Grosch | Algenspaghetti | Sonstiges | 978-3-9812264-8-5 | www.sack.de

Sonstiges, Deutsch, 4 Seiten, Jewelcase, Format (B × H): 129 mm x 144 mm, Gewicht: 100 g

Grosch

Algenspaghetti

Paul & Arthur auf Schloss Rheydt
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-9812264-8-5
Verlag: BlueStar Verlag

Paul & Arthur auf Schloss Rheydt

Sonstiges, Deutsch, 4 Seiten, Jewelcase, Format (B × H): 129 mm x 144 mm, Gewicht: 100 g

ISBN: 978-3-9812264-8-5
Verlag: BlueStar Verlag


Durch ihre Arbeit auf Schloss Rheydt wollte die Autorin Nicola Grosch auch Kindern die Geschichte des Schlosses näherbringen. Die von der Autorin selbstgemalten Illustrationen machen es möglich, dass Kinder auch die Baugeschichte des Schlosses, bzw. der damaligen Burg mitverfolgen können. Das Buch nimmt Kinder und ihre Eltern mit auf eine Reise in die Vergangenheit, als es noch Ritter und unglaubliche Schätze gab.

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Zielgruppe


Für Kinder ab 6 Jahren, die mit Paul & Arthur auf die Suche nach dem Schatz des schwarzen Ritters Johann gehen

Weitere Infos & Material


Arthur taucht auf
Arthurs Reich
Geheimnisvoller Fund
Verrostete Botschaft
Rätselhafte Zeichen
Spuren der Vergangenheit
Geheimnis des Kruges
Geheimnisvolle Schatzkarte
Raubüberfall
Unterirdischer Geheimgang
Unheimliche Gemäuer
Letzter Hinweis
Nächtliches Graben
Wortschatz
Spurensuche


Arthur taucht auf

Es ist einer dieser ersten wärmeren Frühlingsabende. Alles ist ruhig auf Schloss Rheydt, die letzten Besucher sind vor zwei Stunden gegangen und es ist noch hell. Nur das Rufen der Pfauen ist zu hören. Ob es bald Regen gibt?
'Mir egal', denkt Arthur, das Schlossgespenst, und macht sich weiter auf die Suche nach seinem Abendessen. Das Wasser des Schlossgrabens ist herrlich kühl und sein Lieblingsessen gibt es hier in Hülle und Fülle: Algen und Wasserpflanzen jeglicher Art. Gerade als er mit seinen Gedanken schon bei der Zubereitung ist, wird sein Blick auf die Wasseroberfläche gelenkt. Irgendetwas scheint sich dort bewegt zu haben. Arthur sieht, wie das Wasser kleine Kreise zieht.
'Was ist denn das?', fragt er sich und schwimmt näher heran. Ist das etwa der Regen, den die Pfauen mit ihren Lauten angekündigt haben? Aber seit wann regnet es denn nur an einer Stelle? Er beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und streckt neugierig den Kopf aus dem Wasser. Ein junger Pfau steht traurig am Ufer des inneren Schlossgrabens und seine Tränen fallen ins Wasser. Im Vergleich zur riesigen Schlossanlage sieht er ganz klein und verloren aus.
'Was ist los, warum weinst du?' Arthur sieht den Pfau fragend an und vergisst dabei, dass das schöne bunte Tier vielleicht noch nie einem Gespenst begegnet sein könnte. Für Menschen ist Arthur unsichtbar, nur Tiere können ihn sehen und auch mit ihm sprechen. Doch der Pfau scheint so in sich versunken, dass er sich kein bisschen über Arthurs Anblick wundert, geschweige denn erschreckt.
'Alle meine Brüder können schon ihre Schwanzfedern zu einem wunderschönen Rad aufstellen', seufzt er, 'nur ich nicht. Ich möchte auch mal von den Besuchern fotografiert werden.'
'Deshalb versalzt du unseren schönen Wassergraben?', empört sich Arthur. 'Hier leben außer mir noch einige Süßwasserfische! Na ja, meinem Abendessen kann ein wenig Salz ja nicht schaden. Ich bin übrigens Arthur, das Gespenst hier auf Schloss Rheydt. Ich habe schon einige hundert Jährchen auf dem Buckel, für ein Gespenst ist das natürlich kein Alter', stellt sich Arthur dem nun doch etwas verdutzten Pfau vor.
'Und was machst du dann im Wasser?', fragt der Pfau, der sich schon wieder etwas gefangen hat. 'Ich dachte, Schlossgespenster leben in Schlössern, in Truhen auf dem Dachboden oder so ähnlich.'
'Das habe ich ja auch jahrhundertelang getan', erklärt Arthur, 'aber in den letzten 20 Jahren hat der Geräuschpegel so stark zugenommen, dass man tagsüber kein Auge mehr zu bekommt. Ständig diese Besucher, vor allem Kinder, die ununterbrochen auf der Suche nach mir sind, weil sie glauben, ich würde einen Schatz hüten. Das ist ja sehr schmeichelhaft, aber ich weiß nicht, wo ich hier einen solchen
Schatz suchen sollte. Irgendwann ist es mir dann zu bunt geworden, noch nicht einmal am Wochenende war es ruhiger und dann habe ich mich vor kurzem nach einer neuen Bleibe umgeschaut.'
'Wie bist du denn gerade auf den Wassergraben gekommen?', erkundigt sich der Pfau neugierig und hat schon ganz vergessen, warum er eben noch so traurig war. 'Ich dachte, Gespenster sind wasserscheu, so wie wir Pfauen.'
'Das denkst du und die meisten Menschen auch, deshalb habe ich mich ja hier hinein verzogen. Hier habe ich meine Ruhe – wenn mich nicht gerade jemand vom Zubereiten meines Abendessens abhält', sagt Arthur und grinst. 'Echte Gespenster auf Wasserschlössern lieben natürlich Wasser, aber behalte es bitte für dich. Wie heißt du überhaupt?'
'Paul', antwortet der Pfau. 'Ich lebe mit meiner Familie und meinen vielen Verwandten hier auf dem Schlossgelände. Unsere Familientradition reicht schon Jahrhunderte zurück. Bereits die Herren auf Schloss Rheydt haben sich an unserem wunderschönen Federkleid erfreut.'
'Meines Erachtens lagen seine Artgenossen ebenso gerne prachtvoll verziert auf den Tellern dieser edlen Herren', denkt Arthur, behält seinen Gedanken aber höflicherweise für sich. Laut sagt er: 'Das klingt ja interessant. Ich finde, ihr gebt diesem ehrwürdigen Gemäuer wirklich eine exotische Note.'
'Das finde ich auch', sagt Paul ohne zu wissen, was das für eine Note sein soll.
Doch er ahnt schon jetzt, eine ganz besondere Bekanntschaft gemacht zu haben.


Nicola Grosch, Jahrgang 1971, studierte an der FH für Kunst und Design in Hannover. Die Dipl. Designerin arbeitet als freie Künstlerin in Mönchengladbach und ist seit 2004 im Team der Museumspädagogik Schloss Rheydt. Durch ihre kreative Zusammenarbeit mit Kindern im Museum entstand die Idee zu 'Algenspaghetti'. Ziel war es, die jahrhundertealte Geschichte des Schlosses durch die Helden Paul & Arthur greifbarer zu machen. Dabei nehmen ihre liebevollen Illustrationen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit.
Mehr Bilder von Nicola Grosch unter www.augenschein-grosch.de



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