Graham / Malsch | Der Ungezähmte und die Schöne: Die Wild Passion Saga - Band 1 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 231 Seiten

Reihe: Die Wild Passion Saga

Graham / Malsch Der Ungezähmte und die Schöne: Die Wild Passion Saga - Band 1

Roman
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-96148-841-4
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman

E-Book, Deutsch, Band 1, 231 Seiten

Reihe: Die Wild Passion Saga

ISBN: 978-3-96148-841-4
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Kann sie sein wildes Herz bändigen? Der historische Liebesroman »Der Ungezähmte und die Schöne« von Bestseller-Autorin Heather Graham als eBook bei dotbooks. In den Südstaaten 1875: Die schöne Skylar ist auf der Flucht vor den Schatten ihrer Vergangenheit. Ihr einziger Hoffnungsschimmer ist der Mann, dem sie versprochen ist: Lord Andrew Douglas. Doch bevor sie sich in seine Arme retten kann, wird ihre Kutsche in der Wildnis angegriffen und Skylar verschleppt. Sie schwört, sich niemals ihrem Entführer zu ergeben - aber der Unbekannte mit den dunklen Augen, so unergründlich wie der Himmel bei Nacht, scheint ganz andere Pläne mit ihr zu haben ... Weiß er mehr über Lord Douglas, als er zugeben will? Skylar ist sich sicher, dass ihr Entführer ein Geheimnis hütet - doch wie soll sie es ihm entlocken, wenn er ihr mit seinen fordernden Küssen die Sinne raubt? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Das fesselnde Historical-Romance-Highlight »Der Ungezähmte und die Schöne« von New-York-Times-Bestsellerautorin Heather Graham - der 1. Band der »Wild Passion«-Saga. Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Heather Graham wurde 1953 geboren. Die New-York-Times-Bestseller-Autorin hat über zweihundert Romane und Novellen verfasst, die in über dreißig Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Heather Graham lebt mit ihrer Familie in Florida. Von Heather Graham erscheinen bei dotbooks: »In den Händen des Highlanders« »Fieber der Leidenschaft« »Der Lord und die Rebellin« »Die Leidenschaft des Earls« »Das Begehren des Ritters« »Die Gefangene des Freibeuters« »Das Erbe der Liebenden« Die Highland-Kiss-Saga: »In den Armen des Schotten« »Der Highlander und die schöne Feindin« »Gefangen von einem Highlander« »Die Braut des Viscounts« Die Wild-Passion-Saga: »Der Ungezähmte und die Schöne« »Der Laird und die Schöne« »Der Krieger und die Schöne« Die Cameron-Saga: »Der Lord und die ungezähmte Schöne« »Die Geliebte des Freibeuters« Unter dem Autorennamen Shannon Drake veröffentlicht sie bei dotbooks außerdem: »Blutrote Nacht« »Bei Anbruch der Dunkelheit« »Verlockende Finsternis« »Das Reich der Schatten« »Der Kuss der Dunkelheit«
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Kapitel 1


Spätsommer, 1875

Der Allmächtige bestrafte sie. So einfach war das. Und so schrecklich.

Ruckartig hielt die Kutsche, und Skylar fragte sich, ob sie die Todesart wirklich verdiente, die ihr nun drohte. Nein, niemand verdiente ein solches Schicksal. Und was sie getan hatte, war gewiß nicht so schlimm ... .

Sie hatte die Indianer mit der bunten Kriegsbemalung auf den schnellen Ponys heransprengen sehen, den ungeheuerlichen Schlachtruf gehört und gebetet, die Postkutsche möge ihnen irgendwie entrinnen. Aber wie konnte der liebe Gott ihr Gebet erhören, nachdem sie jenen Betrug begangen hatte?

Plötzlich wurde der Wagenschlag aufgerissen. Ein eiskalter Schauer fuhr ihr durch die Glieder, und das Sonnenlicht blendete sie. Aber was sie sah, genügte vollauf, um ihre Furcht in wilde Panik zu verwandeln.

Ein riesiger Schatten füllte die Tür. Gewaltig, grauenhaft ...

Dies war das Land der Sioux. Natürlich wußte sie, daß Wilde im Westen lebten und von der US-Army bekämpft wurden, die den Siedlern zu Hilfe geeilt war. Immer mehr Weiße zogen in die Badlands, wo man Gold gefunden hatte. Sie kannte auch all die Indianergeschichten. Im Osten erschienen zahllose Zeitungsartikel über die Komantschen, die Cheyennes, die Pawnees, die Crow, die Assiniboins ...

Und die Sioux. Unentwegt drangen sie nach Westen vor und kämpften sich mit anderen Stämmen um die Jagdgründe. Den alten Traditionen treu, hetzten sie auf ihren Ponys hinter den Büffeln her, bemalten sich mit grellen Farben und erwarben sich in kühnen Schlachten höchste Ehre. Skylar hatte auch gehört, daß es gute Indianer gab, die sich nicht gegen die Weißen erhoben und in ihren Reservaten blieben. Doch die feindlich Gesinnten erkannten die vertraglich festgelegten Grenzen nicht an, überfielen die Siedlungen der Weißen und ermordeten sie, wann immer sich eine Gelegenheit bot. Und sie griffen Postkutschen an.

O Gott, obwohl sie das alles wußte, war sie bierhergekommen.

Sie hatte sich nicht gestattet, an die Indianer zu denken oder Angst zu empfinden. Sie hatte sich einfach nur an das Leben geklammert und was sie dazu getan hatte, war falsch gewesen. Um der Gefahr im Osten zu entfliehen, war sie zwei Wochen lang auf Umwegen nach Westen gereist, während eine Zugfahrt nur die halbe Zeit gekostet hätte.

Und jetzt ... Sie blinzelte, versuchte die gigantische Gestalt in der Kutschentür klarer zu sehen. Unglaublich muskulös, bronzebraun. Ein bemaltes Gesicht, rot und schwarz. Glattes schwarzes Haar fiel auf die breiten Schultern, eine Rehlederhose umspannte die Schenkel, die Waden steckten in perlenbestickten Stiefeln. Auf der nackten Brust prangten schwarzrote Ornamente.

Und ein Blick in seine glitzernden Augen erweckte in ihr eisige Todesangst. Nur zu deutlich erinnerte sie sich an all die Schauergeschichten über die Indianer, die mit Frauen und Kindern ebenso grausam verfuhren wie mit weißen Soldaten.

Hatten sie vielleicht ein Recht dazu? Angeblich attackierte das Heer der United States die Indianerlager ebenso brutal. Überall rühmte man den jungen General Custer, der während des Krieges zwischen den Nord- und den Südstaaten solche glorreichen Taten begangen hatte. 1868 griff er am Washita River ein Cheyenne-Lager an und erzielte einen weiteren ›grandiosen Sieg‹ für die Weißen – man hatte im Camp einige Habseligkeiten von massakrierten Weißen gefunden. Aber es existierten auch Berichte über unschuldige, während des Angriffs skrupellos niedergemetzelte Indianerfrauen und -kinder.

Aber sie hatte niemanden ermordet!

Trotzdem stand nun ein roter Mann vor ihr, verdunkelte das Sonnenlicht und jagte ihr Todesangst ein. Aber es gelang ihr, einen hysterischen Schrei zu unterdrücken. Sie würde nicht kampflos sterben – und auch nicht versuchen, Mitleid zu erregen. Nach allem, was sie gehört hatte, würde dieser Indianer ihren Tod um so mehr genießen, wenn sie um Gnade flehte.

Als er sie aus dem Wagen zerren wollte, erinnerte sie sich an ihre Hutnadel, zog sie blitzschnell heraus und zielte damit auf sein Auge. Bevor sie zustechen konnte, packte er ihr Handgelenk und drückte es so fest zusammen, daß ihre Knochen zu brechen drohten. Als sie einen Schmerzensschrei ausstieß, lockerte er seinen Griff ein wenig.

Doch sie konnte sich nicht befreien. So verbissen sie sich auch wehrte, er zog sie aus der Kutsche. Durch Skylars heftigen Widerstand landeten beide auf dem staubigen Boden. In seinem Gürtel steckte ein Messer, was sie ihm aus der Scheide riß. Wieder rettete er sich rechtzeitig von ihrem Angriff und hielt ihr Handgelenk fest. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sich auf sie und preßte ihre Hand auf den harten Boden, bis die Waffe ihren Fingern entglitt. Dann saß er rittlings auf ihren Hüften, hielt sie mit seinen Schenkeln fest und umklammerte auch ihren anderen Unterarm. Erbost wand sie sich umher. »Bastard, elender Heide, Barbar, widerwärtiger Dämon aus dem Höllenfeuer – lassen Sie mich los!«

Und wenn er sie wirklich losließ, was dann? Drei seiner Gefährten warteten nur wenige Schritte entfernt auf ihren bemalten Ponys und beobachteten Skylars verbissenen Kampf mit unbewegten Mienen. Falls sie den einen Krieger abwehren konnte, würden sich die anderen auf sie stürzen. »Feiglinge!« zischte sie, während sie sich mit aller Kraft gegen ihren Angreifer stemmte. »Über eine alleinstehende Frau herzufallen! Und den armen alten Kutscher zu ermorden!« Hatten sie ihn tatsächlich getötet? Offensichtlich, denn ihr Blick suchte ihn vergeblich, und er kam ihr nicht zu Hilfe. Vielleicht mußte sie sogar dankbar sein, weil sie nirgendwo seine verstümmelte Leiche sah. »Verdammte Bestien! Dafür sollt ihr büßen! Sobald die Kavallerie hierherkommt, werdet ihr alle sterben – ganz langsam ...«

Würden die Soldaten rechtzeitig eintreffen, um sie zu retten? Daran zweifelte sie. Nun, solche Drohungen erhielten sie am Leben. Aber wie lange noch? Wenn sie ein bißchen Zeit gewann, würde sie eben einige Minuten später einen grausamen Tod erleiden. »Oh, ich werde zurückkehren, aus dem Himmel oder aus der Hölle, und mich rächen ...« Sie verstummte, rang nach Atem. Und in diesem Moment sah sie seine Augen.

Seltsame Augen für einen Indianer, dunkelgrün wie die Wälder der Black Hills. In seinen Adern mußte weißes Blut fließen. Würde das ihr Leben retten? Wohl kaum. Mühsam schluckte sie ihre Tränen hinunter. »Schurke! Lassen Sie mich los – oder töten Sie mich!«

Sonderbar – als sie verwirrt in seine Augen gestarrt hatte, war sein harter Griff lockerer geworden. Sie konnte sogar ihre Arme befreien. Mit beiden Fäusten trommelte sie gegen seine Brust, ihre Nägel zerkratzten seine Haut. Da stieß er einen Wutschrei aus, hielt ihre Handgelenke wieder fest, sprang geschmeidig auf und zog sie mit sich hoch. Sie versuchte ihn erneut anzugreifen, aber er war schneller, warf sie über seine Schulter und trug sie zu seinem Pony. Ihr staubiger Hut blieb am Boden liegen, und ihr langes, honigblondes Haar löste sich aus den letzten Nadeln. Wild zerzaust fielen die Locken in ihr Gesicht, ihre Fäuste schlugen wirkungslos auf den Rücken des Indianers.

Dann wurde sie bäuchlings über die Flanken des Ponys geschleudert, und er stieg hinter ihr auf. Als sie sich zu erheben versuchte, spornte er das Tier mit einem kräftigen Schenkeldruck an und versetzte ihrem Hinterteil einen demütigenden Schlag, der sie trotz der üppigen Tournüre aus schwarzem Taft heftig schmerzte.

Unter den schnellen Hufschlägen wirbelte Staub auf. Skylar hustete und würgte. Lächerlicherweise klammerte sie sich am Knie des Indianers fest, damit sie nicht abgeworfen und zertrampelt wurde.

Wie weit oder wie lange sie ritten, wußte sie nicht. Raum und Zeit verloren jede Bedeutung während des rasenden Galopps gegen den Wind. Endlich, in der Abenddämmerung zügelte der Indianer sein Pony. Sie hatten das felsige Flachland verlassen und die Berge erreicht. Als er abstieg und ihren mittlerweile gefühllosen Körper vom Pferd zerrte, sah sie den rötlichen Schein des Sonnenuntergangs über den hohen Bäumen, die eine kleine Hütte umgaben.

Er stellte sie auf den Boden, und sie starrte die Hütte an und fragte sich, wann er die einstigen Bewohner ermordet hatte. Denn dies war zweifellos das Heim weißer Menschen gewesen, vielleicht eines Trappers und seiner Familie oder einer Lehrerin, die den Kindern der weit verstreut lebenden Goldsucher, Banker, Farmer und Rancher Unterricht erteilt hatte. Aus der Hütte drang schwaches Licht. Brannte ein Feuer im Herd, um müde Heimkehrer willkommen zu heißen?

Plötzlich merkte Skylar, daß sie frei war. Der Indianer führte sein Pony in ein Gehege neben der Hütte und nahm ihm das Zaumzeug ab, damit es ungehindert das Heu aus der Futterkrippe fressen konnte. Seine drei Gefährten waren davongeritten. Blitzschnell drehte sie sich um, wollte in den Wald fliehen, ins Dunkel.

Aber wohin? Das spielte keine Rolle. Schon nach drei Schritten schrie sie gequält auf. Der Indianer packte ihr Haar und zerrte sie zurück. »Oh, zum Teufel mit Ihnen!« kreischte sie und wehrte sich vergeblich. Sie wurde wieder über seine Schulter geworfen, und er trug sie mühelos in die Hütte. Dort drückte er sie auf ein Bett mit einer dicken Pelzdecke, nahm einen Lederstreifen aus seinem Gürtel und fesselte ihre Handgelenke.

»Nein, nein, nein!« protestierte sie – jedoch ohne Erfolg. Er kniete nieder und verknotete den Riemen so fest, daß sie die Hände kaum bewegen konnte. Dann stand er auf und wärmte sich am Herdfeuer. »Sie haben diese armen Leute ermordet, nicht wahr? Die früheren Bewohner dieser Hütte ...« Warum forderte sie ihn heraus? Sie würde so oder so sterben. Worauf...



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