Gemmel | Im Zeichen der Zauberkugel 10: Das Rätsel von Atlantis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 10, 208 Seiten

Reihe: Im Zeichen der Zauberkugel

Gemmel Im Zeichen der Zauberkugel 10: Das Rätsel von Atlantis

Fantastische Abenteuerreihe für Kinder ab 8 mit Spannung, Witz und Magie
24001. Auflage 2024
ISBN: 978-3-646-93370-3
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Fantastische Abenteuerreihe für Kinder ab 8 mit Spannung, Witz und Magie

E-Book, Deutsch, Band 10, 208 Seiten

Reihe: Im Zeichen der Zauberkugel

ISBN: 978-3-646-93370-3
Verlag: Carlsen Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



***Der neue Band der Bestseller-Reihe 'Im Zeichen der Zauberkugel' - fantastisches Lesefutter ab 8 Jahre!***  Alex und Sahli verstehen die Welt nicht mehr! Hat der hinterhältige Dschinn Argus tatsächlich seine Zauberkräfte verloren? Wie ist das möglich? Doch als der mächtige Iskhuros sich mit Argus verbündet und sie in sein Unterwasserreich entführt, müssen sie feststellen, dass auch Sahlis Magie dort nicht mehr funktioniert. Gefangen in den Tiefen des Ozeans machen die beiden Freunde zwar eine unglaubliche Entdeckung, aber wie sollen sie jemals wieder zurück an Land kommen? ***Band 10 der Dein SPIEGEL-Bestsellerreihe IM ZEICHEN DER ZAUBERKUGEL: tolle Abenteuer mit viel Witz und einer ordentlichen Prise Magie für Mädchen und Jungen!

Stefan Gemmels Kinder- und Jugendbücher wurden bereits in über 21 Sprachen übersetzt und für seine ungewöhnlichen Lesungen, Lesenächte und Workshops erhielt er viele Auszeichnungen, darunter 'Lesekünstler des Jahres 2011'.
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Alex saß auf seinem Platz und staunte. Dann musste er lächeln, dann staunen und gleich darauf wieder lächeln. Sein Blick war fest auf Bim gerichtet. Besser gesagt: Er blickte seit Stunden auf Bim in ihrer Gestalt als Alex.

Bim lächelte zurück. „Ist was?“, fragte sie, obwohl sie die Antwort kannte.

„Ich kann mich nicht daran gewöhnen, mir selbst zuzusehen und zuzuhören“, antwortete Alex. „Das ist völlig verrückt.“

„Was meinst du, wie es mir geht?“, gab Bim zurück. „Mir fehlen mein Fell und die Möglichkeit, mir mit der Schwanzspitze die Ohren zu kratzen.“

Sie lachten und die anderen fielen mit ein.

Auch Kadabra und Baklebrud hatten Gewöhnungsprobleme mit ihren neuen Körpern. „Als Mensch kann ich gar nicht so hoch springen“, beschwerte sich die Katze in ihrer Menschengestalt.

Und Baklebrud fügte hinzu: „Und wusstet ihr, dass Menschen nicht immer auf den Pfoten landen, wenn sie fallen? Ich weiß gar nicht, wie viele blaue Flecken ich schon auf meiner Menschenhaut habe.“ Er wandte sich der Maus zu. „Mir fehlt mein Fell ebenfalls, Bim. Genau wie die vier Pfoten, die Schnurrhaare und die spitzen Ohren. Hach …“

Alle drei sahen auf die Zauberkugel, die vor Sahli auf dem Tisch lag. Ihre Blicke spiegelten eine Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung wider.

Sahli legte die Hände auf die Kugel. „Ich könnte euch sofort befreien“, meinte er, doch Liv griff hastig nach der Kugel und hielt ihn davon ab.

„Ich kann euch gut verstehen“, sagte sie zu ihren verzauberten Freunden. „Aber ein wenig müsst ihr noch durchhalten.“ Sie legte den Kopf schief und sah alle drei nacheinander mitfühlend an. „Schafft ihr das?“

Diesem Blick konnten die verwandelten Tiere nicht widerstehen.

„Ach, Schwanzspitzen-Ohrenkraulen ist auch gar nicht soooooo schön“, ulkte Bim.

„Und statt meines schönen Fells habe ich nun ein Gesicht, mit dem ich Ausdrücke machen kann, für die Katzengesichter nicht gemacht sind“, lenkte Kadabra ein.

Und Baklebrud ergänzte mit so überzeugter Stimme wie möglich: „Blaue Flecken auf weißer Haut haben ja auch etwas Kunstvolles, nicht wahr?“

Darauf brachen alle am Tisch in lautes Lachen aus.

Nur einer lachte nicht mit: Alex. Seine gute Stimmung war in dem Augenblick verschwunden, in dem Bim ihnen mitgeteilt hatte, dass sie gern ihre normale Gestalt zurückhätte. Denn auch wenn sie jetzt alle guter Laune waren, spürte er doch, dass es den drei Tieren schwerfiel, in ihrer menschlichen Gestalt festzustecken.

„Ich finde es gar nicht lustig, dass ihr wegen Calvin und seiner Truppe leiden müsst“, sagte er.

Das Lachen am Tisch verklang. Sahli wandte sich Alex zu und nickte. „Ich verstehe, was du meinst“, sagte er.

„Aber was könnten wir denn sonst tun?“, entgegnete Sally. „Wenn wir Calvin machen lassen, wird er mit seiner Dummheit noch alles aufdecken.“

„Dumme Menschen sind gefährliche Menschen“, gab Charda ihr recht. Auch ihr gefielen die ganzen Entwicklungen nicht.

„Außerdem wird er uns nicht mehr in Ruhe lassen“, fügte Liv hinzu. „Er kann sich schließlich denken, wer ihm den Streich im Kino gespielt hat.“

Bim blickte zu ihr rüber. „Glaubst du, er will Rache?“

„Ganz sicher!“, erwiderte Liv.

„Sure, of course“, unterstützte Sally ihre Schwester.

„Also müssen wir ihm noch einmal zuvorkommen“, warf Kadabra ein. „Wir brauchen einen Plan.“

Alex stieß frustriert die Arme in die Luft. „Das ist es ja, was mich ärgert. Eigentlich sollten wir uns um Argus kümmern und nicht um Calvin. Argus ist viel gefährlicher für uns.“

„Aber Calvin ist unberechenbarer“, widersprach Liv.

„Die sind einfach beide doof!“, schloss Sally.

„Also brauchen wir nicht einen Plan, sondern zwei“, seufzte Alex und verzog das Gesicht. Er fand das alles zu kompliziert.

„Also brauchen wir keine zwei Pläne, sondern einen“, seufzte Itzel und verzog das Gesicht. Sie fand das alles zu kompliziert. Die Art, wie Argus dachte und vorging, entsprach überhaupt nicht ihrer Art, zu denken und zu handeln. Aber sie konnte nicht mehr zurück. Sie hatte sich ihm angeschlossen und musste nun da durch.

„Genau so ist es, geschätzte Komplizin“, entgegnete Argus. „Wir müssen nicht den Zirkel erweitern und gleichzeitig Sahli jagen. Wenn uns wieder ein mächtiger Stamm an Magiern zur Seite steht, erledigt sich die Sache mit Sahli von ganz allein. Was er mit meinem ersten Zirkel angerichtet hat, war Pech. Wir alle haben ihn unterschätzt. Da hatte der Junge leichtes Spiel.“

Itzel legte den Kopf schief und sah Argus skeptisch an. Ihr war klar, dass er gerade völligen Unsinn von sich gab. Sahli war mächtiger, als es Argus lieb war. Der Junge stellte nach wie vor eine echte Gefahr für alle Magier ihres Schlages dar.

Doch da Itzel nicht wusste, ob Argus bewusst oder unbewusst log, beschloss sie, erst einmal abzuwarten und Argus weiterreden zu lassen.

„Wir brauchen starke Magier an der Seite. Mächtige, großartige Zauberer, die …“, hob Argus an.

„Und Magierinnen“, unterbrach Itzel ihn.

„Was?“ Argus sah Itzel irritiert an. Dann begriff er, was sie meinte, und gab ihr recht. Zumindest so viel recht, wie er ihr zugestehen konnte. „Ja, natürlich auch die eine oder andere Frau“, gab er zurück. Itzel überlegte, ob sie mit dieser Antwort einverstanden war. Aber erst einmal ließ sie ihn weitersprechen.

„Wir sollten uns nach möglichen Mitstreitern umschauen, die so mächtig wie Gorr oder Eedok sind, weil …“ Er stockte, als ihm einfiel, wie unangenehm ihm Eedok schon immer gewesen war und wie wenig sie sich leiden konnten. „Na ja, wie Eedok müssen sie nicht gerade sein“, korrigierte er sich und kam wieder auf seinen eigentlichen Gedanken zurück. „Wir brauchen einen zweiten Zirkel, der so mächtig ist wie der vorherige. Aber dieses Mal müssen wir vorsichtiger und gezielter vorgehen.“

Itzel nickte zustimmend und fragte: „An wen denkst du denn dabei?“

Argus strich sich nachdenklich über seinen langen Bart. Er wollte nicht zugeben, dass er entweder keine weiteren mächtigen Magier mehr kannte oder sich mit wirklich allen zerstritten hatte, die über die magischen Fähigkeiten verfügten, die ihnen helfen konnten.

Er lächelte Itzel zu. „Ach, die ganze Zeit über spreche nur ich“, versuchte er abzulenken. „Vielleicht möchtest du ja die ersten Vorschläge machen.“

„Sehr gern. Wie wäre es zum Beispiel mit Jayanti, der indischen Zauberin? Sie kann Elefanten schweben und Häuserwände verschwinden lassen.“

Argus zuckte leicht zusammen. Gegen Jayanti war er vor vielen Hundert Jahren in einem Wettbewerb angetreten und hatte sie unfair ausgetrickst, um zu gewinnen. Sie würde wahrscheinlich mit ihren Elefanten nach ihm werfen, sobald er auch nur in ihre Nähe kam.

„Ach, ich bitte dich“, wehrte er darum ab. „Was sollen wir denn mit schwebenden Elefanten und unsichtbaren Wänden? Das hilft uns doch nicht weiter.“

Itzel hatte sofort den nächsten Vorschlag parat. „Kennst du Lakami, den man den Sohn der afrikanischen Steppe nennt? Er kann die wildesten Tiere dazu bringen, seinen Befehlen zu gehorchen und …“

Dieses Mal zuckte Argus deutlich heftiger zusammen. Denn Lakami hatte er einmal in einen tiefen Schlaf versetzt, um einem afrikanischen König all seine Besitztümer zu rauben. Lakami würde seine ganzen wilden Tiere auf ihn hetzen.

„Oh … also … ich denke, wenn wir Sahli mit dem neuen Zirkel jagen wollen, brauchen wir Lakami nicht. Da, wo der Junge jetzt lebt, gibt es nicht viele wilde Tiere. Oder glaubst du, wir könnten Sahli mit der Hilfe eines Meerschweinchens oder eines Eichhörnchens überlisten?“

Itzels zweifelnder Blick verriet Argus, dass sie seine Abwehrmanöver durchschaute. Er müsste ihr bald nachgeben, wenn er nicht auffliegen wollte.

„Da wäre noch Evgenia aus Moldawien. Du weißt schon, man nennt sie die Hexe mit den tausend Gesichtern, weil sie …“

„Oh!“ Dieses Mal zuckte Argus nicht, dieses Mal fuhr er sichtbar zusammen. Immerhin hatte er Evgenia einmal in die Krone eines gigantischen Baumes gezaubert, um ihr einen ihrer magischen Säfte zu stehlen. Leider hatte er den Zauber zu mächtig angelegt, weshalb Evgenia mehrere Wochen in dem Baum festgesessen hatte. Wenn er sie jetzt um Hilfe bat, würde er unter Garantie alle ihre tausend Gesichter kennenlernen. Was das mit ihm machen würde, wollte er sich gar nicht erst vorstellen. „Evgenia … Nun … Natürlich kenne ich sie“, sagte er laut, blickte Itzel an und suchte fieberhaft nach einer Ausrede. „Tausend Gesichter …“, brachte er mühsam hervor. „Das ist schon eine Menge und wir …“

„Ich verstehe!“ Itzel stemmte erbost die Hände in die Hüften. „Keiner meiner Gefährten scheint dir gut genug zu sein. Anscheinend bestehst du darauf, die Magier des neuen Zirkels selbst zu bestimmen.“

„Aber nein“, versuchte Argus sie zu beschwichtigen. „So ist das keinesfalls. Vielmehr … also … es ist eher so, dass …“

Itzel winkte ab. „Wie dem auch sei. Dann lass mich deine Vorschläge hören. Iskhuros muss ich dir wohl nicht mehr vorschlagen, da du …“

Argus sah sie überrascht an. „Iskhuros?“

Itzel schaute überrascht zurück. „Sag nur, du hast noch nie von Iskhuros gehört?“

„Doch, natürlich!“, log Argus hastig. „Wer hätte noch...



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