E-Book, Deutsch, Band 0244, 384 Seiten
Reihe: Julia Exklusiv
Graham / Baird / Mortimer Julia Exklusiv Band 244
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0350-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0244, 384 Seiten
Reihe: Julia Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-0350-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
INTRIGE AUS EIFERSUCHT von GRAHAM, LYNNE
Nur eins trübt Hopes Glück mit dem Milliardär Andreas Nicolaidis: Er spricht nie von Heirat. Als dessen Schwester auch noch behauptet, Hope betrüge ihn, trennt Andreas sich prompt. Schon bald aber kehrt er wieder zurück. Gibt er ihnen noch eine zweite Chance?
FÜR KEIN GELD DER WELT von BAIRD, JACQUELINE
Das Exmodell Katy muss sich entscheiden: Nur wenn sie zu ihrem früheren Geliebten Jake Granton zurückkehrt, ist der Millionär bereit, die Firma ihres Vaters vor dem Ruin zu bewahren. Katy ist skeptisch: Will Jake sich nur an ihr rächen, oder liebt er sie tatsächlich?
SCHÖNER ALS EIN DIAMANT von MORTIMER, CAROLE
Lyon Buchanan ist ebenso attraktiv wie arrogant. Womit er die hübsche Silke, die in seinem edlen Warenhaus als Model auftritt, fast zur Raserei bringt. Sie würde unverzüglich den Job hinwerfen, wäre Lyon nicht so unwiderstehlich anziehend
Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.
Weitere Infos & Material
PROLOG
Andreas Nicolaidis hielt das Lenkrad seines Ferrari fest umklammert, als der Wagen auf der vereisten Landstraße ins Rutschen zu geraten drohte.
Die Wiesen und Bäume waren von makellos weißem Schnee bedeckt, und es war weit und breit kein anderes Auto zu sehen. Die Polizei hatte über den Verkehrsfunk im Radio die Leute aufgefordert, möglichst zu Hause zu bleiben. Andreas hingegen empfand diese Witterungsverhältnisse als Herausforderung, seine Fahrkünste unter Beweis zu stellen. Obwohl er mehrere Luxuslimousinen und Sportwagen besaß, hatte er nur selten Gelegenheit, sich selbst ans Steuer zu setzen. Momentan hatte er keine Ahnung, wo er sich befand, was ihn jedoch nicht beunruhigte. Er war zuversichtlich, dass er bald die Straße finden würde, die zur Autobahn führte, sodass er rasch wieder in London und in der Zivilisation sein würde, wie er es nannte.
Aber Andreas hatte schon immer hochgespannte Erwartungen gehegt, was sein Leben betraf, das in sehr geordneten Bahnen verlief. An diesem Tag hatte er eine Sache, die für ihn unangenehm hätte werden können, mit einer großen Summe Bargeld aus der Welt geschafft. Das war für ihn kein Problem, denn Geld hatte er mehr als genug.
Als Andreas ein Teenager gewesen war, war von dem riesigen Vermögen seiner Familie, das seine Vorfahren mit Schifffahrtslinien erworben hatten, nicht mehr viel übrig gewesen. Dennoch waren seine konservativen Verwandten entsetzt gewesen, als er sich geweigert hatte, in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters zu treten, und stattdessen eine Investmentgesellschaft gegründet hatte. In den folgenden Jahren waren ihre Einwände immer schwächer geworden. Und seit er auf der Leiter des Erfolgs immer höher stieg, lobte man ihn in den höchsten Tönen. Jetzt ließen sich sogar Regierungen von ihm beraten, wenn es um Investitionen ging. Andreas war mit seinen 34 Jahren ein Workaholic, er war unermesslich reich und wurde von seinen Familienangehörigen geradezu verehrt.
Was Frauen anging, so hatte sein Interesse bisher stets nach spätestens drei Monaten Bekanntschaft nachgelassen. Seine Emotionen und sein sexuelles Verlangen hatte er dank seines scharfen Verstands und seiner Disziplin perfekt unter Kontrolle. Sein Vater hingegen hatte sich immer wieder in Frauen verliebt, die nicht zu ihm passten, und hatte kurz vor seiner vierten Hochzeit gestanden, als er starb. Andreas hatte für seinen Vater kein Verständnis gehabt und war frei von solchen Regungen. In den Medien wurde Andreas oft als herzlos bezeichnet, weil er die Frauen so kühl und rücksichtslos behandelte. Er war jedoch stolz auf seine Selbstdisziplin und hatte zehn Eigenschaften aufgelistet, die eine Frau haben musste, ehe sie überhaupt als seine Lebenspartnerin infrage kam. Bis jetzt hatte noch keine Frau auch nur annähernd diese Kriterien erfüllt.
Hope verbarg die eiskalten Hände unter den Ärmeln ihres grauen Regenmantels. Ihre Füße waren taub vor Kälte.
Sie hatte sich verlaufen, und es gab niemanden, den sie nach dem Weg hätte fragen können. Aber sie war von Natur aus optimistisch und sah immer nur das Gute an allem. Die vielen Jahre, in denen sie sehr bescheiden gelebt hatte, hatten sie gelehrt, dass Pessimismus alles nur noch schlimmer machte. Deshalb war sie auch jetzt davon überzeugt, dass bald ein Auto auftauchen und ein freundlicher Fahrer ihr helfen und sie mitnehmen würde. Auch wenn der Tag nicht gerade erfreulich verlaufen war. Sie hätte Grund gehabt, frustriert und verzweifelt zu sein. Aber es brachte sowieso nichts, sich über etwas aufzuregen, was nicht zu ändern war. Am Morgen war sie voller Hoffnungen zu einem Bewerbungsgespräch gefahren. Es hatte sich jedoch herausgestellt, dass sie vergeblich gekommen war.
Es war ziemlich naiv gewesen, dieses Gespräch so wichtig zu nehmen. Hope suchte schon monatelang einen Job und wusste genau, wie schwierig es für sie war, eine Stelle zu finden. Leider hatte sie keinerlei Qualifikationen, hatte nicht studiert und keine Ausbildung gemacht. Außerdem hatte sie noch nie gearbeitet und konnte deshalb auch keine Zeugnisse vorlegen.
Sie war 28 und hatte zehn Jahre lang ihre Mutter Susan gepflegt, die immer krank gewesen und vor einigen Monaten gestorben war. Die Ehe von Hopes Eltern hatte der Belastung nicht standgehalten, und ihr Vater war ausgezogen. Hopes Bruder Jonathan war zehn Jahre älter als sie. Als Ingenieur hatte er meist im Ausland gearbeitet und war nur selten zu Besuch nach Hause gekommen.
Jetzt war er in Neuseeland verheiratet. Er hatte an der Beerdigung ihrer Mutter teilgenommen und war Hope beinah wie ein Fremder vorgekommen. Als er erfahren hatte, dass er der alleinige Erbe des Vermögens war, war er so erleichtert gewesen, dass er mit Hope offen über seine finanziellen Probleme geredet hatte. Er hatte erklärt, der Erlös aus dem Verkauf des Hauses ihrer Mutter sei für ihn so etwas wie ein Rettungsring, den man einem Ertrinkenden zuwarf. Da er drei kleine Kinder hatte, war Hope froh darüber gewesen, dass das Erbe ihrer Mutter einem guten Zweck diente. Zu dem Zeitpunkt hatte sie jedoch noch nicht geahnt, dass sie kaum eine Chance hatte, Arbeit zu finden. Und ohne Arbeit und Geld fand sie auch keine Wohnung.
Die Landschaft um sie her lag unter einer dichten Schneedecke. Plötzlich hörte Hope in der Ferne Motorengeräusche. Angespannt lauschte sie, ob das Auto in ihre Richtung fuhr oder irgendwo abbog. Dann lächelte sie, denn der Wagen kam näher. In ihren blauen Augen leuchtete es auf, und sie trat aus dem spärlichen Schutz der Hecke, um den Fahrer auf sich aufmerksam zu machen.
Erst als er aus der Kurve herauskam, bemerkte Andreas die junge Frau. Um sie nicht anzufahren, musste er scharf bremsen. Prompt geriet der Sportwagen ins Schleudern und prallte krachend gegen einen Baum. Wie erstarrt stand Hope da und beobachtete fassungslos, wie die Fahrertür aufging und ein großer schwarzhaariger Mann schnell heraussprang.
„Gehen Sie weg!“, rief er ihr zu, gewarnt von dem Geruch auslaufenden Benzins. „Verschwinden Sie! Schnell!“
Sekundenlang war Hope viel zu schockiert, um zu reagieren. Erst als der Wagen in Flammen aufging, geriet sie in Bewegung, aber viel zu langsam. Deshalb packte Andreas sie am Arm und zog sie aus der Gefahrenzone. Hinter ihnen explodierte der Benzintank, und die Wucht der Explosion riss Hope von den Füßen. Damit sie nicht zu hart aufschlug, legte Andreas ihr den Arm um die Taille. Dann fielen sie zusammen hin, und er begrub sie unter sich.
Sein Gewicht schnürte ihr die Luft ab. Während ihr bewusst wurde, dass er ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hatte, versuchte sie zu atmen. Schließlich blickte sie auf und sah ihm in die glänzenden goldbraunen Augen.
Die Nässe drang durch ihren Mantel, doch das war ihr momentan nicht wichtig. Wichtig war die Frage, warum ihr die wunderschönen Augen des Fremden so bekannt vorkamen. Dann erinnerte sie sich. Als Kind war sie oft im Zoo gewesen, wo ein prächtiger Löwe in einem Käfig hinter Gitterstäben eingesperrt gewesen war, was er offenbar sehr gehasst hatte. Zorn hatte aus seinen goldbraunen Augen gelodert, und er hatte die Menschen, die ihn anstarrten, herausfordernd gemustert. Dabei war er so würdevoll an den Gittern des Käfigs entlanggeschritten, dass es Hope beinah das Herz gebrochen hätte.
„Sind Sie verletzt?“ Der Fremde hatte eine tiefe, wohlklingende Stimme.
Langsam schüttelte sie den Kopf. Dass sie unter diesem Mann im Graben lag, war bedeutungslos, nachdem sie in seine Augen geblickt hatte. Ihr fiel auf, dass er dichte schwarze Wimpern und ein markantes, sehr kompromisslos und männlich wirkendes Gesicht hatte. Zugleich sah er so atemberaubend gut aus, dass sie völlig fasziniert war.
Sie hat die wunderschönsten blauen Augen, in die ich jemals geblickt habe, dachte Andreas. Er war davon überzeugt, dass dieses Türkisblau genauso wenig echt sein konnte wie ihr glänzendes hellblondes Haar, das wie Seide wirkte und ihr schönes Gesicht umrahmte. „Was, zum Teufel, haben Sie mitten auf der Straße gemacht?“
„Ist es Ihnen recht, wenn ich zuerst einmal versuche aufzustehen?“, fragte sie, wie um Entschuldigung bittend.
Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er noch immer auf der Frau lag, die für den Totalschaden seines Wagens verantwortlich war. Es war ihm etwas peinlich, was bei ihm nur sehr selten vorkam. Warum war er auf einmal so unkonzentriert? Er sprang auf und reichte ihr die Hand, um ihr zu helfen. Ihre feine helle Haut ist viel zu verführerisch, überlegte er zusammenhanglos.
„Ich war nicht mitten auf der Straße. Aber ich habe befürchtet, Sie würden mich nicht bemerken“, erklärte Hope. In ihren feuchten Sachen schauderte sie vor Kälte. Der Mann ist sehr groß, dachte sie, während sie sich aufhelfen ließ.
„Doch, Sie standen mitten auf der schmalen Straße“, widersprach Andreas ihr, ohne zu zögern. „Ich musste Ihnen ausweichen, sonst hätte ich Sie überfahren.“
Hope drehte sich um und betrachtete den brennenden Sportwagen. Der Mann machte sie für den Unfall verantwortlich, und vielleicht hatte er damit sogar recht. Sie bekam ein schlechtes Gewissen.
„Es tut mir wirklich sehr leid“, entschuldigte sie sich angespannt, um jede Auseinandersetzung zu vermeiden. Ihre Eltern und ihr Bruder waren starke Persönlichkeiten gewesen, und es hatte oft Streit gegeben. Deshalb war sie daran gewöhnt, in die Rolle der Friedensstifterin zu schlüpfen.
Andreas ließ den Blick über die Überreste seines Ferrari gleiten, den er an diesem Tag erst zum zweiten Mal gefahren hatte. Dann sah er wieder die junge Frau an und musterte sie rasch von Kopf bis Fuß. Jede...