E-Book, Deutsch, 148 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-90957-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Dr. Bruno Hildenbrand ist Professor für Sozialisationstheorie und Mikrosoziologie am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;I. Pflegekinder zwischen Herkunfts- und Pflegefamilie;11
2.1;Sind Pflegekinder Findelkinder?;11
2.2;Die nicht hintergehbare Bindung von Pflegekindern an ihre Herkunftsfamilie;11
2.3;Das Pflegeverhältnis als Ersatz für Adoption;12
2.4;Zentrale Themen des Aufwachsens in einer Pflegefamilie;13
2.5;Juristische Ausgangslage;15
2.6;Zum Zusammenhang von Kindeswohl und Elternrecht;16
2.7;Perspektiven der Forschung zum Aufwachsen in einer Pflegefamilie;18
3;II. Die Untersuchung: Konzepte und Methodik;23
3.1;Konzepte der soziologischen Sozialisationstheorie;23
3.2;Methodik;27
4;III. Formen von Pflegeverhältnissen: Die Fallmonographien;40
4.1;Dieter Werner;40
4.1.1;1. Das frühe Abhandenkommen der Familie und das Leben in der radikalen Ersatzfamilie Hoffmann/Pauly;40
4.1.1.1;Das zentrale Lebensthema von Dieter Werner: Die Suche nach Identität;40
4.1.1.2;Die Herkunftsfamilie;41
4.1.1.3;Der Aufenthalt von Dieter Werner in der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly als lebensgeschichtlicher Normalisierungsprozess;42
4.1.1.4;Der stabilisierende Rahmen der Pflegefamilie Hoffmann/Pauly;42
4.1.1.5;Ähnliche familiengeschichtliche Erfahrungen bei den Pflegeeltern und bei ihrem Pflegesohn als Wirkfaktor;44
4.1.1.6;Das Modell des »Ganzen Hauses« als sozialisatorischer Wirkfaktor;46
4.1.2;2. Die Rückwende zur Herkunftsfamilie;47
4.1.2.1;Identitätsfördernde Entwicklungen und die Entdeckung der Herkunftsfamilie ;47
4.1.2.2;Ein Rückblick: Kindheit und Jugend als Leidensprozess – die Zugmetapher;48
4.1.2.3;Die Erweiterung von selbstbestimmter Handlungsfähigkeit und Lebenspraxis im Prozess der Ablösung von der Pflegefamilie;49
4.1.2.4;Perspektiven für die Zukunft.;51
4.2;Gabriele Schubert;51
4.2.1;1. Integration der Herkunftsfamilie durch die Pflegefamilie und gleichzeitige Förderung der Autonomie;51
4.2.1.1;Aufwachsen in zwei Familien als Lebensthema;51
4.2.1.2;Die Herkunftsfamilie;51
4.2.1.3;Der Aufenthalt in der Pflegefamilie Babeck als Aufenthalt im erweiterten Verwandtschaftssystem unter einem Dach;53
4.2.2;2. Das integrierende und gleichzeitig autonomiefördernde Familienmodell der Pflegefamilie Babeck;54
4.2.2.1;Die Pflegefamilie als Gegenmodell zur Herkunftsfamilie ;54
4.2.2.2;Die Pflegefamilie als stabilisierender, die leibliche Mutter integrierender Rahmen;55
4.2.2.3;Gemeinsame biografische Erfahrungen der Pflegeeltern: Zwei Familiengeschichten von Vertriebenen;56
4.2.2.4;Das Konzept des erweiterten Verwandtschaftsmilieus als günstiger Rahmen für Autonomieentwicklung;58
4.2.2.5;Weitere biografische Entwicklung von Gabriele Schubert: Eingespurt in einen milieutypischen weiblichen Normallebenslauf;61
4.2.2.6;Perspektiven für die Zukunft;62
4.3;Pia Altdorf;62
4.3.1;1. Der »gescheiterte« Aufenthalt in der strukturverschobenen Herkunftsfamilie (Verwandtenpflege);62
4.3.1.1;Ringen um Zugehörigkeit als Lebensthema von Pia Altdorf ;62
4.3.1.2;Lebensgeschichtliche Ausgangslage – Aufwachsen in einer strukturverschobenen Familie;63
4.3.1.3;Uneindeutige Anwesenheit des leiblichen Vaters mit der Konsequenz uneindeutiger Triaden;65
4.3.1.4;Aufwachsen in der Verwandtenpflegefamilie Altdorf/Bolle: Die Paradoxie des Bruder- Vater- Verhältnisses als Sollbruchstelle;65
4.3.1.5;Pias Ausbruch aus der Verwandtenpflege;66
4.3.1.6;Gründe für das »Scheitern« des Aufenthalts in der Verwandtenpflege;67
4.3.1.7;Pias Übergang von der ersten in die zweite Pflegefamilie;67
4.3.2;2. Der gelungene Aufenthalt in der Pfarrfamilie als offene, milieugestützte Wohngemeinschaft;68
4.3.2.1;Die Pfarrfamilie Steinbach;68
4.3.2.2;Strukturelle Äquivalenzen von Herkunftsfamilie und Pflegefamilie;70
4.3.2.3;Das Pfarrhaus als spezifischer Ort der Identitätsbildung;71
4.3.3;3. Pias Aufenthalt in der Pfarrfamilie Steinbach und ihre Lebenssituation heute ;73
4.3.3.1;Soziale Integration trotz erheblicher affektiver Distanz in der Anfangsphase des Pflegeverhältnisses;73
4.3.3.2;Der Ablöseprozess von Pia und ihre Lebenssituation heute;74
4.4;Jakob Altdorf;75
4.4.1;1. Jakob Altdorf in der milieugestützten Pflegefamilie als Wohngemeinschaft;75
4.4.1.1;Jakobs Weg in die Pflegefamilie Steinbach;75
4.4.1.2;Die Entwicklung der Familienbeziehungen zwischen Jakob, Pia und ihren Halbgeschwistern nach Aufnahme Pias in die Pflegefamilie Steinbach;76
4.4.1.3;Der weitere Lebensverlauf bei Jakob, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute;77
4.5;Pia und Jakob Altdorf in der Milieupflege;78
4.5.1;1. Die Identitätsentwicklung von Pia und Jakob Altdorf in den jeweiligen Pflegefamilien. Die Bedeutung der Milieupflege;78
4.5.1.1;Die Ausgangslage: Anwesende Mütter, abwesende Väter im stabilen bürgerlich-protestantischen Milieu;78
4.5.1.2;Die Kirchengemeinde als Ort von Milieupflege;78
4.5.1.3;Das Pfarrhaus als öffentlicher Ort, an dem Zugehörigkeit erst entwickelt werden muss;79
4.5.2;2. Grenzen des offenen pflegefamilialen Milieus und der Milieupflege;80
4.6;Christoph Wilhelm;81
4.6.1;1. Identitätsbildung unter den Bedingungen der Schwäche triadischer Strukturen in der Herkunftsfamilie und des Aufenthalts in der fachlich informierten Pflegefamilie;81
4.6.1.1;Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Christoph;81
4.6.1.2;Die signifikanten Anderen in der Sozialisationsgeschichte von Christoph Wilhelm;83
4.6.1.3;Der prekäre Status von Christoph Wilhelm in seiner Herkunftsfamilie;83
4.6.2;2. Die fachlich informierte Pflegefamilie Strauch ;85
4.6.2.1;Struktur der Pflegefamilie Strauch: Ein Kleinstheim;85
4.6.2.2;Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen der Pflegemutter;85
4.6.2.3;Sozialisatorische Beiträge und Ressourcenentwicklung in der Pflegefamilie bzw. im Kleinstheim Strauch;86
4.6.2.4;Lebensgeschichtliche Ausgangsbedingungen des Pflegevaters;86
4.6.2.5;Nachholende Strukturbildung in der Pflegefamilie Strauch;88
4.6.2.6;Die sozialisatorische Funktion der Pflegemutter und der Eltern des Pflegevaters;89
4.6.3;3. Christophs Aufenthalt in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer Lebenslauf ;89
4.6.3.1;Die wesentlichen Unterstützungsleistungen der Pflegefamilie während Christophs Aufenthalt;89
4.6.3.2;Der weitere Lebensverlauf bei Christoph, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute;91
4.7;Lukas Lohe;93
4.7.1;1. Gelingende Sozialisation trotz des Ausfalls des Vaters und eines flüchtigen, wenig strukturierten Herkunftsmilieus in der fachlich informierten Pflegefamilie;93
4.7.1.1;Die lebens- und familiengeschichtliche Ausgangslage von Lukas Lohe;93
4.7.1.2;Die Lebensgeschichte von Lukas Lohe: Affektive Verstrickung, soziale Desorientierung und mangelnde Strukturbildung;95
4.7.1.3;Die signifikanten Anderen in der Biografie von Lukas Lohe;97
4.7.2;2. Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch und sein weiterer biografischer Verlauf ;97
4.7.2.1;Lukas Lohe in der Pflegefamilie Strauch;97
4.7.2.2;Der weitere Lebensverlauf bei Lukas, sein Ablöseprozess und seine Lebenssituation heute;98
5;IV. Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen Herkunftsfamilie, Pflegefamilie und Jugendamt;102
5.1;Zur Erinnerung: Fragestellung und Vorgehen;102
5.2;Sozialisation in der Pflegefamilie im Modus des Als-ob;104
5.3;Eigene biografische Erfahrungen von Pflegeeltern hinsichtlich biografischer und sozialer Desintegration;107
5.4;Typen von Pflegefamilienverhältnissen und Bindungsformen;108
5.5;Unterschiedliche Biografieverläufe;114
5.6;Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Laienpflegefamilien und fachlich informierten Pflegefamilien.;117
5.7;Die Bedeutung außerfamilialer Sozialisationseinflüsse;120
5.8;Die Unhintergehbarkeit der sozialisatorischen Triade;121
5.9;Fazit: Wann ist die Pflegefamilie als Ort öffentlicher Sozialisation sinnvoll?;122
6;Literatur;128
7;Namenregister;141
8;Sachregister;145
9;Über die Autoren;149
Pflegekinder zwischen Herkunftsund Pflegefamilie.- Die untersuchung: Konzepte und Methodik.- Formen von Pflegeverhältnissen: Die Fallmonographien.- Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen zwischen Herkunftsfamilie, Pflegefamilie und Jugendamt.