Garbera | Julia Collection Band 210 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 210, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

Garbera Julia Collection Band 210

Space Cowboys - Liebe zwischen den Sternen
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3377-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Space Cowboys - Liebe zwischen den Sternen

E-Book, Deutsch, Band 210, 384 Seiten

Reihe: Julia Collection

ISBN: 978-3-7515-3377-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wer könnte mutiger sein als ein Astronaut, der sich in die Unendlichkeit wagt? Nur ein Gefühl verursacht das gleiche Kribbeln wie die Schwerelosigkeit und funkelt wie die Sterne am Nachthimmel: die wahre Liebe!

Miniserie von Katherine Garbera

WELTRAUM, STERNE, LEIDENSCHAFT

Einfach überirdisch sind die heißen Küsse des sexy NASA-Astronauten Ace. Sie bringen Molly genauso zum Fliegen wie damals! Doch sie spürt, obwohl ihm jetzt die Hälfte ihrer Ranch gehört, zieht es ihn zurück ins All. Werden sie beide wirklich nie gemeinsam nach den Sternen greifen?

UNENDLICHE LUST AUF MEHR

Survival-Expertin Jessie hat ein sexy Problem: Sie soll angehende Astronauten für ihre Mars-Mission trainieren - und nicht mit einem von ihnen eine heiße Affäre beginnen! Aber die Lust zwischen ihr und Hemi 'Thor' Barrett ist überwältigend wie das ewige All ...

SCHWERELOS IN DEINEN ARMEN

Dass Isabelle das erregende Knistern zwischen ihnen ignoriert, fordert Astronaut Antonio Curzon erst recht heraus, sie zu frivolen Spielen zu verführen. Allerdings ist der Preis der Begierde hoch: Eine Affäre gefährdet Antonios Flug ins Weltall - und natürlich sein Herz!



USA-Today-Bestsellerautorin Katherine Garbera hat schon mehr als neunzig Romane geschrieben. Von Büchern bekommt sie einfach nicht genug: ihre zweitliebste Tätigkeit nach dem Schreiben ist das Lesen. Katherine lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem verwöhnten Dackel in England.

Garbera Julia Collection Band 210 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL


Die Tür ging auf. Weil er noch ein Stück entfernt war und das Licht der untergehenden Sonne ihn blendete, konnte Ace McCoy die Gestalt, die auf der Veranda erschien, nicht erkennen. Aber etwas in seinem Inneren sagte ihm, dass sie es war. Und wenn er eine Spielernatur gewesen wäre, hätte er eine Menge darauf verwettet, dass sie noch schöner war als mit sechzehn – als er sie verlassen hatte, ohne sich auch nur einmal umzudrehen.

Langsam ging er auf das Haus zu. Ihr Vater hatte einmal gesagt, dass der einzige Weg nach vorne an der Angst vorbeiführte. Obwohl er nicht ernsthaft Angst vor Molly Tanner hatte, war sie doch die Frau, die ihn sein Leben lang nicht losgelassen hatte. Dass er sie jetzt nach dreizehn Jahren wiedersehen würde, verursachte ihm ein leichtes Unwohlsein in der Magengrube.

„Jason – ich meine Ace McCoy“, sagte sie, als hinterließe sein Spitzname einen fauligen Geschmack in ihrem Mund. „Hätte nicht gedacht, dass du je wieder einen Fuß auf diese Ranch setzt.“

Er hatte richtig vermutet. Sie war eine Frau geworden. Ihr Mund, der früher stets irgendwie zu groß gewesen war, wirkte jetzt voll und sinnlich. Ihre Augen unter den dichten Brauen waren noch immer tiefbraun wie Schokolade, und ihre Nase hätte man durchaus als süß bezeichnen können. Aber er kannte ihr Temperament und hätte sie niemals „süß“ genannt.

Ihre Brüste waren üppiger, als er es in Erinnerung hatte, ihre Taille schmaler und stärker ausgeprägt. Und ihre geschwungenen Hüften waren geradezu eine Aufforderung, sie zu umfassen und an sich zu ziehen. Er wusste noch genau, wie sie sich in seinen Armen angefühlt hatte und wie ihre Lippen geschmeckt hatten, auch wenn sie sich nur einmal heimlich geküsst hatten.

„Ich bin wegen deines Vaters zurückgekehrt“, sagte er, während er seinen Cowboyhut abnahm und auf die hölzerne Veranda trat, die an der Vorderseite des Hauses entlanglief. Links und rechts von der Treppe stand jeweils ein großer Tonkrug, und vier Schaukelstühle luden zum Verweilen ein. Aber für ihn war die Zeit der Entspannung noch nicht gekommen.

Vielleicht würde sie niemals kommen.

In Houston hatte er alles unter Kontrolle gehabt, sein Schicksal, sein Leben. Aber bei der ärztlichen Untersuchung nach dem letzten Einsatz war ein Problem mit der Knochendichte festgestellt worden, weshalb er auf unbestimmte Zeit keinen Flug mehr antreten durfte. Und sein Mentor, der auch so etwas wie ein Vater für ihn gewesen war, hatte ihm die Hälfte seiner Ranch vermacht. Die Rückkehr nach Cole’s Hill fühlte sich wie eine Reise in eine Vergangenheit an, die er lieber hinter sich gelassen hätte.

Der Junge, der er gewesen war. Die Probleme, die er nicht losgeworden war. Der heimliche Kuss, der ihn all das hier gekostet hatte, das einzige Zuhause, das er jemals gehabt hatte.

„Er ist tot.“

„Ich weiß. Ich …“

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen“, sagte sie. „Er hat immer gehofft, dass du zurückkommen würdest. Sieht so aus, als hätte er einen Weg gefunden, dich zurückzuholen.“

„Indem er gestorben ist? Das ist selbst für ihn extrem.“

„Ja“, sagte sie. Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie wandte sich ab und ließ den Kopf sinken. „Es kam so plötzlich.“

Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, um ihr und vielleicht auch sich selbst Trost zu spenden. Mick war erst fünfundsechzig gewesen, und Ace war noch immer nicht über den Schock hinweg, dass sein Mentor bei einem Unfall mit einem Geländewagen ums Leben gekommen war.

Molly wischte sich die Tränen aus den Augen und trat einen Schritt zurück. Ihre Stimme stockte, als sie etwas sagen wollte. Also räusperte sie sich und fing noch einmal an. „Er hat dich in seinem Testament bedacht.“

„Das hat mich überrascht. Wir hatten unseren Frieden miteinander gemacht. Aber sein Testament hat mich trotzdem völlig unvorbereitet getroffen.“

„Mich auch. Und ich kann immer noch nicht fassen, dass er nicht mehr da ist.“

„Ich wäre natürlich zur Beerdigung gekommen, aber zu der Zeit war ich auf der Raumstation.“ Ace war Kommandant bei der NASA. Sein Ziel war, einer der ersten Astronauten zu sein, die zu den Langzeitmissionen aufbrachen, mit denen Raumflüge zum Mars vorbereitet wurden. Nach dem letzten Einsatz hatte er sich in Houston einer intensiven Rehabilitation unterzogen, um wieder zu Kräften zu kommen und Muskelmasse aufzubauen, die man als Astronaut bei Aufenthalten in der Schwerelosigkeit verlor. Weil er eine Zeit lang noch Probleme beim Gehen gehabt hatte und nicht Auto fahren konnte, kam er erst jetzt auf die Ranch.

„Das weiß ich“, sagte Molly. „Dad war stolz auf dich … und auf das, was du erreicht hast. Aber jetzt komm rein.“

„Sicher?“

In diesem Moment hätte er lieber bei einem Raketenstart gegen die Gravitationskraft und die Übelkeit angekämpft, als hier vor Mollys Tür zu stehen. Es war ihm immer lieber gewesen, die Erde von oben zu betrachten, als auf dem Erdboden zu sein. Das war nichts Neues.

„Natürlich. Die Ranch gehört auch dir“, sagte Molly. Als sie sich umdrehte und ins Haus zurückging, hinterließ sie einen leichten Erdbeerduft und ein ausgeprägtes Gefühl des Bedauerns, das in der Luft fast spürbar war. Aber das Bedauern konnte auch aus ihm selbst kommen.

Er blieb noch ein paar Minuten stehen, betrachtete den hölzernen Türrahmen und dachte daran zurück, wie er als vierzehnjähriger Junge auf die Ranch gekommen war. Er war missmutig und hochnäsig gewesen, mit einem blauen Auge und einer aufgesprungenen Lippe. Molly hatte ihn auch damals begrüßt. Sie hatte mit ihren langen kastanienbraunen Zöpfen dagestanden und ihn angesehen. Er hatte irgendeine neunmalkluge Bemerkung gemacht, und Molly hatte ihn zurechtgewiesen und auf dem Absatz kehrt gemacht.

Seit diesem Augenblick war sie ihm nicht mehr aus dem Sinn gegangen, auch nicht, als er die Ranch verlassen hatte, zum Militär gegangen und Astronaut geworden war. Nur ein Mann, der zu den Sternen unterwegs war, würde Molly für sich gewinnen können. Jetzt wollte er ihr beweisen, dass er mehr war als der jugendliche Straftäter, als den sie ihn vor so vielen Jahren kennengelernt hatte. Der junge Mann, der nicht gut genug gewesen war, um sie zu küssen oder zu berühren.

„Kommst du jetzt oder nicht, Space Cowboy?“

Er schüttelte den Mantel der Vergangenheit ab, öffnete die Fliegengittertür und folgte Molly. Die Tür fiel zu, und das Geräusch seiner Stiefel hallte durch den Flur, während er in die Küche ging. Vor einem gerahmten Foto, das an der Wand hing, blieb er stehen. Es zeigte ihn in Uniform, und neben ihm Mick, dem man seinen Stolz deutlich ansehen konnte.

Ja, das Bedauern, das er vorhin gespürt hatte, kam tief aus seinem Inneren.

Er hätte schon vor Jahren zurückkommen sollen, als Mick ihn darum gebeten hatte. Aber er hatte Angst gehabt, Molly wieder zu begegnen. Angst davor, dass er sich nach mehr sehnen könnte als nur nach einem Kuss. Er hatte gewusst, dass es kein Zurück geben würde, wenn es einmal so weit käme. Dabei hatte er schon als Jugendlicher gewusst, dass seine Zukunft nicht auf dieser Ranch lag.

Die NASA hatte ihm nicht nur eine Karriere gegeben, sondern ein ganzes Leben, auf das er stolz war und das er liebte, und er wollte nicht Gefahr laufen, durch Gefühle oder Hoffnungen an den Erdboden gebunden zu sein.

Wenn er nicht im Weltraum war, wusste Ace nicht so recht, wer er eigentlich war. Angesichts der dreimonatigen Zwangspause, die jetzt vor ihm lag, empfand er diese Unsicherheit so stark wie noch nie. Sein Kommandant hatte ihm vor der nächsten ärztlichen Untersuchung eine Pause verordnet, und außerdem musste er ohnehin Urlaub nehmen. Um seine Knochendichte wieder zu erhöhen, absolvierte er ein striktes Trainingsprogramm. Aufenthalte im Weltraum wirkten sich nachteilig auf den menschlichen Körper aus, und die Ärzte verfolgten seine Genesung minutiös, um sicherzustellen, dass andere Astronauten, die auf Langzeitmissionen geschickt wurden, keine bleibenden Schäden davontrugen.

„Jason?“, fragte Molly.

Es war seltsam, wenn sie ihn so nannte. Er wusste nicht mehr, wer Jason war. Der verwirrte jugendliche Straftäter, der er gewesen war, bevor er zum Militär und zur NASA gegangen war? Der Junge, der von seiner Mutter verlassen worden war und sich allein hatte durchschlagen müssen? „Nenn mich Ace.“

Molly verdrehte die Augen. „Ich versuch’s, aber für mich bist du immer Jason geblieben. Und ich hatte dich irgendwie schneller in Erinnerung.“

„Vielleicht weißt du einfach noch nicht alles über mich.“

„Oh ja, das ist ganz bestimmt so.“

„Bist du wegen irgendetwas sauer auf mich?“, fragte er, als er ihr durch den Flur in die hell erleuchtete Küche folgte.

„Weshalb sollte ich denn sauer sein?“, fragte sie. „Wir haben uns nicht mehr gesehen, seit ich sechzehn war.“

„Vielleicht gerade deshalb.“

Molly antwortete nicht, sondern streckte sich, um das Schränkchen über der Spüle zu öffnen. Dabei rutschte ihre Bluse nach oben und gab den Blick auf ihren unteren Rücken und das kleine himbeerförmige Muttermal frei. Sie fluchte, stützte sich auf der Arbeitsplatte ab und griff nach der Whiskeyflasche, konnte sie jedoch nicht...



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