Ganzenmüller | Europas vergessene Diktaturen? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 24, 288 Seiten

Reihe: Europäische Diktaturen und ihre Überwindung

Ganzenmüller Europas vergessene Diktaturen?

Diktatur und Diktaturüberwindung in Spanien, Portugal und Griechenland. EBook
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-412-51384-9
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Diktatur und Diktaturüberwindung in Spanien, Portugal und Griechenland. EBook

E-Book, Deutsch, Band 24, 288 Seiten

Reihe: Europäische Diktaturen und ihre Überwindung

ISBN: 978-3-412-51384-9
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Diktaturen in Spanien, Portugal und Griechenland sind in Deutschland kaum im öffentlichen Bewusstsein verankert, auch wenn sie bis in die 1970er Jahre existierten. Der Band nimmt diese ›vergessenen Diktaturen‹ vergleichend in den Blick und fragt nach ihren jeweiligen Charakteristika: Wie wurde Herrschaft ausgeübt und legitimiert? Wie endeten die Diktaturen und wie erinnern sich die postdiktatorischen Gesellschaften Südosteuropas an deren Verbrechen? Anknüpfend an die aktuellen, durch Populismus und Euroskeptizismus geprägten Debatten in den drei Ländern geht der Band zudem der Frage nach, inwieweit diese Entwicklungen in einem Zusammenhang mit spezifischen Diktaturerfahrungen und Formen der Diktaturüberwindung stehen und vergleicht dies mit scheinbar ähnlichen Entwicklungen in Ostmitteleuropa.
Ganzenmüller Europas vergessene Diktaturen? jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;0
4;Table of Contents;8
5;Body;12
6;Einführung;10
6.1;Jörg Ganzenmüller: Diktaturerfahrung und Populismus in Spanien, Portugal und Griechenland. Ein Vergleich und eine ostmitteleuropäische Perspektive;12
6.1.1;1. Diktaturvergangenheit und Populismus;13
6.1.2;2. Diktaturerfahrung, Diktaturüberwindung und Diktatur erinnerung im Vergleich;16
6.1.3;3. Südeuropa in ostmitteleuropäischer Perspektive;20
6.1.4;4. Europas vergessene Diktaturen?;24
6.2;Adam Krzemi?ski: Das Ende der Hoffnung Europa? Populismus und Nationalismus in postdiktatorischen Gesellschaften;26
6.2.1;1. Die doppelte Hoffnung auf Europa 1945 und 1989;29
6.2.2;2. Ziele unterschiedlicherReichweite?Die Wurzeln der Euroskepsis in der Erweiterung nach 1989;32
6.2.3;3. Die Rückkehr des Nationalismus aus dem Geistdes Antiliberalismus;35
6.2.4;4. Ausblick: Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter?;40
7;Südeuropäische Diktaturen nach 1945: Ideologie, Herrschaft, Gewalt;44
7.1;Carlos Collado Seidel: Ideologie, Herrschaft und Gewalt in Spanien unter Franco;46
7.1.1;1. Die Fortsetzung des Spanischen Bürgerkriegs: Politische Gewalt und Legitimation der Diktatur;46
7.1.2;2. ›Nationalkatholizismus‹: Bündnis mit der Kircheund religiöse Herrschaftslegitimation;49
7.1.3;3. Der franquistische Führerstaat und der spanische Faschismus;55
7.1.4;4. Das Bündnis mit den traditionellen Eliten;60
7.1.5;5. GesellschaftlicherAufbruch und politisches Verharren: Die späte Franco-Diktatur;64
7.2;Christiane Abele: Einfach nur Dr. Salazar, Ministerpräsident. Das Salazar-Regime in Portugal;70
7.2.1;1. Die längste Rechtsdiktatur Europas;71
7.2.1.1;1.1 Herrschaftslegitimation;72
7.2.1.2;1.2 StaatlicheStrukturen;74
7.2.1.3;1.3 Repression als Herrschaftsinstrument;77
7.2.1.4;1.4 GesellschaftlicheTrägerschichten und Widerstand;78
7.2.2;2. Die Falle der Verniedlichung;84
7.2.3;3. Wandlungsprozesse und Zäsuren;85
7.3;Janis Nalbadidacis: Geburtshelfer der Demokratie. Die Militärdiktatur in Griechenland, 1967 – 1974;92
7.3.1;1. Historische Kontinuitäten und ideologische Versatzstückedes Regimes;93
7.3.2;2. Formen politischer Gewalt und deren Legitimation;100
7.3.3;3. Das Ende der Diktatur;108
8;Europa als Perspektive: Das Ende der Diktaturenund die Systemtransformation;112
8.1;Ulrike Capdepón: Spaniens Übergang zur Demokratie und Westintegration. Von der ausbleibenden Auseinandersetzung mit der Franco-Diktatur zur Abkehr vom Transitionskonsens;114
8.1.1;1. Die transición: Der fehlende Bruch mit der Diktatur;116
8.1.2;2. Das Amnestiegesetz von 1977: Versöhnungsdiskurs und Amnesie;117
8.1.3;3. Der 23-F 1981: Putschversuch als Legitimationfür das Vergessen;121
8.1.4;4. PSOE-Ära und Transitionskonsens: Westintegrationohne Transitional Justice;122
8.1.5;5. Die Rückkehr der Franco-Vergangenheitin die Politik;125
8.1.6;6. Schlussbetrachtung;128
8.2;Antonio Muñoz Sánchez: Die Nelkenrevolution in Portugal 1974 – 1975;132
8.2.1;1. Befreiung! Und was dann? – Der Staatsstreich als Beginneiner Revolution;133
8.2.2;2. Kampf um die Macht und den Fortgang der Revolution: Die Armee als zerstrittener Akteur;137
8.2.3;3. Dynamik und Radikalisierung: Die sozialen Massenbewegungen in der Revolution;141
8.2.4;4. Alte und neue Kräfte: Die Formierung der politischen Parteien;146
8.2.5;5. ›Das Ausland‹ als mäßigender Faktor: Deutsche Politik und europäische Perspektiven;150
8.2.6;6. Fazit;155
8.3;Adamantios Theodor Skordos: Das späte Ende des Bürgerkrieges. Die Diktatur der Obristen und deren Überwindung als politische Zäsur in der griechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts;156
8.3.1;1. Vom ›Regime des 4. August‹ zur ›Revolution des 21. April‹;157
8.3.2;2. Die griechische Transition;169
8.3.3;4. Die griechische Transition im Vergleich;172
8.3.4;5. Die geschichtspolitische 180-Grad-Wende;175
8.3.5;6. Ein Schlussstrich? Die Verbrennung der Akten 1989;178
9;Nationales Erinnern und europäisches Vergessen?;180
9.1;Xosé M. Núñez Seixas: Schweigen oder erinnern? Die unterbliebene Auseinandersetzung mit der Franco-Diktatur in Spanien;182
9.1.1;1. Erinnern und vergessen;184
9.1.2;2. Die Rückkehr des ›historischen Gedächtnisses‹;186
9.1.3;3. Erinnerungskultur und Defizite der Demokratie;199
9.2;Teresa Pinheiro: Die Erinnerung an den Estado Novo im demokratischen Portugal;204
9.2.1;1. Ein erinnerungspolitisches Erbe: Erste Republik, Estado Novo und Nelkenrevolution;204
9.2.2;2. Der Umgang mit dem Estado Novo im demokratischen Portugal;207
9.2.2.1;2.1 Der revolutionäre Erinnerungsbruch (1974 – 1976);208
9.2.2.1.1;Die Entfernung der Symbole des Estado Novo;211
9.2.2.1.2;Die Erste Republik und der 25. April als Erinnerungsorte der Demokratie;214
9.2.2.2;2.2 Eine Vergessenskultur in Zeiten politischer Stabilisierung (1976 bis 1990er Jahre);217
9.2.2.3;2.3 Die Wiedererlangung des kollektiven Gedächtnissesseit den 1990er Jahren;219
9.2.3;3. Schlussbetrachtung;225
9.3;Janis Nalbadidacis: Im Schatten der ›Generation Polytechnio‹. Erinnerungen der ›Generation Z‹ an die Militärdiktatur;228
9.3.1;1. Wer wir sind – Identitätsstiftende Referenzpunkte;236
9.3.2;2. »Wie zwei Welten« – Zum Beginn der Diktatur;240
9.3.3;3. »Du kannst niemandem mehr trauen« –Die Zeit im Untergrund;243
9.3.4;4. Der Referenzpunkt griechischen Widerstands –Das ›Polytechnio‹;245
9.3.5;5. Der lange Atem der Geschichte – Gegenwartsbezüge;247
9.3.6;6. Fazit;250
10;Dokumentation der Abschlussdiskussiondes 15. Internationalen Symposiums;252
10.1;Europa – eine verlorene Hoffnung? Süd- und ostmitteleuropäische Perspektiven im Vergleich;254
11;Autorinnen und Autoren;280
12;Abbildungsverzeichnis;286
13;Personenregister;287


Ganzenmüller, Jörg
Jörg Ganzenmüller, geboren 1969 in Augsburg, Prof. Dr. phil., studierte zwischen 1992 und 1999 Neuere und Neueste Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Wissenschaftliche Politik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Zwischen 2000 und 2001 und zwischen 2002 und 2004 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Freiburg. 2003 erfolgte seine Promotion an der Universität Freiburg mit einer Studie zum belagerten Leningrad. Von 2004 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zwischen 2008 und 2009 war er Stipendiat des Historischen Kollegs in München und habilitierte 2010 an der Universität Jena zum polnischen Adel in den westlichen Provinzen des russischen Zarenreichs. Zwischen 2010 und 2014 war er Vertreter des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena. Seit 2014 ist Jörg Ganzenmüller Vorstandsvorsitzender der Stiftung Ettersberg in Weimar. Im Herbst 2017 wurde er auf die Professur für europäischen Diktaturenvergleich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.