Gates | Der Zauber deiner Lippen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1665, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Gates Der Zauber deiner Lippen


1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-86295-163-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1665, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-86295-163-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



'Cybele?' Als sie die tiefe Stimme hört, wacht Cybele auf und glaubt, ihrem Schutzengel in die dunklen Augen zu schauen. Sie kann sich nach dem Unfall an kaum etwas erinnern, doch sie fühlt sich unwiderstehlich zu dem selbstbewussten Dr. Rodrigo Valderrama hingezogen ... Als er sie auf sein luxuriöses Anwesen vor den Toren Bacelonas einlädt, nimmt Cybele gern an. Erwartungsvoll schmiegt sie sich an Rodrigos breite Brust und fiebert seinem Kuss entgegen ... Aber warum sind seine Lippen ihr plötzlich so vertraut? Sie sind einander doch nie zuvor begegnet. Oder?

Olivia Gates war Sängerin, Malerin, Modedesignerin, Ehefrau, Mutter - oh und auch Ärztin. Sie ist immer noch all das, auch wenn das Singen, Designen und Malen etwas in den Hintergrund getreten ist, während ihre Fähigkeiten als Ehefrau, Mutter und Ärztin in den Vordergrund gerückt sind. Sie fragen sich jetzt bestimmt - uhh, was ist mit dem Schreiben? Ja, sie hat auch immer geschrieben, zugegebenermaßen weniger als sie mit der Rennerei der oben genannten Dinge beschäftigt war. Irgendwie dachte sie nie daran, dass Schreiben eine Karriereoption sei. Dann mit dem Erwerb ihres ersten Computers 2001 (Ja ein bisschen der Zeit hinterher, aber sie zieht es vor, dies ein 'Millenium Update!' zu nennen) und ihrer Einführung in den Cyberspace, fand sie eHarlequin.com und entdeckte, dass die Verleger der Bücher mit denen sie aufgewachsen war und die sie verschlungen hatte auf der Suche nach Manuskripten von Autorenneulingen waren. Eine unbeirrte Schaffensorgie mit unzähligen Einreichungen (95% von denen waren naiv und ahnungslos, bis sie das wirklich harte Geschäft des Schreibens kennenlernte!) und zwei Jahre später, verkaufte sie ihr erstes Buch Doctors on the Frontline an Harlequin Liebesarztromane. Der Tag, an dem Sie einen persönlichen Anruf von ihrem Redakteur während ihrer ersten Autoren Konferenz mit ihren Schriftstellerfreunden und Idolen, die einzigen die wirklich nachvollziehen konnten, was dieser Erfolg für sie bedeutete erhielt, nimmt noch immer einen Ehrenplatz als ihr aufregendster Tag in ihrem Leben ein! Seit Juli 2003, war es eine Achterbahnfahrt aus Geschäftigkeit und Schaffensdrang, da sie jetzt eine Vollzeit Ärztin und Autorin ist. (Fragt nicht wie sie das meistert!) Das lustige (und eigenartige) daran ist, dass seitdem Olivia das Buch verkauft hat, sie nie mehr daran dachte einen Arztroman zu schreiben. Jetzt haben all ihre Bücher einen waghalsigen, sich für Schwache engagierenden Held oder Heldin, welche in einer unnachgiebigen Art und Weise mit dem Feuer spielen und in ausweglosen Situationen Menschen in Not helfen, während sie selbst noch mit dem Tumult in ihrem eigenen Leben voll von überschäumender Leidenschaft zu kämpfen haben. Olivia lebt mit ihrem Ehemann, einer liebenswerten Tochter und ihrer weißen Angora Katze zusammen. Ihr Ehemann ist ihr Berater und ihr treuester Fan zugleich. Ihre Tochter sprüht nur so vor verrückten Ideen, wie dieser, dass ein Arzt barfuss über einen warmen Regenbogen zu seinen Patienten läuft. Wegen einer solchen ...

Gates Der Zauber deiner Lippen jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL Sie öffnete die Augen – und fand sich in einer anderen Welt wieder. Diese Welt war grau und verschneit wie ein Fernsehbildschirm bei einer Übertragungsstörung. Aber das war ihr egal. Denn sie erkannte ein Gesicht. Das Gesicht eines Engels, der sie zu beschützen schien. Allerdings war es kein gewöhnlicher Engel. Es musste sich um einen Erzengel handeln, zumindest entsprach er ihrer Vorstellung davon: der Verkörperung von männlicher Schönheit und Kraft, wie aus Stein gemeißelt oder in Bronze gegossen. Licht und Schatten prägten seine Gesichtszüge, und sie fragte sich, ob das Ganze ein Traum sei. Oder eine Halluzination? Oder etwas Schlimmeres? Wahrscheinlich etwas Schlimmeres. Trotz des Engels. Oder vielleicht auch gerade deshalb. Denn Schutzengel tauchten nur dann auf, wenn man ernsthaft in Schwierigkeiten war. Vielleicht war es ja der Todesengel. Allerdings wäre das wirklich eine Verschwendung. Denn warum sollte jemand, der den Tod brachte, so atemberaubend gut aussehen? Die reinste Vergeudung, wenn man sie fragte. Andererseits … Vielleicht war er gerade deshalb so unglaublich attraktiv. Damit das Opfer ihm umso williger ins Totenreich folgte. Für sie wäre das kein Problem. Sie war zu allem bereit. Wenn sie sich nur bewegen könnte. Doch genau das gelang ihr nicht. Sie lag mit dem Rücken auf etwas, das sich wie das Nagelbett eines Fakirs anfühlte. Mit größter Willensanstrengung versuchte sie sich zu erheben, aber ihr Körper wollte ihr nicht gehorchen. Es war, als bestünde zwischen den Nerven, die den Befehl gaben, und den Muskeln, die ihn ausführen sollten, keinerlei Verbindung. Vor Entsetzen wurde ihr schwindlig. Alles drehte sich um sie, in ihren Ohren dröhnte der Herzschlag … Doch dann kam das Gesicht des Engels näher, und sofort beruhigte sie sich. Plötzlich hatte sie keine Angst mehr, gelähmt zu sein, denn er war ja da. Und er würde sich um alles kümmern. Warum sie davon so fest überzeugt war, war ihr selbst nicht klar. Sie wusste es einfach. Denn sie kannte ihn. Obgleich sie keine Ahnung hatte, wer er war. Aber irgendetwas tief in ihr sagte ihr, dass sie in Sicherheit war, dass alles gut werden würde. Weil er da war. Wenn sie sich doch nur irgendwie bewegen oder wenigstens sprechen könnte! Vielleicht war sie gar nicht wach. Vielleicht träumte sie und hatte deshalb keine Gewalt über ihren Körper. Das würde auch diese himmlische Erscheinung erklären. Ein Mann wie er konnte nicht von dieser Welt sein. Andererseits wusste sie genau, dass er vor ihr stand. So einen Mann konnte man sich nicht einfach so zusammenfantasieren. Außerdem gab es keinen Zweifel: Der Mann war wichtig für sie, lebenswichtig. „Cybele?“ Diese Stimme, so weich und dunkel … wie gut passte sie zu dem Gesicht. „Können Sie mich hören?“ Und ob! Sie konnte ihn nicht nur hören, sie konnte ihn auch fühlen. Jeder Nerv reagierte auf diese Stimme. Ihr war, als erwache sie durch ihn wieder zum Leben. „Cybele, wenn Sie wach sind und mich hören können, dann antworten Sie, bitte. Por favor!“ Por favor? Spanisch? Das also war dieser weiche Akzent, der das Englisch so sinnlich klingen ließ. Warum konnte sie ihm nur nicht antworten? Sie wollte, dass er weitersprach, wollte diese verführerische Stimme hören. Jetzt beugte er sich vor, sein Gesicht kam näher, und sie konnte ihm direkt in die grüngoldenen Augen schauen. Wie gern hätte sie in sein dichtes schwarzes Haar gegriffen, seinen Kopf zu sich heruntergezogen und ihm die Lippen auf den Mund gepresst. Doch sie hatte immer noch keine Gewalt über ihren Körper. Bewegungslos lag sie da, und dennoch sehnte sie sich so sehr nach diesem Mann, der sie forschend und zugleich besorgt ansah. Nur zu gern hätte sie sich seiner Kraft überlassen, seiner Zärtlichkeit und seinem Schutz. Sie begehrte diesen Mann. Immer schon hatte sie ihn begehrt. Aber wieso? Kannte sie ihn? „Cybele, por dios, so sagen Sie doch etwas!“ Das klang beinahe verzweifelt, und wahrscheinlich war es dieser drängende Ton, der Cybele aus ihrer Erstarrung löste und sie befähigte, ihre Stimmbänder zu gebrauchen. „Ich … Ich höre Sie …“ Das wiederum konnte er kaum verstehen, und so beugte er sich vor, bis er mit dem Ohr fast ihre Lippen berührte. Offenbar war er nicht sicher, ob sie wirklich etwas gesagt oder ob er es sich nur eingebildet hatte. Sie holte tief Luft und versuchte es von Neuem. „Ich bin wach … Ich denke … Ich hoffe, dass Sie nicht nur … eine Fata Morgana sind …“ Mehr brachte sie nicht heraus. Ihre Kehle brannte wie Feuer, und als sie unwillkürlich husten musste, schossen ihr vor Schmerz die Tränen in die Augen. „Cybele!“ Er war aufgesprungen, hatte sich auf die Bettkante gesetzt und nahm sie in die Arme. Erleichtert ließ Cybele sich an ihn sinken. Es war so gut, seine Wärme zu spüren. In seinen kräftigen Armen fühlte sie sich endlich geborgen. „Sagen Sie nichts mehr“, flüsterte er. „Man hatte Sie während der langen Operation intubiert, deshalb fühlt sich Ihr Hals wie Schmirgelpapier an.“ Sie spürte etwas Kühles an den Lippen. Ein Glas? Vorsichtig öffnete sie den Mund, und eine warme Flüssigkeit umspülte die trockene Zunge. Als Cybele sich nicht traute zu schlucken, nahm der Mann ihren Kopf etwas weiter nach hinten und strich ihr tröstend über die Wange. „Das ist nur ein Kräutertee. Er wird Ihrer strapazierten Kehle guttun.“ Tatsächlich? Misstrauisch sah sie ihn an. Aber offenbar wusste er, was er tat, denn er war auf diese Situation vorbereitet. Leise seufzend schloss sie die Augen, machte sich auf einen höllischen Schmerz gefasst – und schluckte. Doch zu ihrer Überraschung wirkte der Tee wie Balsam, und erleichtert atmete sie auf. Dann nahm sie einen zweiten Schluck, und während der Fremde ihr sanft über die Wange strich, spürte sie, wie ihre Lebensgeister zurückkehrten. „Geht es Ihnen jetzt besser?“ Wie fürsorglich er war. Cybele schmiegte sich enger an ihn und hätte am liebsten ihr ganzes restliches Leben in seiner Umarmung verbracht. Sie wollte ihm antworten, ihm danken, aber vor Rührung war ihr der Hals wie zugeschnürt. Also richtete sie sich schnell in seinen Armen auf und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Überrascht drehte er den Kopf, um sie anzusehen. Dabei streiften seine Lippen kurz ihren Mund, und ihr stockte der Atem. Bis in die Zehenspitzen durchfuhr es sie heiß, und sie wusste, genau das hatte sie jetzt gebraucht. Diese intime Berührung. Etwas, das sie von früher her kannte und lange nicht gehabt hatte? Oder verloren hatte? Oder war es etwas, das sie nie gehabt, wonach sie sich aber immer gesehnt hatte? Egal, das spielte jetzt keine Rolle mehr. Sie war endlich am Ziel. Leidenschaftlich drängte sie sich an ihn, schloss die Augen und wollte ihn küssen. Doch ganz plötzlich ließ er sie los, und verwirrt und ernüchtert sank sie zurück auf das Bett. Was war los? Wo war er? Hatte sie sich das alles nur eingebildet? War das typisch für Menschen, die aus dem Koma erwachten? Wieder traten ihr die Tränen in die Augen. Suchend sah sie sich um. Wo war er? Da, er stand direkt neben ihrem Bett, mit der gleichen Haltung wie vorher. Doch auch durch den Tränenschleier konnte sie erkennen, dass etwas anders war. Er war nicht mehr der schützende Erzengel, dem sie sich anvertrauen konnte, sondern wirkte kalt und unnahbar, als er leicht missbilligend auf sie herabsah. Ein Gefühl, das sie nur allzu gut kannte, überfiel sie. Niedergeschlagenheit. Mutlos ließ sie den Kopf sinken. Was sie noch vor wenigen Sekunden in seinen Augen zu lesen gemeint hatte, was sie an Wärme und Fürsorge zu spüren geglaubt hatte, hatte sie sich offensichtlich nur eingebildet. Weil sie es hatte sehen und fühlen wollen, war sie dieser Illusion aufgesessen. Wahrscheinlich war auch das eine Nachwirkung des Komas. „Gut, Sie können den Kopf bewegen“, hörte sie erneut die tiefe kalte Stimme. „Können Sie sich auch sonst bewegen? Haben Sie Schmerzen? Zwinkern Sie, wenn Sie das Sprechen zu sehr anstrengt. Einmal für Ja, zweimal für Nein.“ Das Herz wurde ihr schwer, und sie hatte Schwierigkeiten, die Tränen zurückzuhalten. Jetzt bloß nicht heulen! Denn das waren ganz normale Fragen, wie sie jedem gestellt wurden, der eine Zeit lang bewusstlos gewesen war. Mit persönlichem Engagement hatten sie überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit dem professionellen Interesse des Arztes. „Cybele! Nicht wieder wegdämmern! Machen Sie die Augen auf, und beantworten Sie meine Fragen!“ Bei dem harten Ton fuhr sie innerlich zusammen und beeilte sich zu antworten: „Ich … Ich kann nicht …“ Er holte tief Luft und sah drohend auf sie herunter, dann atmete er frustriert aus. „Okay, dann beantworten Sie nur kurz meine Fragen. Danach können Sie sich ausruhen.“ „Ich fühle mich noch irgendwie … betäubt, bin ganz benommen.“ Sie schwieg und versuchte, mit den Zehen zu wackeln. Es klappte. Das bedeutete ja wohl, dass die Nervenleitungen intakt waren. „Motorisch ist wohl alles in Ordnung. Schmerzen? Kann ich nicht sagen. Ist eher so, als sei ich unter eine Dampfwalze geraten. Aber gebrochen … wohl nichts.“ Kaum hatte sie das gesagt, spürte sie einen starken, beißenden Schmerz in ihrem linken Arm....



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.