Buch, Deutsch, Band 45, 203 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 300 g
Ouellentexte zur musikalischen Tempomessung des 17. bis 19. Jahrhunderts neu betrachtet
Buch, Deutsch, Band 45, 203 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 300 g
Reihe: Musikwissenschaftliche Schriften
ISBN: 978-3-87397-348-0
Verlag: Katzbichler, B
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Erstes Kapitel
Rätselhafte Tempoangaben aus dem 19. Jahrhundert
A. Zeitmaße jenseits der Grenze des Ausführbaren 10
1. In Klavierwerken 10
2. In der Gesangsliteratur 14
B. Zeitmaße im Widerspruch zur charakteristischen Bewegung 19
1. Charakteristische Marschtempi 20
2. Imitationen des Uhrentickens und Glockenschlagens 24
3. Der Ruf des „Ammerling“ und Beethovens „Fünfte“ 28
C. Charakteristische Tanzbewegungen 29
1. Polonaise 29
2. Boléro 31
3. Walzer 32
4. Polka 35
D. Scheinbar überflüssige Atemzeichen 37
E. Halb und doppelt so schnell scheinende Metronomangaben für
gleichartige Musikstücke 43
1. Diskrepanzen in den Metronomangaben des 19. Jahrhundert 43
2. Diskrepanzen in der Festlegung der „natürlichen Notengeltung“
im 19. Jahrhundert 50
Zweites Kapitel
Begriffsanalytischer Nachweis der Tempomessung mittels Vollschwingung
A. Der Doppelschlag als Zeitmaß 55
1. Das Zeit- und Bewegungsmaß als „Zwei-Einheit“ 55
2. Das „Takt“ genannte Prinzip der Zeitraum-Halbierung 57
B. Die Parallelität von Tactus- und Pendelschlag 59
C. Differenzierung im Begriff Pendelschwingung 61
1. Vollschwingung 63
2. Einzelschwingung 67
D. Der Doppelsinn des Begriffes Schlag 68
1. Doppelschlag 68
2. Der differenzierte Gebrauch des Schlagbegriffs 69
3. Einfacher Schlag 73
E. Differenzierungen im Taktbegriff 74
1. Mersennes Messung eines Taktteils mithilfe der Pendel-Vollschwingung 75
2. Ein weiteres Beispiel für Mersennes differenzierten Gebrauch
des Wortes mesure 77
3. Die explizite Unterscheidung im Taktbegriff in den Musiktheorien
des 18. und 19. Jahrhunderts 78
F. Die zweifache Verwendungsweise des Sekundenbegriffs 82
1. Mesennes Gebrauch des Sekundenbegriffs 83
2. Die zweifache Verwendungsweise des Sekundenbegriffs
vom 17. bis 19. Jahrhundert 92
Drittes Kapitel
Tempomessung in der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts
A. Methoden absoluter Tempomessung 98
1. Tempomessung mittels Chronometerpendel 98
a) Tempomessverfahren und Tempoangaben von Jacques-Alexandre
de la Chapelle (1737) 98
b) Michel L’Affilards Tempoangaben für die gebräuchlichsten
Tanzarten (1705) 104
c) Friederich von Uffenbachs Präsentation des Cronomètre de
Monsieur Feuillet (1728) 109
d) Die Pendelmessungen von Louis-Léon Pajot
gen. Comte d’Onzembray (1735) 110
e) Henri-Louis Choquels Hinweise zum Gebrauch des
Chronometerpendels (1759) 112
f) Frédéric Thiémés Tempotafeln (1801) 114
g) Masons Rules on the times (1801) 119
h) Stöckels Chronometer mit Glockenschlag (1800) 120
i) Gottfried Webers Fadenpendel (1813/17) 122
k) Die Directions for using Maelzel’s Metronome (1816) in der
Übersetzung von Franz Sales Kandler (1817) 126
l) Zmeskalls Fadenpendel (1817) 130
m) Die Notice sur le Métronome de J. Maelzel von 1818 und ihre
Übersetzung von 1836 131
n) Illenburgs Hinweis auf einen „Tactmesser“ in Gestalt
eines Fadenpendels (1882) 140
2. Tempomessung mithilfe eines Chronometerpendel-„Ersatz“ 141
a) Der Pulsschlag als Taktmaß: Johann Joachim Quantz (1752) 141
b) Das Uhrenticken als Chronometer: Daniel Gottlob Türk (1789) 143
c) Rabes Methode der Tempobestimmung durch
Gedankenschwingung (1859) 144
3. Tempobestimmungen aufgrund von Spieldauer-Angaben 145
a) Aufführungsdauerangaben in Motetten von Michel-Richard de Lalande 145
b) Die Zeitdauer-Angaben von
Frère Marie Dominique Joseph Engramelle (1775/78) 146
c) Angaben von Spieldauern in P.J. Milchmeyers
„Kleiner Klavierschule“ (1801) 147
d) George Smarts Aufzeichnungen von Aufführungsdauern (1835) 151
e) Paul Bruno Bartholomays „Polizei=Tanzuhr“ (1838) 153
B. Kohärenz der eruierten Tempomaße 155
C. Tempo und Taktierbewegung 158
1. Die Direktion der langsamen geraden Takte 159
2. Die Direktion der langsamen ungeraden Takte 160
3. Die Direktion schneller gerader Takte 161
4. Die Direktion schneller ungerader Takte 162
Viertes Kapitel
Zur Plausibilität metrisch interpretierter Metronomangaben
1. Kontinuität wahrende Metronomisierungen im frühen 19. Jahrhundert 165
a) Musikbeispiele von Haydn 166
b) Beispiele von populären Melodien Mozarts 166
c) Zwei weitere volkstümliche Melodien 167
d) Gottfried Webers Tempo-Diskussion im Jahre 1815 167
2. Tradenten klassischer Temponahme in der Romantik 169
a) Wenzel Johann Tomaschek 169
b) Carl Czerny 171
3. Problematisch langsame Tempi 173
a) Das Duett „Là ci darem la mano“ als Fallbeispiel 173
b) Choraltempi 177
4. „Halb so schnell“ bedeutet nicht „doppelt so langsam wie heute
gespielt wird“ 179
a) Aufführungsdauern des Don Giovanni 180
b) Aufführungsdauern der Eroica 180
5. Die letzten „Metriker“: Max Reger, Carl Reinecke, Leoš Janácek 181
Anhang 190
Literaturverzeichnis 199