede künstlerische Bedeutung abzusprechen. Heinrich Heine fährt im August 1828 von München nach Italien und nennt Innsbruck in seinen zwei Jahre später erschienenen Reisebildern ohne nähere Begründung eine »unwohnliche, blöde Stadt«, wogegen sich Hans Christian Andersen, der zwischen 1828 und 1842 mehrmals und länger in Innsbruck war, um eine liebevolle Schilderung bemüht: »Soll ich Innsbruck zeichnen? Da kommt zuerst ein brausender Strom mit vielen Balkenflößen, von zwei oder drei Männern gesteuert; ich muß starke hölzerne Brücken, schiefe Straßen mit Läden in den wuchtigen Bogengängen andeuten, aber eine Straße muß ansehnlich und breit sein […] Leben und Treiben müssen angedeutet werden. […] So hätten wir ein Bild von der Stadt. Aber der sie umgebende Rahmen ist großartiger, er gibt dem Bild Relief; eingerahmt ist es von den hohen Bergen, die wie drohende Gewitterwolken scheinen, die über uns hinwegziehen.« Heute ist es nicht mehr leicht, ein treffendes Bild der Stadt zu zeichnen. Das sprunghafte Wachstum der letzten hundertsiebzig Jahre, die Einbeziehung bäuerlichen Siedlungsraumes,...


MICHAEL FORCHER ist promovierter Historiker, Journalist sowie Gründer und langjähriger Verleger des Haymon Verlags. Der 1941 in Lienz/Osttirol geborene Autor ist bekannt für seine mitreißend erzählten Bücher zur Geschichte und Kulturgeschichte Tirols. Bei Haymon erschienen zuletzt u.?a. "Kaiser Maximilian I. Tirol. Österreich. Europa. 1459–1519" (gemeinsam mit Christoph Haidacher, 2018) und "Kaiser Max und sein Tirol. Geschichten von Menschen und Orten" (HAYMONtb 2019). 2020 erscheint u. a. "Michael Gaismair. Das Leben des Tiroler Bauernführers (1490-1532) und sein revolutionäres Gesellschaftsmodell".



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.