Buch, Deutsch, Band 175, 250 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 393 g
Reihe: Histoire
Eine Wissensgeschichte der Erziehung »schwachsinniger« Kinder in Berlin, 1845-1914
Buch, Deutsch, Band 175, 250 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 393 g
Reihe: Histoire
ISBN: 978-3-8376-5852-1
Verlag: transcript
Die Entscheidung darüber, ob ein Kind die Volksschule besuchen kann oder in einer besonderen Schule unterrichtet werden muss, ist ein umstrittener Vorgang. Ab Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Umgang mit 'schwachsinnigen' Kindern anhand eines sogenannten Aufschreibesystems – Beobachtungsbögen, ärztliche Untersuchungen, IQ-Tests, Gutachten – dokumentiert und organisiert. Bis heute nimmt diese Praxis eine Schlüsselfunktion bei der Entscheidung über den schulischen Verbleib der Kinder ein. Jona Tomke Garz untersucht in seiner interdisziplinär angelegten historischen Studie das sonderpädagogische Aufschreibesystem am Beispiel Berlin mit Fokus auf die damit verbundenen Wissenspraktiken. Dabei zeigt er auf, welche Bedeutung das Beobachten, Schreiben und Verarbeiten für die Formation des Wissens über 'Schwachsinn' hat – gerade im Hinblick auf die Institutionalisierung und Professionalisierung der 'Schwachsinnigenpädagogik'.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Invalidität, Krankheit und Abhängigkeit: Soziale Aspekte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Geschichte der Pädagogik, Richtungen in der Pädagogik
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte