'Alles ist möglich, Engel, die Welt steht uns offen.'
In der Lausitz verlebt Helene eine idyllische Kindheit, die jäh endet. Wie geht man mit den Schicksalsschlägen um, die das Leben bereit hält? Ihr Vater kehrt nur zum Sterben aus dem Ersten Weltkrieg heim, ihre jüdische Mutter zieht sich zunehmend vor den Anfeindungen ihrer Umgebung in die Verwirrung zurück. Herzensblindheit nennt Helene das und fürchtet die zunehmende Kälte der Mutter. Helene möchte Medizin studieren, ein ungewöhnlicher Traum für eine Frau zu Beginn des Jahrhunderts, doch sie träumt ihn weiter. Sie zieht mit ihrer Schwester Martha nach Berlin, erlebt die wilden Zwanziger, und während Martha ihrer Freundin Leontine wieder begegnet, lernt Helene Carl kennen. Als der kurz vor der Verlobung stirbt, hilft auch ihr die Herzensblindheit, das Leben zu überleben. Eine schnell scheiternde Ehe mit einem überzeugten Nazi führt Helene nach Stettin, wo ihr Sohn zur Welt kommt. Die Liebe und Nähe, die der kleine Junge fordert, werden ihr zunehmend unerträglich, und bald schon geht ihr der Gedanke vom Verschwinden nicht mehr aus dem Kopf. Dann trifft sie eine ungeheuerliche Entscheidung …
Franck, Julia
Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt ›Der neue Koch‹, danach ›Liebediener‹ (1999), ›Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen‹ (2000) und ›Lagerfeuer‹ (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman ›Die Mittagsfrau‹ erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Roman ›Rücken an Rücken‹ (2011).
Julia Francks Roman ›Lagerfeuer‹ wurde 2012/13 für das Kino unter der Regie von Christian Schwochow unter dem Titel ›Westen‹ verfilmt.
Literaturpreise:
1995 Siegerin beim Open Mike-Wettbewerb
1998 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste
1999 Stipendium der Stiftung Niedersachsen
2000 3sat-Preis in Klagenfurt
2004 Marie Luise Kaschnitz Preis
2005 "Roswitha Preis" der Stadt Bad Gandersheim
2007 Deutscher Buchpreis
2010 war die englische Ausgabe der ›Mittagsfrau‹ auf der Shortlist des Independent Foreign Fiction Prize und auf der Shortlist des ›Jewish Quaterly‹ sowie für den internationalen IMPAC nominiert.
Julia FranckJulia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt ›Der neue Koch‹, danach ›Liebediener‹ (1999), ›Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen‹ (2000) und ›Lagerfeuer‹ (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman ›Die Mittagsfrau‹ erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Roman ›Rücken an Rücken‹ (2011).
Julia Francks Roman ›Lagerfeuer‹ wurde 2012/13 für das Kino unter der Regie von Christian Schwochow unter dem Titel ›Westen‹ verfilmt.
Literaturpreise:
1995 Siegerin beim Open Mike-Wettbewerb
1998 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste
1999 Stipendium der Stiftung Niedersachsen
2000 3sat-Preis in Klagenfurt
2004 Marie Luise Kaschnitz Preis
2005 "Roswitha Preis" der Stadt Bad Gandersheim
2007 Deutscher Buchpreis
2010 war die englische Ausgabe der ›Mittagsfrau‹ auf der Shortlist des Independent Foreign Fiction Prize und auf der Shortlist des ›Jewish Quaterly‹ sowie für den internationalen IMPAC nominiert.