Fröhlich / Schwartz / Schorm | Perry Rhodan Neo Paket 12: Die Posbis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 12, 1600 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo Paket

Fröhlich / Schwartz / Schorm Perry Rhodan Neo Paket 12: Die Posbis

Perry Rhodan Neo Romane 111 bis 120
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8453-3395-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan Neo Romane 111 bis 120

E-Book, Deutsch, Band 12, 1600 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo Paket

ISBN: 978-3-8453-3395-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Juni 2049: Die CREST mit Perry Rhodan an Bord wird weit hinaus in den Leerraum zwischen der Milchstraße und der Galaxis Andromeda geschleudert. Dort begegnen die Menschen den Posbis, Roboter mit einer Plasmakomponente. Während in der Milchstraße die Maahks auf dem Vormarsch sind, muss sich Perry Rhodan einer womöglich noch größeren Gefahr durch die biologischen Maschinenwesen stellen. Ihre Fragmentraumer sind allem bisher Bekannten weit überlegen. Sie suchen nach dem 'wahren Leben' - und vernichten alles, was diesem ihrer Meinung nach nicht entspricht ...

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2.
Entfernte Bekannte Einige Stunden zuvor   Perry Rhodan widerstrebte es, zum Tagesgeschäft zurückzukehren, als sei nichts geschehen, als hätten sie nicht gerade eine Trauerfeier für die verlorenen Freunde abgehalten, als seien sie nicht alle noch erschöpft und zutiefst getroffen von den zurückliegenden Ereignissen. Und dennoch flogen sie nun ins Trapezasystem im Sternhaufen Hamtar Rhag Nar Rhug ein, um nach Achantur zu suchen und Crests Traum von Heilung und Unsterblichkeit Wahrheit werden zu lassen. Das Leben geht weiter. Einer der dämlichsten und überstrapaziertesten Sprüche der Menschheitsgeschichte. War derjenige, der diese schalen Worte zum ersten Mal ausgesprochen hatte, wirklich der Meinung gewesen, er könne den Hinterbliebenen damit Trost spenden? Und trotzdem steckte ein Funke Wahrheit darin. Nein, mehr als nur ein Funke. Denn das Leben ging tatsächlich weiter – zumindest für die, die nicht gestorben waren. Und wenn die Überlebenden dem Tod ihrer Freunde wenigstens einen Hauch von Bedeutung verleihen wollten, dann durften sie nicht in Trauer und Betroffenheit versinken, sondern mussten unbeirrt weitermachen, so wie Homer G. Adams, Sid Gonzáles und alle anderen es von ihnen erwartet hätten. Nur: weitermachen womit? Es gab so viele Punkte auf ihrer Agenda, von denen jeder einzelne danach verlangte, als Erster abgearbeitet zu werden. Egal welchem sie sich vorrangig widmeten, es würde immer das Gefühl bleiben, etwas anderes vernachlässigt zu haben. »Tun wir wirklich das Richtige?«, erklang eine Stimme neben Rhodan. Er schaute zur Seite und lächelte. Thora ließ sich auf dem Sitz nieder, der vor einiger Zeit für den Auloren Tuire Sitareh in der Zentrale installiert worden war. Sie erwiderte das Lächeln nicht. »Wo ist Tom?«, fragte er. Thora deutete zur Mutantenlounge, wo Rhodan seinen Sohn zusammengekauert und mit dem Plüschhaluter im Arm entdeckte. »Er schläft. Ich wollte ihn nicht in der Kabine allein lassen. Nach allem, was er durchgemacht hat, möchte ich in seiner Nähe sein, wenn er aufwacht.« »Ich verstehe.« Er zögerte. »Ein Schlachtschiff ist der denkbar ungeeignetste Ort für einen Jungen in seinem Alter.« »Er ist endlich wieder bei seinen Eltern. Nur das zählt.« »Aber zu Hause wäre ...« »Was wäre zu Hause?«, fiel sie ihm ins Wort. »Glaubst du, ein Kindermädchen kann uns ersetzen und ihm dabei helfen, seine Erlebnisse zu verarbeiten? Denn du würdest ja sofort wieder aufbrechen.« »Du könntest bei ihm bleiben.« Thora richtete den Oberkörper auf. Angriffsstellung, wie Rhodan erkannte. »Agaior Thoton ist uns entkommen! Er hat Tom entführt, ist für den Tod unserer Freunde verantwortlich, hat die Arkoniden an die Allianz verraten und droht nun, zum Mörder eines ganzen Volks zu werden. Meines Volks, Perry. Dem von Crest und Atlan. Erwartest du ernsthaft, dass ich mich in so einer Situation daheim hinsetze und darauf warte, dass alles von selbst wieder gut wird? Kennst du mich wirklich so schlecht?« Sie legte eine kurze Pause ein. Mit ruhigerer Stimme fuhr sie fort: »Mir liegt Toms Wohl genauso am Herzen wie dir. Aber ihn nach Terrania zu bringen und dort zurückzulassen, ist keine Alternative. Und ich kann nicht auf der Erde bleiben. Ich kann nicht, verstehst du?« Beschwichtigend hob Rhodan die Hände. Sie hatten die Diskussion bereits mehrfach geführt, und Thora würde sich nicht umstimmen lassen. »Selbstverständlich verstehe ich das. Ich ... Nun ja, ich mache mir einfach Sorgen um ihn.« »Was für ein Vater wärst du, wenn du das nicht tätest?« Er beschloss, das Thema zu wechseln. »Die Insel der versammelten Todgeweihten«, übersetzte er den arkonidischen Namen des Sternhaufens Hamtar Rhag Nar Rhug mit Blick auf das Panoramaholo. Es zeigte Sede, den einzigen erdähnlichen Planeten des Trapezasystems. »Nicht gerade die Bezeichnung eines Orts, an dem man den Hort des Ewigen Lebens suchen würde.« »Deshalb werden wir ihn hier auch nicht finden«, erklang Crests Stimme hinter ihm. »Sondern nur das Tor, das uns hinbringen wird.« Rhodan zuckte zusammen und drehte sich zu dem Arkoniden um. Lächelnd fragte er seinen alten Mentor: »Bist du dir sicher, dass du ihn überhaupt brauchst? Du schleichst dich immer noch an wie ein Junger.« Eine übertriebene Schmeichelei, denn Crest sah fürchterlich aus. Krank, verbraucht, dem Tode nah. »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.« Crest trat um den Sessel herum. »Hast du schon eine Idee, wie uns der Spruch ans Ziel bringen kann?« Vertrauen ist die erste Pflicht des Suchenden, gingen Rhodan die Worte durch den Kopf, die der Arkonide fortwährend zitierte, seit er an Bord war. Mut die zweite. Gewissheit ist der Lohn. Fliegt durch das Ewige Tor. Am anderen Ende erwartet euch der Hort. »Ich habe mir bisher keine Gedanken darüber gemacht«, gab Rhodan zu. »Es wäre schön, wenn Agaior Thotons Traumbehandlung in deiner Erinnerung nicht nur den Spruch selbst als Schlüssel freigelegt hätte, sondern auch eine Gebrauchsanweisung. – Kennst du Eric Leyden?« Crest verneinte. »Dumme Frage«, sagte Rhodan. »Er hat erst für einigen Wirbel gesorgt, als du die Erde längst verlassen hattest. Ein genialer Kopf, dieser Leyden. Ein bisschen anstrengend, aber genial.« Er deutete auf die Holodarstellung des Planeten. »Die BOOTY hat ihn und ein paar weitere, nicht minder tüchtige Wissenschaftler auf Sede zurückgelassen, bevor sie uns ins Sapirasystem gefolgt ist.« Die genauen Umstände ließ er außen vor. Sie spielten keine Rolle. Auch den Auloren Tuire Sitareh erwähnte er nicht. Ihn würde Crest früh genug kennenlernen. »Leyden hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer Koryphäe entwickelt, was die Liduuri und ihre Hinterlassenschaften angeht – beispielsweise ihre gewaltigen Transmitter. Wenn er wieder an Bord ist, wird er uns weiterhelfen können, da bin ich mir sicher.« »Protektor«, sagte wie auf Stichwort Schimon Eschkol von der Funkkonsole aus. »Wir haben ein Problem.« »Was gibt es, Major?« »Wir können Leyden und sein Team nicht erreichen.« »Was soll das heißen?« »Seit einer Viertelstunde funken wir Sede an, bekommen aber keine Antwort. Wir haben die Oberfläche rund um ihren Absetzpunkt gescannt und normaloptische Analysen laufen lassen. Nichts.« »Nichts?« »Nein, Sir. Es tut mir leid, aber ich fürchte, Leyden und sein Team sind verschwunden.«   Noch nie hatte Amanda Heikkinen eine Stadt gesehen, die aus lediglich einem Gebäude bestand. Mit großen Augen starrte sie den gut zweihundert Meter breiten Komplex an. Pietra, das einzige Bauwerk des Planeten Sede. Vier Stockwerke, jedes gegenüber dem darunterliegenden um ein Stück nach hinten versetzt. Dadurch ergab sich der Eindruck von Terrassen – oder einer vierstufigen Treppe für Riesen. Links und rechts davor je ein einstöckiger Flachbau, von denen wuchtige Rampen bis auf die dritte Terrassenebene führten. Und alles war aus altertümlich wirkenden Steinquadern errichtet, deren Front wie ein aufrecht stehendes H aussah. Amanda glaubte sich vor einen gigantischen Tempel der Maya, Inka oder Azteken versetzt. Zumindest war das ihr laienhafter Eindruck. Sogar die bergige, dschungelhafte Umgebung passte, soweit sie das als heimatverwurzelte Finnin zu beurteilen vermochte. Sie konnte es nicht verhindern: Sie fühlte sich winzig und unbedeutend neben diesem Architektur gewordenen Größenwahnsinn. Eric Leyden oder Luan Perparim hätten sie wahrscheinlich wegen ihrer Ahnungslosigkeit belächelt und anschließend über die Unterschiede der einzelnen untergegangenen Kulturen belehrt. Dazu müssten sie aber hier sein, dachte Amanda. Stattdessen haben sie es vorgezogen, einfach zu verschwinden. Und nun stehe ich hier, um auf Anweisung von Perry Rhodan nach ihnen zu suchen. Ich bin begeistert. »Wie sollen wir sie in diesem Ungetüm nur finden?« »Indem wir Raum für Raum durchsuchen«, sagte Cel Rainbow. Amanda drehte sich zu ihm um. Hinter dem Lakota erhob sich die EXPLORER. Seltsam, obwohl die Korvette der CREST mit ihren sechzig Metern fast dreimal so hoch war wie das fremdartige Gebäude, bereitete ihr der Anblick keine Beklemmungen. Andererseits, bei näherem Nachdenken, doch nicht seltsam. Im Gegensatz zu Pietra, wie Leyden die Stadt getauft hatte, kannte sie das Innere des Schiffs in- und auswendig. Und vor allem gab es in der EXPLORER keine dunklen Räume. In diesem Tempelding hingegen, das offenbar nur einen einzigen Zugang und keinerlei Fenster aufwies ... »Da haben wir aber einiges zu tun«, sagte sie. »Und wer weiß, wie tief sich die Anlage in den Boden erstreckt?« »Dann sollten wir nicht trödeln. Kommen Sie, die anderen warten schon. Wir teilen Suchtrupps ein.« Amanda war froh, dass Rainbow sie nicht rügte, weil sie sich ein paar Meter von der Gruppe abgesetzt hatte, um das Gebäude in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. Ein Missionsleiter, wie ihr Vater gewiss einer gewesen wäre, hätte ihr dafür die Leviten gelesen. Reicht es nicht aus, dass bereits fünf Personen verschwunden sind? Willst du unbedingt, dass wir noch nach einer sechsten suchen müssen? Reiß dich zusammen, Amanda! Es kann nicht immer nur nach deinem Kopf gehen. Cel Rainbow jedoch verstand sie, selbst wenn er keine Ahnung von den Hintergründen hatte. Er wusste nichts von der Burg Olavinlinna oder von ihrer Schwester Minttu, mit der sie vor fast dreizehn Jahren ... Sie schob die schmerzhafte Erinnerung...



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