Friedrich / Gehring / Hubig | Arbeit und Spiel | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 376 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Friedrich / Gehring / Hubig Arbeit und Spiel

Jahrbuch Technikphilosophie 2018

E-Book, Deutsch, 376 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

ISBN: 978-3-8452-8542-9
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Spiel und Arbeit gelten oft als Gegensätze: Das Spiel als freie Betätigung menschlicher Vermögen, die Arbeit als deren Subordination unter einen äußeren Zweck. Die Festlegung des Spiels auf konsequenzlose Wiederholbarkeit hat ihm den Ruf des Unernsten eingetragen, während das Abzwecken der Arbeit auf die Nützlichkeit ihres Resultats im Bund mit der Sorge ums Dasein steht.
Auf einen zweiten Blick scheint dieser Gegensatz jedoch, gerade in den hochentwickeltsten Ausprägungen beider Tätigkeitsformen, zu verschwinden. So kann eine hochgradige Rationalisierung von Spielpraktiken in Arbeit umschlagen, wie etwa im Leistungssport, oder ein komplexer Arbeitsvorgang selbstzweckhafte Momente und Eigendynamiken gewinnen, die ihm Spielcharakter verleihen.
Auch andere technologische Entwicklungen geben Anlass dazu, das Verhältnis von Spiel und Arbeit noch einmal grundsätzlich zu bedenken, etwa im Hinblick auf: adaptive Systeme in der Robotik, serious games, Kreativitätstechniken in Unternehmenskulturen, wissenschaftliche Experimentalanordnungen, Online-Rollenspiele oder die Kommodifizierung nicht-zweckrationaler Lebensvollzüge, die traditionell vom Begriff produktiver Arbeit ausgeschlossen waren – einschließlich der Spielräume, die durch neue Umwelt- und Biotechniken erschlossen werden. Die Beschaffenheit der jeweils zum Einsatz kommenden Mittel und Verfahren sowie die Setzung, Variation oder Preisgabe von Zwecken können den Charakter von Spiel und Arbeit sowie ihr Verhältnis zueinander bestimmen oder verändern.
Mit Beiträgen von
Francesco Amigoni, Andreas Brenneis, Petra Gehring, Armin Grunwald, Florian Heßdörfer, Wolfram Ette, Christoph Hubig, Andreas Kaminski, Nicole C. Karafyllis, Christian Klager, Alexander Kluge, Uwe Küster, Oliver Laas, Hildrun Lampe, Pieter Lemmens, Stefan Meißner, Alfred Nordmann, Felix Raczkowski, Markus Rautzenberg, Michael Resch, Nicole J. Saam, Viola Schiaffonati, Alexander Schmidl, Jan C. Schmidt und G. Günter Voß.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; Mehr als ein Technikphilosoph – Zum Tode von Günter Ropohl;15
3; Schwerpunkt;17
3.1; Arbeit und Spiel – mit Technik neu bestimmt;19
3.2; Instrumental Play;33
3.3; Das Spielgeld der Pädagogik. Freiheit, Zwang und Arbeit in der Pädagogisierung des Spiels um 1900;51
3.4; Play, Work and Ritual in Gamification;69
3.5; Die Ethik des Als-ob. Video- und Computerspiele als technische Sphären der Ethik;85
3.6; »A distinct element of play«. Scientific computer simulation as playful investigating;99
3.7; Robotic competitions as experiments: From play to work;119
3.8; Arbeitende Roboter – Arbeitende Menschen. Über subjektivierte Maschinen und menschliche Subjekte;139
3.9; Kosmos Herakles. Zu einer Erzählung Alexander Kluges;181
3.10; Einübung ins Ungewisse;201
4; Abhandlungen;209
4.1; Der Deus ex Machina reflektiert. Ernst Kapps Technik-Anthropologie zwischen Thomas von Aquin, Hegel und Latour;211
4.2; Die Selbstoptimierung des Selbst. Zur Technikphilosophie des Neuroenhancements;227
4.3; Mathematische Opazität. Über Rechtfertigung und Reproduzierbarkeit in der Computersimulation;253
4.4; Four Horsemen and a Rotten Apple. On the Technological Rationality of Nuclear Security;279
5; Archiv;295
5.1; Heiner Müller und »Die Gestalt des Arbeiters«;297
6; Diskussion;299
6.1; Homo faber revisited. Eine philosophische Bestandsaufnahme der ›Machbarkeit‹;301
6.2; Modellieren: Ansätze für die Grundlegung zu einer interdisziplinären Praxis;307
6.3; Transductive reticulation: How to reflect on digital thinghood;313
7; Kontroverse;319
7.1; Technikhermeneutik: Ein kritischer Austausch zwischen Armin Grunwald und Christoph Hubig;321
8; Kommentar;351
8.1; Digitalissimo humanissimo! »Die DH« zwischen Marke und Methodik;353
9; Glosse;357
9.1; Unboxing;359
10; Autoreninformationen;361


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