Großbölting / Lorke Deutschland seit 1990

Wege in die Vereinigungsgesellschaft

E-Book, Deutsch, Band 10, 354 Seiten

Reihe: Nassauer Gespräche der Freiherr-vom-Stein-Gesellschaft.

ISBN: 978-3-515-11691-6
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung beendeten vierzig Jahre Trennung von Bundesrepublik und DDR. Diese Ereignisse waren zweifelsohne von nationaler und internationaler Bedeutung. Die empathische Erinnerung daran markiert den Gründungsmythos eines wiedervereinigten Deutschlands wie auch den eines sich erweiternden Europas.
Mit größer werdendem zeitlichem Abstand wird diese euphorische Lesart allerdings zunehmend blasser. Nicht nur die Verwerfungen der Banken- und Eurokrise seit 2008, sondern zahlreiche andere Prozesse und Ereignisse lassen die Ambivalenzen der Entwicklung seit Ende der 1980er Jahre deutlicher hervortreten. Aus der politikhistorisch so einschneidenden Zäsur wird in der Rückschau ein immer weicherer und mehrdeutiger Übergang. Was verband und verbindet die Deutschen in Ost und West vor und nach 1990? Welche Gemeinsamkeiten prägen die Vereinigungsgesellschaft, welche Trennlinien durchziehen sie bis heute? Diesen Fragen gehen die Autorinnen und Autoren in ihren Beiträgen nach und entwerfen auf diese Weise ein facettenreiches Bild der deutschen Geschichte der vergangenen drei Jahrzehnte.
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1;INHALT;6
2;Thomas Großbölting / Christoph Lorke:Vereinigungsgesellschaft. Deutschland seit 1990;10
3;I. IDENTITÄTEN UND KOLLEKTIVE SELBSTBILDER;32
3.1;Ralph Jessen:Das Volk von 1989 als Praxis, Projektion und Erinnerungsort;34
3.2;Irene Götz:Die Wiederentdeckung des Nationalen nach 1989.Die Suche nach neuen deutschen Selbstbildern und Identitäten;52
3.3;Angela Siebold:Wie die Geschichte an die Gegenwart heranrückt. Die deutscheHistoriographie und ihr Verhältnis zur jüngsten Vergangenheit;76
3.4;Sabine Kittel:Gedächtnis und ›Post‹-Gedächtnis. ›Stasi‹-Erzählungen zwischenVergessen, Verschleiern und Erinnern;98
4;II. WIRTSCHAFT, POLITIK UND GESELLSCHAFT;118
4.1;Rüdiger Schmidt:Die ökonomische Seite der Freiheit. Die Bürgerrechtsbewegungund das ›Volkseigentum‹;120
4.2;Marcus Böick:Vom Werden und Vergehen einer (post-)revolutionären Arena.Die Treuhandanstalt in der Umbruchs- und Übergangsgesellschaft;140
4.3;Ursula M. Dalinghaus:A Question of Value(s). Money, Currency Unions, and the Re-Makingof Post-Unification Identities;162
5;III. HINTERLASSENSCHAFTEN UND AUFARBEITUNG;186
5.1;Kerstin Brückweh:Unter ostdeutschen Dächern. Wohneigentum zwischen Enteignung,Aneignung und Neukonstituierung der Lebenswelt in der langenGeschichte der ›Wende‹;188
5.2;Markus Goldbeck:Vergangenheit als politische Ressource. Das Beispiel der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) im Kontext der ›Stasi-Debatte‹;214
5.3;Lilith Buddensiek:Ein Recht auf Einsicht? Die Debatte um den Zugangzur ›eigenen‹ Stasi-Akte;226
5.4;Nina Leonhard:Einschluss durch Ausschluss. NVA-Offiziere und dieGedächtnispolitik der Bundeswehr im Vereinigungsprozess;244
6;IV. SOZIALE UND INDIVIDUELLE ORDNUNGSENTWÜRFE;270
6.1;Christoph Lorke:Von alten und neuen Ungleichheiten.›Armut‹ in der Vereinigungsgesellschaft;272
6.2;Anja Schröter:Unabhängige Frauen. Geschlechterverhältnisse und Ehegattenunterhaltin der ostdeutschen Scheidungspraxis 1980 bis 2000;296
6.3;Teresa Tammer:Coming out in die deutsche Einheit. Vom Aufbruchund Abschied der DDR-Schwulenbewegung;314
6.4;Ines Langelüddecke:Über das Schweigen reden. Brandenburgische Dörfervon der Gutsherrschaft bis in die Gegenwart;334
7;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;349


Lorke, Christoph
Christoph Lorke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Kulturgeschichte der Armut, die deutsch-deutsche Geschichte sowie die europäische Zeitgeschichte.

Großbölting, Thomas
Thomas Großbölting ist Professor für Zeitgeschichte am Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Universität Hamburg und gleichzeitig Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH).


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