Frank | Froh zu sein bedarf es wenig... | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 248 Seiten

Frank Froh zu sein bedarf es wenig...

...meine Jakobswege in 2018 & 2019 / Varianten des portugiesischen Jakobsweges
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7526-1379-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

...meine Jakobswege in 2018 & 2019 / Varianten des portugiesischen Jakobsweges

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

ISBN: 978-3-7526-1379-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Markus Frank beschreibt in seinem Erstlingswerk die Erlebnisse und Bekanntschaften auf zwei Jakobswegen nach Santiago de Compostela. Sein erster Weg führte ihn von Lissabon im Jahr 2018 durch das portugiesische und spanische Landesinnere (Caminho Central) an das Jakobusgrab. Im Folgejahr lief er ab Porto bis nach Redondela weitestgehend entlang der Küste (Caminho da Costa) und kehrte dann wieder auf den zentralen Weg zurück. Er beschreibt damit wesentliche Teile zweier portugiesischer Jakobswege (Caminho portugues). Sein Werk ist weniger als Reiseführer und Reiseplaner gedacht, sondern den Menschen gewidmet, die den Reiz des Weges und Abenteuers ausmachen.

Geboren 1969 und aufgewachsen in Grünberg im Landkreis Gießen. Er ist verheiratet und hat einen mittlerweile erwachsenen Sohn. Das Buch "Froh zu sein bedarf es wenig - meine Jakobs-wege in 2018 u. 2019 - Varianten des portugiesischen Jakobsweges" ist sein erstes Buch und eine Hommage an Portugal und Spanien, deren Einwohner, den Pilgern auf dem Jakobsweg und den Menschen überhaupt. Nach einer Ausbildung im Schuheinzelhandel ging er unmittelbar zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten für fast 10 Jahre nach Leipzig und war dort Filialleiter, Einkäufer und Ausbilder in einer Filiale seines vorherigen Ausbildungsunterneh-mens. Zeitgleich absolvierte er den Bundeswehrersatzdienst im Katastrophenschutz bei der Freiwilligen Feuerwehr Leipzig-Süd. Anschließend wechselte er in den elterlichen Betrieb, der im Jahr 2013 verpachtet wurde. Nach 25 Jahre im Dienst der Füße und im Schuheinzelhandel holte er dann seinen Jugendtraum nach und lernte Betriebswirt-schaftslehre, um beruflich neu in der Versicherungswirtschaft zu starten. Abschlüsse als Versicherungsfachmann, Finanzanlagen-fachmann für jegliche Art von Investments und zum Immobilienfachwirt folgten.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorbereitung meines ersten
Jakobsweges in 2018
Da ich circa drei Wochen für mein Vorhaben hatte, buchte ich den Hinflug für den 10. Juli 2018 mit Landung in Lissabon gegen 13:30 Uhr, damit ich noch an diesem Tag die erste Etappe laufen konnte. Den Rückflug buchte ich für den 28. Juli ab Santiago de Compostela, einen Samstag, denn am Sonntag wollte ich mich erholen und der Familie Bericht erstatten, bevor ich am 30. Juli wieder zu arbeiten anfangen musste. Den Pilgerausweis bestellte ich über das Internet bei der Deutschen St. Jakobusgesellschaft. Dieser wurde für gut 10 € erstellt und als Brief zu mir nach Hause gesendet. Über Amazon kamen dann noch ein Aufnäher für den Rucksack mit dem gelb-blauen Jakobsweg-Symbol und eine Jakobsmuschel hinzu. Die Jakobsmuschel befestigte ich ebenfalls am Rucksack - als äußeres Zeichen meines Pilgerns. Schwieriger als diese Vorbereitung war für mich jedoch die Weg- und Zeitplanung. Grundsätzlich gibt es für die erste Streckenhälfte bis Porto zwei Varianten: Einmal den Weg ab Lissabon entlang der Küste, den „Trilho das Areias“, was so viel wie „Schiene im Sand“ bedeutet und eine Anspielung auf die kilometerlangen Holzstege durch Strand- und Dünenlandschaft ist. Zum Zweiten den „Caminho Central“, der durch das Landesinnere geht. Beide Wege habe ich mittels Google Maps und Netzplandiagramm in Excel (hier schlug wohl der Betriebswirt in mir durch) geplant. Der Unterschied in der Distanz erwies sich dabei als marginal. Und beiden Varianten ist gemein, dass so gut wie keine Pilger auf dem Weg sind. Die meisten Pilger, die den portugiesischen Jakobsweg laufen wollen, starten im ca. 300 Kilometer weiter nördlich gelegenen Porto. Ab Lissabon laufen jährlich nur sehr wenige Pilger. Einer, der in Lissabon mal gestartet und von dort den „Trilho das Areias“ gelaufen ist, ist der österreichische Liedtexter Herbert Hirschler. Er beschreibt dies in seinem Buch „Himmel, Herrgott, Portugal“, welches ich in Vorbereitung auf meinen ersten Jakobsweg gelesen und genossen hatte. Dennoch entschied ich mich für den Caminho Central. Mir war klar, dass im Juli auf diesem Weg fast zuverlässig an jedem Tag mit Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad Celsius zu rechnen ist - ungefähr 10 Grad mehr als auf dem Küstenweg - dafür ist die Luft aber schön trocken und nicht so schwülwarm wie in Atlantiknähe. Zwei weitere entscheidende Gründe für den Caminho Central waren der Umstand, dass ich die Gegend entlang des Rio Tejo und in der Provinz Ribatejo schon gut kannte und diese Gegend in den Sommermonaten nicht so von Menschen überrannt ist, wie die Küstenregion. Da ab Lissabon nur wenig gepilgert wird, lässt allerdings die Beschilderung des Jakobsweges zu wünschen übrig. Auch fehlt es gänzlich an Pilgerherbergen; für Übernachtungen ist man auf Hotels angewiesen, die zwar an der Küste reichlich zu finden, aber aufgrund der hohen Nachfrage in den Sommermonaten auch entsprechend teuer sind. Die restlichen Vorbereitungen für meinen ersten Jakobsweg waren recht unspektakulär. Ich besorgte mir in einem Outdoor-Fachgeschäft einen Rucksack und verließ mich dabei auf die fachkundige Beratung des Verkäufers. Jetzt, nach zwei Jakobswegen, kann ich sagen, dass seine Beratung echt gut war. Der Rucksack sieht nach ca. 1.000 Kilometern immer noch wie neu aus. Viele Verstell-Möglichkeiten haben mir das Tragen erleichtert, weil das Gewicht mal mehr auf den Hüften mal mehr auf den Schultern gelagert werden konnte. Zwar hatte ich hin und wieder auch mal Schmerzen in der rechten Schulter; diese waren aber durch Änderungen des Bewegungsablaufes beim Gehen und die Verstell-Möglichkeiten am Rucksack immer in den Griff zu bekommen. Zu meiner weiteren Ausrüstung gehörten: Ein Teleskop-Trekkingstock. Eine Taschenlampe. Ein Solarmodul mit integrierter Powerbank für die Energieversorgung meines Handys. Das Solarmodul hatte ich auf dem Weg mit Karabinern an meiner Rucksackoberseite befestigt und mit einem Ladekabel ständig mit meinem Handy verbunden. Ein Netzstecker für das Handy. Mein Handy. Dies diente mir auf dem Weg als Fotoapparat, Telefon, mittels Google Maps als Orientierungshilfe und über Google als Informationsquelle für alles Mögliche. Im Übrigen ist das Internet in Portugal sehr gut ausgebaut. Selbst in menschenleeren Gegenden, in einer Serra oder einem entlegenen Wald, hatte ich immer Internet. Nahezu alle Cafés und Restaurants, öffentliche Bauwerke und Verkehrsmittel haben kostenlosen Internetzugang. Die Bilder dieses Buches sind alle mit meinem Handy aufgenommen worden; ein fotografisch geschultes Auge möge bitte die eingeschränkte Bildqualität entschuldigen. Pilgerausweis in wasserdichter Tasche, falls es doch mal regnen sollte. Toilettentasche mit Waschzeug, Medikamenten, Verbandszeug (Pflaster, sterile Wundauflagen und Binden für den Notfall), Toilettenpapier. Wäscheleine, Klammern und Frischhaltebeutel mit Zip. Weil man auf dem Jakobsweg nur eingeschränkt Kleidung mitnehmen kann, ist man darauf angewiesen, dass man seine Sachen täglich wäscht und zum Trocknen aufhängt. Da die Kleidungsstücke aber nicht immer über Nacht trocken wurden, hatte ich sie entweder am Rucksack außen angeklammert, damit sie tagsüber beim Laufen trocknen konnten, oder gut in Frischhaltebeutel verpackt und ihnen dann nach erfüllter Tagesetappe eine zweite Nacht zum Trocknen gegeben. Eine Zeltplane. Diese ergibt zusammen mit den Wäscheklammern und der -leine das Material für den Bau eines Zeltes. Wildes Zelten ist in Portugal strengstens verboten. Man darf nur auf Campingplätzen oder auf privaten Grundstücken zelten. Da die Portugiesen in der Mehrheit extrem nett und hilfsbereit sind, ist Letzteres immer eine Möglichkeit, wenn man nichts anderes finden sollte. Auch die „Bombeiros Volunteiros“, die freiwilligen Feuerwehren, sind immer mit einem Feldbett hilfsbereit. Schlafsack und Isomatte. Zwei Schlafanzugsgarnituren. Regenponcho, der auch über den Rucksack passt. Strickjacke, denn selbst an Tagen, an denen es tagsüber sehr heiß ist, kühlt es nachts empfindlich aus. Drei bis vier Garnituren Unter- und Oberwäsche nebst Wandersocken. Praktisch finde ich Cargo-Hosen mit vielen Taschen und mit abnehmbaren Hosenbeinen. Badehose, Strohhut, Sonnenbrille. Brustbeutel, Bauch- und Gürteltaschen für Ausweise, Flugtickets, Geldkarten und Bargeld. Campinggeschirr und eine Aluminiumtrinkflasche. Eine Rosenkranz-Kette und eine Kette mit einem Stern, auf dem der deutsche Elisabethweg und der deutsche Jakobsweg zu sehen sind. Diese bekam ich als Glücksbringer von einem meiner Versicherungskunden geschenkt, der früher mal beim St. Elisabeth-Verein in Marburg gearbeitet hatte. Schuhe. Da ich, bevor ich zu meinem jetzigen Beruf als Versicherungsvermittler kam, 25 Jahre lang in leitender Stellung im Schuheinzelhandel gearbeitet hatte, muss ich über die Schuhe ein paar Worte mehr verlieren. Viele Pilger kaufen sich für den Jakobsweg extra neue Schuhe. Manche nehmen Sportschuhe, manche halbe oder knöchelhohe Wanderschuhe. Was ich aber dann auf meinem ersten Jakobsweg erleben musste, das machte mich nahezu fassungslos. Viele Pilger laufen diese Schuhe vorher nicht ein; sie ziehen sie einfach für den Jakobsweg erstmalig an und laufen drauf los und wundern sich dann über Fußschmerzen, Blasen und Scheuerstellen… sie hätten doch gute Schuhe gekauft. Mein Gott, an den Schuhen mag es wohl auch nicht liegen. Der portugiesische Jakobsweg ist flach gehalten. Nur an wenigen Stellen wird es steinig oder gebirgig, aber alles noch sehr moderat - vergleichbar mit einem niedrigen deutschen Mittelgebirge. Aus diesem Grunde und aus Angst, mir bei knöchelhohen Wanderschuhen den Unterschenkel am Schaftrand aufzuscheuern, hatte ich mich für Halbschuhe entschieden. Sportschuhe kamen für mich nicht in Frage, da mir das textile Obermaterial zu wenig strapazierfähig und problematisch bei Nässe erschien. Zudem hatte ich Angst vor den Gerüchen, die diese Schuhe entwickeln können, wenn man sie täglich bei großer Hitze viele Kilometer an den Füßen trägt. Es sollten daher Schuhe mit Obermaterial und Innenausstattung aus strapazierfähigem Vollrindleder sein. Zudem sollten sie für orthopädische Einlagen geeignet sein. Die Laufsohle sollte durchgehend, etwas dicker und an der Ferse deutlich höher sein, damit man beim Laufen nicht jedes Steinchen spürt und der Auftrittsschock beim Aufsetzen mit der Ferse reduziert wird. Und gut eingelaufen sollten sie sein. Meine Wahl fiel auf ein Paar Schuhe der Marke JOMOS aus Selbitz bei Hof, die ich damals schon sieben Jahre lang besaß und entsprechend eingetragen hatte. Die steingraue Farbe des Oberleders zeigte sich angesichts des sandigen oder trocken-staubigen Weges später als äußerst praktisch. Meine Zweitschuhe, mit denen man auch mal ein gutes Stück laufen kann und die sich sowohl als Hausschuhe und Badeschuhe eigneten, waren ein Paar Crocs in lustigem Himmelblau. Laptop und Studienmaterial. Gut...



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