Buch, Deutsch, Band 12, 104 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 212 mm, Gewicht: 208 g
Reihe: Praxis, Theorie, Innovation / Berliner Beiträge zu Bildung, Gesundheit und Sozialer Arbeit
Wohnungslose Frauen mit minderjährigen Kindern in Berlin
Buch, Deutsch, Band 12, 104 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 212 mm, Gewicht: 208 g
Reihe: Praxis, Theorie, Innovation / Berliner Beiträge zu Bildung, Gesundheit und Sozialer Arbeit
ISBN: 978-3-86863-103-6
Verlag: Schibri-Verlag
Als wohnungslos gilt in Deutschland, wer nicht über einen mietvertraglich abgesicherten Wohnraum verfügt. Da es in Deutschland keine bundeseinheitliche Wohnungsnotfall-Berichterstattung auf gesetzlicher Grundlage gibt, kann die Anzahl wohnungsloser Menschen nur geschätzt werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass es in der Bundesrepublik bis zum Jahr 2015 ca. 270.000280.000 Betroffene gibt, ein Viertel davon sind Frauen. Während wohnungslose Frauen seit den 1990er Jahren im Fokus empirischer, zumeist rekonstruktiver Forschung stehen, ist über die Situation wohnungsloser Mütter kaum etwas bekannt. In der wissenschaftlichen Literatur existieren derzeit keine aktuellen Studien, die sich explizit mit der Situation wohnungsloser Mütter im Hilfesystem befassen und Auskunft über Ursachen der Wohnungslosigkeit und Ansätze zu einer bedarfsgerechten Versorgung gegeben. Die vorliegende Publikation schließt erstmals diese Lücke und beschreibt Ergebnisse einer Berliner Studie zur komplexen Problematik wohnungsloser Mütter und ihrer Kinder.
Die vorliegende Publikation beleuchtet dabei sowohl die theoretische Fundierung des Forschungsfeldes als auch eine "Außensicht" mithilfe von Expert(inn)en-Interviews sowie eine "Innensicht" im Rahmen einer quantitativen Querschnittstudie betroffener wohnungsloser Frauen mit minderjährigen Kindern.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
1. Einleitung
2. Forschungsstand
3. Methodisches Vorgehen
4. Ergebnisse und Interviews
5. Ergebnisse der Befragung
6. Diskussion der theoretischen und empirischen Ergebnisse
7. Fazit und Empfehlungen
Literatur
Die Umsetzung der hier vorgelegten Studie erfolgte im Rahmen einer „Praxisforschungswerkstatt“ im Masterstudiengang „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ der Alice Salomon Hochschule Berlin. Praxisforschungswerkstätten sind dabei wie folgt charakterisiert:
„Die Praxisforschungswerkstatt I ist eine Lern- und Arbeitsform, die den Rahmen für qualitativ/rekonstruktiv und/oder quantitativ orientierte Forschungsvorhaben darstellt. Die Studierenden vertiefen Kenntnisse zum Aufbau und Ablauf empirischer Forschungsprozesse. Es werden spezifische – dem Forschungsschwerpunkt entsprechende – Kenntnisse unterschiedlicher Forschungs- und Studiendesigns und zugehöriger Anwendungsbereiche erarbeitet. Die Studierenden lernen, selbständig fach- bzw. berufsspezifisch relevante Forschungsfragen und ein hierfür geeignetes Design zu entwickeln. Sie lernen zudem, sich mit forschungsethischen Problemstellungen auseinanderzusetzen und diese in Bezug aufvverschiedene Designstellungen kritisch zu diskutieren.“ (ASH 2011: 15) ?
Innerhalb von drei Semestern wurde das nachfolgend beschriebene Forschungsprojekt geplant, durchgeführt und ausgewertet. Forschungsthema und -fragestellung wurden von den Studierenden entwickelt, die alle Schritte des Forschungsprojekts selbstständig durchführten; begleitet und angeleitet von Prof. Dr. Susanne Gerull und Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann. Die Praxis hat die Ankündigungen und ersten Ergebnisvorstellungen des Forschungsprojekts mit großem Interesse aufgenommen und die nun hier vorliegende Publikation der Ergebnisse angeregt. Alle Studierenden haben daran, z.?T. noch nach Abschluss ihres Masterstudiums, mitgewirkt.
Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Gudrun Piechotta als Vorsitzende sowie bei den weiteren Mitgliedern der Auswahlkommission, dass diese Publikation im Rahmen der „Schriftenreihe der ASH“ in Zusammenarbeit mit dem Schibri-Verlag erscheinen konnte.
Berlin, im Mai 2012
Susanne Gerull/Karin Wolf-Ostermann
Anett Götsch/Solvig Höltz/Claudia Körner/Ute Koop/Sabrina Naber/Annette Stelter