Groen / Petermann | Wie wird mein Kind wieder glücklich? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 218 mm, Gewicht: 272 g

Groen / Petermann Wie wird mein Kind wieder glücklich?

Praktische Hilfe gegen Depressionen
2., überarbeitete Auflage 2019
ISBN: 978-3-456-95959-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Praktische Hilfe gegen Depressionen

E-Book, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 218 mm, Gewicht: 272 g

ISBN: 978-3-456-95959-7
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Lange Zeit waren Depressionen bei Kindern und Jugendlichen ein Tabu. Noch heute ist es für die Eltern oder andere Bezugspersonen schwer einzuschätzen, ob ein Kind tatsächlich depressiv ist und wie sie darauf reagieren können. Eltern, Angehörige und Betreuer, aber auch Profis aus Pädagogik, Therapie und Medizin, finden in diesem fundierten und aktuellen Ratgeber hilfreiche und verständliche Antworten auf die zentralen Fragen zu diesem wichtigen Thema:

Was sind Depressionen und wie äußern sie sich bei Kindern und Jugendlichen?
Welche Möglichkeiten haben Erwachsene, um betroffene Kinder und Jugendliche zu unterstützen?
Welche Formen professioneller Hilfe sind sinnvoll?

Die Autoren sind renommierte Wissenschaftler, die sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Für die zweite Auflage haben sie das Buch „Wie wird mein Kind wieder glücklich?“ überarbeitet und aktualisiert.

Groen / Petermann Wie wird mein Kind wieder glücklich? jetzt bestellen!

Zielgruppe


Eltern, Angehörige, Betreuer.

Weitere Infos & Material


1;Inhalt und Vorwort;7
2;Einleitung;13
3;Fallbeispiele: Die vielen Gesichter der Depression;17
3.1;Jennifer, 16 Jahre Keiner versteht mich;17
3.2;Marc, 15 Jahre Das Gefühl, allein auf der Welt zu sein;18
3.3;Laura, 15 Jahre Für andere da sein;20
3.4;Jonas, 10 Jahre Bloß nicht zeigen, wie traurig ich bin;21
3.5;Timo, 14 Jahre Ich traue mich nicht;22
3.6;Marie, 7 Jahre Zu viele Sorgen;23
3.7;Tim, 9 Jahre Zwischen den Stühlen;24
3.8;Pauline, 13 Jahre Nie gut genug;25
3.9;Avid, 16 Jahre Der Spott der anderen;25
4;Die Entwicklung und Bedeutung von Gefühlen;27
4.1;Wozu braucht der Mensch Gefühle?;27
4.2;Wie entwickeln sich Gefühle bei Kindern?;29
4.3;Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen;30
4.4;Grundbedürfnis nach sicherer Bindung und Geborgenheit;30
4.5;Die weiteren Grundbedürfnisse;33
4.6;Den Umgang mit Gefühlen lernen und stärken;36
4.6.1;Lernen durch Entdecken und Ausprobieren;38
4.6.2;Lernen von verlässlichen Zusammenhängen;39
4.6.3;Entwicklung durch Zuwendung und Anerkennung;39
4.6.4;Soziales Lernen – Eltern als Modell;40
5;Was ist eine Depression?;43
5.1;Kennzeichen psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter;43
5.2;Beschreibung depressiver Störungen;45
5.3;Diagnosen depressiver Störungen;47
5.4;Weitere Diagnosen;49
5.5;Diagnostik – Der Weg zur Diagnose und zur richtigen Hilfe;52
5.5.1;Wer ist der richtige Ansprechpartner?;53
5.5.2;Wie verläuft die Diagnostik?;54
6;Verbreitung, Verlauf und Folgen von Depressionen;61
6.1;Häufigkeit von Depressionen;61
6.2;Werden Depressionen häufiger?;62
6.3;Unterschiede bei Mädchen und Jungen;62
6.4;Verlauf, Begleiterscheinungen und Folgen depressiver Störungen;63
6.5;Depressionen und andere psychische Störungen;64
6.5.1;Ängste und Angststörungen;65
6.5.2;Essstörungen;67
6.5.3;Störungen des Sozialverhaltens;68
6.5.4;Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität;68
6.5.5;Missbrauch von Alkohol und Drogen;69
6.5.6;Suizidneigung;70
7;Warum werden Kinder und Jugendliche depressiv? Risiken und Erklärungen;73
7.1;Was Kinder belastet und was Kinder stark macht;74
7.2;Das Zusammenspiel von psychischer Entwicklung, Lebensumfeld und Körper;75
7.3;Risiken für Depressionen im Kindes- und Jugendalter;75
7.4;Körperliche Faktoren;76
7.4.1;Können Kinder Depressionen erben?;76
7.4.2;Signale im Gehirn;77
7.4.3;Der Hormonhaushalt;78
7.4.4;Aufbau des Gehirns;78
7.4.5;Chronische körperliche Erkrankungen;79
7.4.6;Nebenwirkungen von Medikamenten;79
7.4.7;Schlaf und Ernährung;79
7.5;Die Pubertät und das Jugendalter;80
7.6;Familiäre Faktoren;81
7.6.1;Trennung und Scheidung;82
7.6.2;Wenn ein Elternteil psychisch krank ist;86
7.6.3;Erziehung und Bindungsangebot;88
7.6.4;Verlust und Trauer;89
7.6.5;Soziale Benachteiligung: Geld, Wohnraum und Bildung;90
7.7;Eine Welt, die sich verändert;91
7.8;Kinder brauchen Freunde;93
7.9;Schule;94
7.10;Einschneidende Erlebnisse und Stress;95
7.11;Persönlichkeit und Eigenarten;96
7.11.1;Überzeugungen und Bewertungen: Ist das Glas halb voll oder halb leer?;96
7.11.2;Gefühle ausbalancieren und Probleme lösen;99
7.11.3;Mit anderen auskommen: soziale Fertigkeiten;100
7.11.4;Langeweile, Medien und andere Gewohnheiten;102
7.11.5;Warum neigen Mädchen eher zu Depressionen als Jungen?;103
7.12;Sichtweisen und Theorien zur Erklärung der Depression;105
8;Hilfe und Unterstützung: Depressionen sind gut behandelbar;109
8.1;Vorüberlegungen: Die richtige Hilfe;109
8.2;Was können Eltern tun?;110
8.2.1;Stimmungsprobleme verstehen und ernst nehmen;113
8.2.2;Als Eltern zusammenarbeiten;115
8.2.3;Probleme ernst nehmen, Gefühle wahr-nehmen;116
8.2.4;Zu viel Stress und äußere Belastungen abbauen;118
8.2.5;Zuneigung, Interesse und positive Aufmerksamkeit;119
8.2.6;Struktur, Rituale und Regeln;122
8.2.7;Aktivitäten und Kontakte fördern;124
8.2.8;Ein realistische und optimistische Sichtweise fördern;126
8.2.9;Probleme schrittweise angehen und realistische Ziele setzen;127
8.2.10;Möglichkeiten und Grenzen elterlicher Unterstützung;128
8.3;Wie finden Eltern die richtigen Hilfen?;130
8.3.1;Psychotherapie;130
8.3.2;Ablauf einer psychotherapeutischen Behandlung;131
8.3.3;Inhalte der Therapie;132
8.3.4;Stationäre Behandlung;133
8.3.5;Medikamentöse Behandlung;136
8.3.6;Erziehungsberatung;138
8.3.7;Jugendhilfe und Hilfen in der Erziehung;138
8.3.8;Hilfe im Notfall und bei Krisen;139
8.3.9;Hilfe in der Schule;140
9;Hilfreiche Adressen und Kontakte;145
10;Verwendete und weiterführende Literatur;147
11;Sachwortregister;149
12;Die Autoren;157


Die Entwicklung und Bedeutung von Gefühlen

Die Fallbeispiele zeigen, dass eine Depression bei Kindern und Jugendlichen viele Gesichter und Geschichten haben kann. Im Vordergrund stehen in der Regel eine tieftraurige Stimmung und Selbstwertzweifel, fehlender Antrieb und eine ausgeprägte Lustlosigkeit. Gerade bei Jugendlichen gehören vorübergehende Stimmungsschwankungen, Phasen von schlechter Laune und auch Probleme mit der eigenen Person zur Entwicklung dazu. Eine Depression ist aber mehr als ein vorübergehendes Stimmungstief: Die Symptome dauern länger an, beeinträchtigen oft die ganze Person in ihrem Erleben und Verhalten und machen einfache Aufgaben des Alltags zu großen Hürden.

Bevor wir das Erscheinungsbild der Depression sowie unterschiedliche Formen und Diagnosen genauer darstellen, möchten wir zunächst Gefühle etwas allgemeiner betrachten. Bei einer Depression ist vor allem die Stimmung, die Gefühlswelt einer Person belastet. Traurigkeit, oft auch Gereiztheit und ein Gefühl der Leere und Niedergeschlagenheit dominieren. Um die Entwicklung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen besser nachzuvollziehen, ist es hilfreich, zunächst die allgemeinen Grundzüge der emotionalen Entwicklung und die emotionalen Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen genauer zu betrachten. Wozu braucht der Mensch Gefühle? Wie entwickeln sich Gefühle bei Kindern und Jugendlichen und wie lernen sie mit ihnen umzugehen? Was sind die grundlegenden Voraussetzungen für emotionale Stabilität und Zufriedenheit von Kindern und Jugendlichen und eine gesunde psychische Entwicklung? Wozu braucht der Mensch Gefühle?

Gefühle (Emotionen) sind umfassende und vielschichtige Empfindungen. Sie haben eine große Bedeutung für den Menschen und übernehmen wichtige Funktionen. Gefühle haben sich im Rahmen der Menschheitsgeschichte, der Evolution, herausgebildet und verfeinert. Sie sind prinzipiell verlässliche Impulsgeber, ...



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