Graham | Die Geliebte des italienischen Millionärs | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1689, 160 Seiten

Reihe: Julia

Graham Die Geliebte des italienischen Millionärs


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86494-241-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1689, 160 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-86494-241-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Immer begehren wird der italienische Millionär Lucca Saracino die schöne Vivien! Aber eine Intrige zerstörte vor zwei Jahren ihr Glück. Jetzt hat Lucca endlich Beweise für seine Unschuld in der Hand und spielt sie Vivien zu. Wird sie zu ihm kommen? Er wil



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. Kapitel


"Ich war mir nicht sicher, ob du das sehen willst oder nicht." Alfredo legte die Zeitung auf den eleganten Schreibtisch seines Cousins.

Lucca Saracino versteifte sich, als er auf der Titelseite Jasmine Baileys Foto entdeckte. Die Lügen, die die üppige Blondine, ein ehemaliges Oben-ohne-Model, über ihn erzählt hatte, hatten dazu beigetragen, dass seine Ehe in die Brüche gegangen war. Jetzt hatte Jasmine bewiesen, wie tief sie gesunken war, um kurze Berühmtheit zu erlangen. Sie hatte zugegeben, dass die Geschichte über die heiße Liebesnacht, die sie angeblich mit dem Multimillionär auf dessen Luxusyacht verbracht hatte, erfunden war.

"Du solltest sie verklagen", erklärte Alfredo, ein untersetzter junger Mann von Anfang zwanzig.

Eine Klage wäre sinnlos. Das war Lucca klar. Er verzog spöttisch die Lippen. Er würde nichts dadurch gewinnen, wenn er dieses billige Flittchen vor Gericht zerrte. Sein Ruf war sowieso längst ruiniert, und seine Scheidung stand kurz bevor. Seine Frau Vivien hatte ihn erschreckend rasch für schuldig befunden. Erhobenen Hauptes und mit Leidensmiene hatte sie die eheliche Wohnung verlassen, obwohl sie schwanger gewesen war. Ihre verbitterte und geldgierige Schwester Bernice hatte sie dazu ermutigt, ihn, Lucca, zu verlassen. Vivien hatte sich geweigert, sich seine Unschuldsbeteuerungen anzuhören. Seine Frau, die bei jedem rührseligen Film in Tränen zerfloss, war ihm gegenüber unerbittlich gewesen.

"Lucca?" durchbrach Alfredos Stimme die lastende Stille.

Nur mühsam konnte Lucca sich eine Zurechtweisung verbeißen. Aus lauter Menschenfreundlichkeit hatte er seinem begriffsstutzigen Cousin einen zeitlich befristeten Job gegeben. Alfredo wollte unbedingt Erfahrungen auf kaufmännischem Gebiet sammeln. Lucca hielt ihn für gescheit, gewissenhaft, aber unpraktisch und wenig geistreich. Außerdem war Alfredo recht taktlos, er trat in jedes Fettnäpfchen.

"Ich muss mich bei dir entschuldigen", fuhr der jüngere Mann unbehaglich fort. "Ich habe nicht geglaubt, dass diese Frau dich hereingelegt hat. Auch meine Eltern waren überzeugt, du seist fremdgegangen."

Das bestätigte nur das, was Lucca längst vermutet hatte. Seine Verwandtschaft hatte kein Vertrauen zu ihm.

"Aber niemand macht dir deswegen einen Vorwurf", fügte Alfredo rasch hinzu. "Vivien hat sowieso nicht zu dir gepasst, und …"

"Vivien ist die Mutter meines Sohnes", unterbrach Lucca ihn kühl. "Ich erwarte von dir, dass du respektvoll über sie sprichst."

Alfredo wurde rot vor Verlegenheit und entschuldigte sich schnell. Ärgerlich schickte Lucca ihn weg. Dann stand er auf und stellte sich ans Fenster. Doch die herrliche Aussicht auf London interessierte ihn momentan nicht. Er musste nachdenken.

Sein kleiner Sohn Marco wuchs ohne ihn in einem schäbigen Zuhause auf, in dem nicht Italienisch gesprochen wurde. Nach dem Scheitern der Ehe und der Trennung hatte es sehr unschöne Auseinandersetzungen gegeben. Lucca hatte darum kämpfen müssen, seinen Sohn wenigstens ab und zu sehen zu dürfen. Durch Jasmine Baileys gemeine und unverschämte Behauptungen hatte man ihn als untreuen Ehemann abgestempelt. Seine Rechtsanwälte hatten ihm klar gemacht, dass kein Gericht ihm das Sorgerecht für seinen Sohn zusprechen würde, denn seine Frau verhielt sich untadelig und hatte einen sehr guten Ruf. Lucca war geradezu empört über die Ungerechtigkeit. Vivien hatte mit ihrem Misstrauen die Ehe zum Scheitern gebracht, und trotzdem hatte sie das alleinige Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn erhalten.

Mehr als ein gelegentlicher Besucher würde er für Marco nie sein. Lucca befürchtete sogar, dass sein Sohn ihn zwischen den einzelnen Besuchen vergessen würde. Wie konnte sich ein so kleines Kind an einen Vater erinnern, den es nur ein Mal im Monat sah? Vivien würde dem Jungen gegenüber den Vater nicht erwähnen. Aber jetzt hatte sie keinen Grund mehr, auf dem hohen Ross zu sitzen und ihn, was seine Moral anbetraf, zu verurteilen.

Bei diesem Gedanken verspürte Lucca so etwas wie einen Adrenalinstoß, und seine dunklen Augen leuchteten. Er war zufrieden. Natürlich konnte er nicht ausschließen, dass Vivien Jasmine Baileys Geständnis gar nicht mitbekam. Als Akademikerin interessierte sie sich nicht für Gesellschaftsklatsch und triviale Unterhaltung. Sie las nur selten eine Zeitung.

Lucca bat seine Sekretärin über die Sprechanlage, Vivien ein Exemplar der Zeitung mit Grüßen von ihm zu schicken. Er war es sich selbst schuldig, dass er ihr diesen Beweis seiner Unschuld unterbreitete.

Es würde Vivien den Tag verderben, vielleicht sogar die ganze Woche. Sie war behütet und beschützt aufgewachsen, sehr naiv und leicht verletzlich. Da sie schnell ein schlechtes Gewissen bekam und dann sehr darunter litt, wäre die Erkenntnis, dass sie ihren Mann zu Unrecht verurteilt hatte, sicher quälend. Vielleicht würde ihm jetzt endlich Gerechtigkeit widerfahren. Aber was nützte das? Der Schaden war angerichtet.

"Komm endlich hervor, Jock", bat Vivien den dreibeinigen Hund, der sich unter dem Schrank versteckt hatte.

Aber der rührte sich nicht. Er hatte den Mann, der die Waschmaschine reparierte, nicht ins Bein zwicken und sein Frauchen nicht vor diesem Eindringling beschützen dürfen. Jock war immer beleidigt, wenn er männliche Besucher nicht aus dem Haus jagen durfte.

Marco gluckste vor Vergnügen und krabbelte über den Boden auf den Schrank zu, um seinem liebsten Spielgefährten Gesellschaft zu leisten.

Vivien hob ihn hoch, und er blickte sie mit seinen großen braunen Augen, die von dichten schwarzen Wimpern umrahmt wurden, vorwurfsvoll an. Dann versuchte er, sich aus den Armen seiner Mutter zu winden. Als es ihm nicht gelang, fing er vor Zorn an zu schreien.

Sie wappnete sich gegen die bevorstehende Auseinandersetzung. "Nein", erklärte sie ruhig und bestimmt. Nach dem peinlichen Vorfall kürzlich im Supermarkt hatte sie sich vorgenommen, mit den Temperamentsausbrüchen ihres Sohnes besser umzugehen.

Ungläubig sah Marco ihr in die großen grünen Augen. Sein Kindermädchen Rosa sagte auch immer Nein, sein Vater ebenfalls. Aber Marco wusste genau, dass seine Mutter ihn geradezu anbetete und alles tat, was er wollte. Mit seinen achtzehn Monaten verhielt er sich schon wie ein kleiner Tyrann. Er hatte gemerkt, dass er mit seinen Wutanfällen alles erreichen konnte. Deshalb atmete er jetzt tief ein und schrie weiter.

Vivien war ausgesprochen zierlich und nicht sehr groß und konnte den kräftigen Jungen kaum festhalten, wenn er zornig um sich schlug. Sie setzte ihn in den Laufstall. Einmal war er ihr bei einem seiner Ausbrüche vom Schoß gefallen und hatte sich am Kopf verletzt. Seitdem setzte sie ihn immer hin, um ihn vor sich selbst zu schützen.

"Er ist ein verwöhnter Balg", hatte ihre Schwester Bernice missbilligend erklärt, und Vivien war sehr verletzt gewesen.

"Marco ist ein sehr anspruchsvolles Kind, stimmt's?" hatte Fabian Garsdale es diplomatischer ausgedrückt. Er war ein guter Freund und Kollege und arbeitete genau wie sie am Institut für Biologie der Universität. Sie hatte ihm angesehen, wie schockiert er war und wie sehr er Marcos Verhalten missbilligte. "Hast du schon einmal daran gedacht, es mit den altmodischen, aber keineswegs schlechten Erziehungsmethoden zu versuchen?"

"Sie müssen versuchen, konsequenter und energischer zu sein", hatte Rosa, Marcos Kindermädchen, Vivien geraten. Bei Rosa hatte er nur selten solche Temperamentsausbrüche. "Marco hat einen extrem starken Willen."

Vivien machte neben dem Laufstall einen Handstand, um Marco abzulenken. Er hielt wirklich mitten im Schreien inne, und seine Miene hellte sich bei dem Anblick auf, den seine Mutter darbot. Und dann musste er lachen. Sogleich stellte sie sich wieder auf die Füße und umarmte ihren Sohn, während sie ihre Tränen wegblinzelte. Die ganze Liebe, die sie für Lucca empfunden hatte, ließ sie jetzt ihrem Sohn zuteil werden. Ohne Marco wäre sie mit dem Kummer und Schmerz über das Scheitern ihrer Ehe und die Trennung von Lucca nicht zurechtgekommen. Das Kind hatte ihre volle Aufmerksamkeit gebraucht. Dennoch war sie noch längst nicht darüber hinweg, dass Lucca sie betrogen hatte. Sie nahm alles viel zu schwer und hatte schon als Kind gelernt, ihre Gefühle zu verbergen.

Plötzlich hörte sie einen Wagen über die mit Kies bedeckte Einfahrt fahren. Bernice kam zurück. Sogleich kroch Jock unter dem Schrank hervor, bellte ein einziges Mal und blickte zur Wohnzimmertür. Dann zog er sich wieder in sein Versteck zurück. Wenig später wurde die Tür geöffnet, und eine große, langbeinige Brünette kam herein. Man hätte sie als schöne Frau bezeichnen können, wenn sie nicht so hart und verbittert gewirkt hätte.

Marco gähnte und lehnte sich an seine Mutter. Seine Tante interessierte sich sowieso nicht für ihn. Sie beschwerte sich höchstens über sein Geschrei und seine Wutanfälle.

Mit einem kurzen Blick auf Marco fragte Bernice ärgerlich: "Sollte der Junge jetzt nicht im Bett liegen?"

"Ich wollte ihn gerade fertig machen", erwiderte Vivien und ging nach oben. Voller Mitgefühl überlegte sie, ob ihre Schwester wieder eine Enttäuschung erlebt hatte.

Bernice hatte finanzielle Probleme. Deshalb fühlte Vivien sich schuldig, denn sie hatte sich aus lauter Stolz geweigert, von Lucca nach der Trennung mehr Geld anzunehmen, als sie unbedingt zum Leben brauchte. Jetzt rächte es sich, dass sie so unvernünftig gehandelt hatte.

Glücklicherweise war das Cottage sehr klein und im Unterhalt günstig, nachdem alle notwendigen Reparaturen...



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