Gehlen / Michalski / Schaffrath | Das DORP-Rollenspiel | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Gehlen / Michalski / Schaffrath Das DORP-Rollenspiel


2. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7481-0441-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

ISBN: 978-3-7481-0441-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Being a nerd.... Schon immer unterschieden sie sich von der breiten Masse. Jeder von ihnen folgt seinem eigenen Wahnsinn, seiner eigenen Vision, doch sind sie in einem vereint: Sie sind Nerds. Doch plötzlich ist da eine neue Macht, eine Gruppe mit Namen DORP unter der Führung eines selbsternannten Triumvirats. Sie offerieren enigmatische Heilsbotschaften sowie ein klares Ziel: Die Nerdisierung der Menschheit. ...will never be the same again Das DORP-Rollenspiel ist ein komplettetes Regelwerk um den Kampf über die Nerdisierung der Menschheit. Neben herausragendem Artwork einiger der beliebtesten Künstler der amerikanischen und deutschen Rollenspiel-Szene bietet das Buch auf 132 Seiten einen detaillierten Spielhintergrund sowie gleich zwei Regelsysteme.

Marcel Gehlen war Teil des DORP-Triumvirats, also der dreiköpfigen Gruppe, die viele Grundsteine für das heutige Gesamtprojekt "DORP" gelegt hat. Er stammt wie fast alle bei der DORP aus der Eifel, studierte dann später Informatik an der RWTH Aachen und lebt heute mit seiner Frau in München.
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Was ist ein Rollenspiel?


Nun, ich denke jeder der diese Zeilen liest, auf jeden Fall aber diejenigen, welche unsere gebundene Premiumausgabe besitzen, weiß bereits was ein Rollenspiel ist. Andernfalls ist es wohl beinahe unmöglich überhaupt an „DORP – das Rollenspiel“ heranzukommen, da aber nun einmal so gut wie jedes Rollenspiel über ein solches Kapitel verfügt, ungeachtet der Tatsache ob es nun Sinn macht oder nicht (welcher Uneingeweihte bekommt „Der letzte Exodus“ denn jemals zu Gesicht?), wollen wir uns da natürlich nicht ausschließen:

Die einem Rollenspieler wohl am häufigsten gestellte Frage ist wohl folgende: Führt ihr euer Theaterstück auch irgendwann auf? Nein, tun wir nicht und das ist auch besser so…

Dennoch ist der Vergleich mit einem Theaterstück gar nicht einmal so verkehrt, auch wenn die gemeine Rollenspielgruppe nicht so prahlerisch ausgestattet ist wie eine Theatertruppe: Bühne, Statisten, Requisiten, Drehbuch… stattdessen muss man mit einigen essentiellen Dingen auskommen beispielsweise Cola, Pizza, Chips, Bleistift, Salzstangen, Papier, Schokolade, sowie – ganz wichtig – Phantasie und Improvisationsvermögen. Der durchschnittliche Rollenspieler wird jetzt wohl zustimmend nicken, während der durchschnittliche Uneingeweihte sich wahrscheinlich die Frage stellt, wie zur Hölle ein solches Rollenspiel denn nun aussieht. Für einen Außenstehenden ergibt sich wohl folgendes Bild:

Eine Gruppemeist männlicherjunger Menschen sitzt um einen Tisch in dessen Mitte sich diverse Knabbereien und Getränke befinden. Jeder dieser Menschen hat in der Regel ein Blatt Papier, einen Bleistift und ein Haufen merkwürdiger Würfel vor sich liegen. Jeder? Nun, fast jeder, denn eine am Kopfende sitzende Person, die auch durch ihren auffallend hohen Redeanteil aus der Masse heraussticht, weiß darüber hinaus noch mit einem enormen Stapel an sündhaft teuren Büchern zu beeindrucken.

Wer sich diesem merkwürdigen Bild zum Trotz einmal die Mühe macht der ständig redenden Gruppe zuzuhören, wird nach kurzer Zeit herausfinden, dass dieses Chaos scheinbar einem System folgt, denn es stellt sich heraus, dass die Gruppe zusammen eine Geschichte erzählt, eine Geschichte, die es mit jedem Film oder Buch aufnehmen kann, eine Geschichte, die nicht festgeschrieben ist, sondern die gerade jetzt entsteht, eine Geschichte, die einen an die Grenzen der eigenen Phantasie treibt… und darüber hinaus.

Die meisten Außenstehenden wenden sich jetzt mit einem Kopfschütteln ab und gehen wieder ihrem normalen Tagwerk nach (Viel Spaß in der Banalität) für die wenigen Übrigen werde ich jetzt die oben beschriebene Szenerie einmal genauer aufschlüsseln.

Gott und Fußabtreter: Der Spielleiter

Am Kopfende des Tisches sitzt der Spielleiter. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er die meiste Arbeit, dafür aber die wenigste Freizeit neben dem Rollenspiel hat und Unsummen von Geld investiert. Er ist derjenige, der die Rahmenhandlung der Geschichte entwirft, der das Szenario und das Thema bestimmt, insofern nimmt er also die Position eines Gottes, eines Schöpfers, ein: Er erweckt die Welt, in welcher die Geschichte stattfindet, und die dort existierenden Geschöpfe zum Leben. Er ist der einzige, der weiß welchen Verlauf die Handlung nehmen soll, und die restlichen Spieler können seinen Launen bisweilen gnadenlos ausgeliefert sein. Nur verständlich, dass dem Spielleiter seine vermeintliche Macht von Zeit zu Zeit zu Kopf steigt, das sind die Momente in denen seine Gigantomanie keine Grenzen kennt, in denen er sich vorkommt als könne er Bäume ausreißen.

Doch es gibt natürlich auch andere Momente, wenn er nächtelang über die Geschichte brütet und am nächsten Morgen zu spät zur Arbeit kommt, wenn seine Mitspieler sich nicht an sein schön ausgedachtes Szenario halten oder durch eine einzelne Aktion in Sekunden die Arbeit von Stunden vernichten, das sind die Momente in denen er mit sich selber hadert, in denen er sich vorkommt wie der emotionale Fußabtreter seiner Mitspieler, die allen Frust des Alltags auf seine Geschichte abzuwälzen scheinen.

Besonders leidensfähige Spielleiter schneiden sich im übrigen durch das Aufstellen eines Spielleiterschirmes, ein oft nutzloses, aber dekoratives Stück Pappe, bedruckt mit schönen Bildern für die Spieler und hässlichen Tabellen für den Spielleiter, von den Knabbereien in der Mitte des Tisches ab, was mich zum nächsten Punkt führt…

Ambrosia und Nektar: Knabbereien und Getränke

Lebenswichtig scheinen für eine Rollenspielgruppe größere Mengen Chips, Salzstangen, Schokolade sowie alles Erdenkliche übrige an Süßigkeiten und Knabberein zu sein, gibt es doch kaum eine Gruppe, die an einem Abend nicht Unsummen davon zu verschlingen im Stande ist. Natürlich werden auch die dazu passenden Getränke wie etwa Cola oder Eistee kredenzt. Viele Spielleiter nutzen diese allzu bekannte Schwäche auch aus, um die Spieler in Momenten höchster Empörung zu besänftigen indem sie eine besondere Köstlichkeit aus dem Hut zaubern.

Gemäß der Faustregel, dass alles, was auf dem Tisch landet auch gegessen wird, lässt sich eine Rollenspielgruppe auch vorzüglich ausnutzen, um versehentliche Fehlkäufe, wie etwa Tofupizza oder Natreen-Eistee, loszuwerden.

Helden und Mob: Die Spieler

Im Gegensatz zum Spielleiter, verkörpern die Spieler jeweils nur einen Charakter innerhalb der Geschichte. Natürlich sind dies in aller Regel die Protagonisten und keine Randfiguren – das wäre wohl recht unbefriedigend – zum Beispiel die fantastischen Vier in dem Comic „Die fantastischen Vier“ oder das dreckige Dutzend in dem Film „Das dreckige Dutzend“.

Spieler und Spielleiter verbindet eine komplexe Hassliebe, so können sie in den höchsten Tönen schwärmen, wenn es dem Spielleiter gelungen ist sie derart zu fesseln, dass sie in Form ihrer Charaktere vollends in der Geschichte aufgehen konnten, was natürlich auch dem Spielleiter entgegenkommt, der zufrieden mit ansehen kann, wie seine Mitspieler ihm helfen seiner Geschichte Leben einzuhauchen. Doch wehe dieses fragile Gleichgewicht wird gestört, sobald die Spieler mit der Leistung ihres Spielleiters unzufrieden sind werden sie zu wahren Raubtieren, die brutal über die Geschichte herfallen und sie förmlich in der Luft zerreißen, andererseits kann es natürlich auch der Spielleiter sein, der seinen Spielern am liebsten nicht nur metaphorisch das Fell über die Ohren ziehen will, weil diese wieder einmal nichts als Unfug anstellen.

Welten und Regeln: Die Bücher

Schließlich bleibt noch die Frage, was sich hinter dem Stapel Bücher verbirgt, den der Spielleiter wie seinen Augapfel hütet und beinahe wie seine Kinder (falls vorhanden) liebt.

In diesen finden sich die Welten auf denen sich die Geschichte abspielen soll, die Geschöpfe, die sie bevölkern und die Regeln nach denen die Spielwelt funktioniert.

An dieser Stelle könnte zum Beispiel einmal genau dieses Produkt liegen, nachdem ihr es voller Genuss durchgelesen habt und der Wunsch die hier entworfene Fiktion ein Stück weit Realität werden zu lassen in euch entflammt ist.

Im Großen und Ganzen dürften jetzt wohl die elementarsten Grundlagen eines Rollenspiels klar sein, doch wie es sich für einen (hoffentlich) gelungenen Vortrag gehört, runden wir unsere Darstellung noch mit einem kleinen Beispiel ab, wie ein Rollenspiel aussehen könnte.

Das Beispiel



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