Gentili | Nietzsches Kulturkritik | Buch | 978-3-7965-2436-3 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 13, 334 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 662 g

Reihe: Beiträge zu Friedrich Nietzsche

Gentili

Nietzsches Kulturkritik

zwischen Philologie und Philosophie
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-7965-2436-3
Verlag: Schwabe Basel

zwischen Philologie und Philosophie

Buch, Deutsch, Band 13, 334 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 662 g

Reihe: Beiträge zu Friedrich Nietzsche

ISBN: 978-3-7965-2436-3
Verlag: Schwabe Basel


Nietzsches Verhältnis zur Philologie und deren Vertretern, zu denen er als Ordinarius für klassische Philologie an der Universität Basel ja selbst gehörte, war überaus ambivalent: Auf der einen Seite schmähte er – nach der vernichtenden Kritik an der Geburt der Tragödie – seine Kollegen in einer Notiz von 1872/73 als 'am Conjekturenwebstuhl' sitzende 'Castraten', auf der anderen Seite erhoffte er sich gerade von der ‹Unzeitgemäßheit› ‹seiner› Zunft das Potential, 'gegen die Zeit und dadurch auf die Zeit und hoffentlich zu Gunsten einer kommenden Zeit' zu wirken, und führte sie als 'Kunst des richtigen Lesens' in seiner Kulturkritik immer wieder gerne gegen die unterschiedlichsten Gegner ins Feld. Von einer klaren Trennung zwischen dem Philologen und dem Philosophen oder gar von einer kontinuierlichen ‹Entwicklung› vom Philologen zum Philosophen darf daher also nicht ausgegangen werden, vielmehr scheint sich Nietzsche immer irgendwie ‹zwischen› diesen beiden Disziplinen bewegt zu haben. Carlo Gentili entwickelt ein komplexes Bild dieser Zwischenstellung, indem er den kulturkritischen Denkbewegungen Nietzsches chronologisch von dessen Jugendjahren als Gymnasiast an der Landesschule Pforta, über die Zeit als Professor in Basel bis zum Zusammenbruch im Januar 1889 folgt. Als leitende Themen dienen Gentili vier für Nietzsches Kulturkritik zentrale Motivbereiche: die Auseinandersetzung mit dem Bildungswesen, die Umdeutung der griechischen Antike, die vehemente Aburteilung der christlichen Religion sowie die vielschichtige, oft missverstandene Konzeption eines 'Willens zur Macht'.

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Zielgruppe


Nietzsches Verhältnis zur Philologie und deren Vertretern, zu denen er als Ordinarius für klassische Philologie an der Universität Basel ja selbst gehörte, war überaus ambivalent: Auf der einen Seite schmähte er – nach der vernichtenden Kritik an der Geburt der Tragödie – seine Kollegen in einer Notiz von 1872/73 als «am Conjekturenwebstuhl» sitzende «Castraten», auf der anderen Seite erhoffte er sich gerade von der Unzeitgemäßheit seiner Zunft das Potential, «gegen die Zeit und dadurch auf die Zeit und hoffentlich zu Gunsten einer kommenden Zeit» zu wirken, und führte sie als «Kunst des richtigen Lesens» in seiner Kulturkritik immer wieder gerne gegen die unterschiedlichsten Gegner ins Feld. Von einer klaren Trennung zwischen dem Philologen und dem Philosophen oder gar von einer kontinuierlichen Entwicklung vom Philologen zum Philosophen darf daher also nicht ausgegangen werden, vielmehr scheint sich Nietzsche immer irgendwie zwischen diesen beiden Disziplinen bewegt zu haben. Carlo Gentili entwickel


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Carlo Gentili, geboren 1951 in Grosseto, ist Professor für Ästhetik an der Universität in Bologna. Er hat mehrere Bücher und Aufsätze zur Philosophie Nietzsches veröffentlicht und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Nietzsche-Studien, des internationalen Jahrbuchs für die Nietzsche-Forschung.



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