E-Book, Deutsch, Band 574, 432 Seiten
Reihe: Julia Extra
Graham / Blake / Meier Julia Extra Band 574
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3438-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 574, 432 Seiten
Reihe: Julia Extra
ISBN: 978-3-7515-3438-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
AUF DER JACHT DES GRIECHISCHEN PLAYBOYS von LYNNE GRAHAM
Milliardär Jace Diamandis lädt Tierärztin Gigi zum Dinner auf seine Luxusjacht ein - nur zum Dank, weil sie seinen Hund gerettet hat! Doch als es heiß zwischen ihnen knistert, verführt er sie spontan. Ein Fehler? Schon bald steht sein sorgloses Playboyleben kopf ...
HAPPY END AM ANDEREN ENDE DER WELT? von ALLY BLAKE
Liebe auf den ersten Blick? Daran glaubt Sutton nicht. Bis sie nach Australien reist und die Bar betritt, in der sich einst ihre Eltern kennenlernten. Sofort fühlt sie sich zu Barkeeper Dante hingezogen. Doch eine Zukunft mit ihm? Unmöglich! Sie in London - er tausende Meilen entfernt ...
DIE GEHEIME GELIEBTE DES KÖNIGS von SUSAN MEIER
Ausgerechnet seine neue Assistentin Jessica weckt wieder romantische Sehnsucht in dem verwitweten König Mateo. Aber eine Beziehung mit einer Bürgerlichen, die bereits eine Tochter hat, würde einen Skandal auslösen! Eine heimliche Affäre scheint die beste Lösung ...
WER BIST DU, SEXY FREMDER? von CAITLIN CREWS
Verwundert betritt Privatdetektivin Annagret ihr Büro: Wer ist der sexy Fremde, der dort sitzt und behauptet, er sei ihr Boss? Gegen jede Vernunft entbrennt ein Feuer der Leidenschaft und sie verbringt eine Liebesnacht mit ihm. Zu spät erkennt sie, was sein eigentlicher Plan ist ...
Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.
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1. KAPITEL
„Ich hätte nicht gedacht, dass du tatsächlich kommst“, sagte Jaces Onkel Evander zu seinem Neffen, der ihn mit seinen über ein Meter neunzig um Haupteslänge überragte.
Jace trat von dem Hubschrauber weg, dessen silbernes Logo in der Sonne glänzte und allen zeigte, dass der milliardenschwere Eigentümer von Diamandis Industries endlich zu den Beerdigungsfeierlichkeiten eingetroffen war.
Er schenkte dem älteren Mann ein reuevolles Lächeln, in dem sich sowohl Respekt als auch Zuneigung spiegelten. Evander und sein britischer Ehemann Marcus hatten Jace aufgezogen, als sein eigener Vater ihn im Stich gelassen hatte. Sowohl Jace als auch sein Onkel galten als die Außenseiter der Familie Diamandis. Evander, weil er homosexuell war und es nicht versteckte, und Jace, weil sein Vater Argus ihn im zarten Alter von sechs Jahren verstoßen hatte.
Tatsächlich hatte Jace an jenem Tag beide Elternteile verloren. Seine Mutter war eine erfolgreiche und international anerkannte Opernsängerin gewesen, die Argus wegen eines anderen Mannes verlassen und ihren Sohn zurückgelassen hatte. Als sie und ihr Liebhaber kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren, war Jaces Vater in ein viel zu schrilles Gelächter ausgebrochen. Danach hatte er nur noch einen letzten Blick auf seinen Sohn geworfen, der ihn mit seiner wilden Lockenmähne und den hellgrünen Augen seiner verstorbenen Frau angesehen hatte, bevor er Jace und seine Nanny in eine Limousine gesteckt und sie zum Anwesen seiner Eltern hatte bringen lassen. Eine Geste, mit der er seinen erstgeborenen Sohn offiziell verstoßen hatte.
Diese Entscheidung schien Argus auch in den darauffolgenden zweiundzwanzig Jahren nicht bereut zu haben … und nun war er tot. Obwohl sein Vater schnell wieder geheiratet und einen zweiten Sohn bekommen hatte, war Jace weiterhin abgelehnt worden. Einmal hatte sein Vater sogar versucht, ihn zu enterben und das Familienerbe stattdessen Jaces Halbbruder Domenico zuzusprechen. Jace hatte es den Anwälten seines Großvaters zu verdanken, dass dies verhindert worden war.
Eigentlich hatte Jace gar nicht zur Beerdigung seines Vaters gehen wollen, da es ihm heuchlerisch erschien. Doch bei ihrem letzten Familientreffen hatte Evander ihn daran erinnert, dass er trotz seines jungen Alters von achtundzwanzig Jahren und erst einem Bachelor in der Tasche jetzt das Oberhaupt der Familie Diamandis war, und dass er seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen hatte. Und bevor Jace hatte widersprechen können, hatte seine Großmutter Electra Diamandis ihn in die Arme gezogen. Und wenn sogar sie zur Beerdigung kam, obwohl sie mit ihrem Sohn bis zu dessen Tod zerstritten gewesen war, konnte er sich schlecht davor drücken.
Nach der Bestattungsfeier in der Kirche stand Jace im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Warum starren mich alle so an?“, murmelte er.
„Du bist der Erbe des milliardenschweren Vermögens deines Vaters, und sie kennen dich nicht einmal“, sagte sein Onkel trocken. „Ich wette, jetzt bereuen sie es, dich so lange ignoriert zu haben.“
„Abgesehen von dir und Marcus wollte keiner von ihnen etwas mit mir zu tun haben“, entgegnete Jace grimmig. „Ihr wusstet, dass es meinen Vater verärgern würde, wenn ihr mich aufnehmt, und ihr habt es trotzdem getan.“
„Und jetzt können deine Cousinen im heiratsfähigen Alter auf einmal nicht genug von dir bekommen, wie es scheint“, flüsterte Evander.
Jace lachte amüsiert. „Ich habe meine Lektion mit Seraphina gelernt.“
„Ja“, erwiderte sein Onkel schmunzelnd, „ich erinnere mich nur zu gern an den Besuch meines Bruders Adonis, als er darauf bestand, dass du meine Nichte heiratest, weil du ihr angeblich die Unschuld geraubt hast. Aber Jace, bei den Schlagzeilen die du machst, musst du darauf gefasst sein, dass die Goldgräber der Familie versuchen werden, dich zu ködern.“
„Das liegt alles in der Vergangenheit. Ich bin jetzt erwachsen und viel ruhiger …“
„Von wegen“, unterbrach Marcus ihn von der anderen Seite. „Dein Playboy-Lifestyle ist alles andere als ruhig.“
„Ich bin nun einmal jung“, meinte Jace schulterzuckend.
„Aber du gehst auf die Dreißig zu und hattest noch nie eine ernsthafte Beziehung mit einer Frau“, sagte Evander. „Vielleicht solltest du darüber nachdenken …“
„Ich will keine Beziehungen.“ Um Himmels willen, nein! dachte Jace entsetzt. Er hatte Sex, keine Beziehungen. Er hielt sein Privatleben einfach und unkompliziert. Er tat, was er wollte, wann er wollte und mit wem er wollte. Und er war überzeugt, dass er so besser dran war.
„Du solltest es wenigstens einmal versuchen“, beharrte sein Onkel.
Jace knirschte mit den Zähnen. „Wie lange muss ich noch bleiben?“, fragte er ungeduldig. Die verlogene Aufmerksamkeit der Verwandten, die ihn sein ganzes Leben lang ignoriert hatten, begann ihm zuzusetzen.
„Sprich mit deinem Bruder, bevor du gehst“, sagte Evander.
„Warum sollte ich mit Domenico sprechen?“, fragte Jace argwöhnisch.
„Er hatte mit der Sache zwischen dir und deinem Vater nichts zu tun, und du bist sein großer Bruder“, erinnerte sein Onkel ihn trocken. „Du hast ihn noch nie getroffen. Fünf Minuten, Jace. Einen näheren Verwandten als ihn hast du nicht. Tu es uns zuliebe … bitte.“
Jace atmete langsam tief durch, um seinen aufsteigenden Zorn unter Kontrolle zu bringen. Doch dann dachte er zum ersten Mal darüber nach, und seine Wut verrauchte, denn wie immer war Evanders Rat weise. Ihr Vater war jetzt tot. Vielleicht war es an der Zeit, das Verhältnis zu seinem Bruder neu zu überdenken. Es war nicht Domenicos Schuld, dass Jace verstoßen, ignoriert und mit Enterbung bedroht worden war. Soweit er wusste, war Argus auch seinem Bruder ein lausiger Vater gewesen.
Die sehnsüchtigen Blicke ignorierend, die ihm von den weiblichen Gästen zugeworfen wurden, machte Jace sich auf die Suche nach Domenico, um zum ersten Mal in seinem Leben mit seinem Halbbruder zu sprechen …
„Was in aller Welt …?“, wunderte sich Gigi laut, als sie aus ihrem Wohnzimmerfenster sah und das große Tier beobachtete, das durch den dichten Verkehr schlich, die Leine schlaff am Halsband herabhängend.
Snowy, der zerzauste Kakadu in der Ecke des Raumes, versuchte, Gigis Worte nachzuahmen – jedoch nicht besonders erfolgreich. Humphrey, die Schildkröte, kaute gemächlich an einem Salatblatt. Hoppy, der Terrier, der auf dem Sofa döste, rührte sich nicht. Doch ihre Katze Tilly richtete sich in dem Sessel auf, auf dem sie geschlafen hatte, und sah ihr Frauchen aufmerksam an.
„Oh, um Himmels willen!“, rief Gigi, weil sich niemand um den törichten Hund auf der Straße zu kümmern schien. Bei dieser Erkenntnis rannte sie auch schon aus der Haustür, um eine Rettungsaktion zu starten.
Es war kein Straßenhund, der dort lässig mitten durch den dichten Verkehr spazierte, das erkannte sie als erfahrene Tierärztin sofort. Nein, dieses hübsche Tier musste einen Besitzer haben, und war ihm ganz offensichtlich davongelaufen.
Gigi lebte nun seit achtzehn Monaten in Griechenland auf der Insel Rhodos. Sie arbeitete in der Praxis eines kleinen Tierheims, war aber hauptsächlich hierhergekommen, um die griechische Seite ihrer Familie kennenzulernen. Leider hatte es nicht so funktioniert, wie sie es sich erhofft hatte. Vielleicht war sie einfach zu naiv gewesen. Aber andererseits war Gigi es gewohnt, von ihrer Familie enttäuscht zu werden. Wenn schon ihre eigene Mutter keine Zeit für sie gehabt hatte, warum sollte es ihr mit ihrem Vater und ihren Halbbrüdern anders ergehen? Trotzdem war sie froh, es versucht zu haben, denn so hatte sie immerhin ihre griechische Großmutter Helene kennengelernt, mit der sie sich sehr gut verstanden hatte. Dank Helene sprach Gigi jetzt fließend Griechisch. Leider war die ältere Frau vor drei Monaten verstorben.
Der Verkehr war mittlerweile zum Stillstand gekommen, nachdem mehrere Autos versucht hatten, dem Hund auszuweichen. Leider war der Schwanz des armen Tiers dabei zwischen zwei Fahrzeugen eingeklemmt worden. Gigi eilte herbei und machte sich daran, den Vierbeiner zu befreien, der ihr im Gegenzug dankbar über ihre nackten Beine schleckte. Sobald der Hund befreit war, lief sie mit ihm zurück ins Haus, um seine Verletzung zu behandeln.
„Oh, du bist einfach wunderschön und ein absoluter Schatz“, sagte sie liebevoll zu dem Tier, bei dem es sich um einen Irischen Wolfshund handelte, wie sie bei genauerem Hinsehen feststellte. Er war ein prächtiges Geschöpf, reinrassig und mit einem teuren Halsband versehen. Sie wettete, dass er gechippt war, was sie gleich morgen früh im Tierheim überprüfen würde, damit sie ihn an seinen Besitzer zurückgeben konnte. Aber zuerst musste sein Schwanz behandelt werden, bevor die Wunde sich entzündete.
Der Hund sprang fröhlich an ihr hoch, in dem Versuch, ihr das Gesicht abzuschlecken. „Gleich wirst du mich wahrscheinlich nicht mehr so mögen, wenn ich mit dir fertig bin“, warnte sie ihn, während sie ihre Tierarzttasche holte. „Mo“, las sie, als sie sich sein teures Halsband genauer ansah. „Ist das dein Name oder der Name deines Besitzers?“
Mo war ein absolut verschmustes Tier. Er schien zu spüren, dass Gigi ihm helfen wollte, und hielt still, während sie seinen verletzten Schwanz versorgte.
„Oh, ich wünschte, du wärst ein Straßenhund, dann könnte...




