E-Book, Deutsch, 232 Seiten
Gruber / Ratkovi? Migration. Bildung. Frieden.
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-8724-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Perspektiven für das Zusammenleben in der postmigrantischen Gesellschaft
E-Book, Deutsch, 232 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8724-6
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Es ist weniger die Tatsache, dass sich weltweit Millionen von Menschen in Bewegung befinden, die Migration zu einem brandaktuellen Thema europäischer Debatten macht, als die Tatsache, dass immer mehr dieser Menschen den Weg in die Länder der europäischen Union schaffen - um nicht zu sagen: überleben. Diese Menschen werfen mit ihrer Mobilität Fragen auf, denen sich die europäischen Gesellschaften nun langsam und dabei angst- und zum Teil auch gewaltvoll stellen. Es sind Fragen nach (globalen) Ungleichheiten, nach (un-)gewünschten Formen des Zusammenlebens, nach (Un-)Recht, Ordnung, (legitimer) Gewalt und Frieden, die auch in der vorliegenden Publikation beleuchtet werden. Die Beiträge in dieser Publikation analysieren die aktuelle Situation, behandeln und kontextualisieren die Debatten über diese Situation und eröffnen Perspektiven für gewaltfreiere Formen des Zusammenlebens in der postmigrantischen Gesellschaft.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
1.1;Impressum;4
1.2;Inhalt;5
2;Migration. Bildung. Frieden. Perspektiven für das Zusammenleben in der postmigrantischen Gesellschaft. Zu diesem Buch (Bettina Gruber & Viktorija Ratkovi?);7
2.1;1. Ausgangspunkte;7
2.2;2. Inhalte dieser Publikation;9
2.3;Literatur;11
3;Das europäische Grenzregime und die Autonomie der Migration: migrantische Kämpfe und die Versuche ihrer Regulation und Kontrolle (Stephan Scheel);15
3.1;1. Der Begriff des Grenz- und Migrationsregimes: ein Remake in fünf Teilen (I);16
3.2;2. Anleihen der Regulationstheorie: illegalisierte Migration als umkämpfter Kompromiss (II);17
3.3;3. Foucaults Dispositivbegriff : zur Produktivität von Grenz- und Migrationsregimen (III);19
3.4;4. Autonomie der Migration: Grenzregime aus der Perspektive der Migration erforschen (IV);21
3.5;5. Ethnografi sche Grenzregimeanalyse und aktuelle Debatten (V);23
3.6;6. Fazit;25
3.7;Literatur;27
4;Das Recht auf Bewegungsfreiheit goes global? Internationale Migration im Kontext der Menschenrechte (Josefine Scherling);31
4.1;1. Von der (Un-)Möglichkeit, ein Menschenrecht auf Migration zu denken;33
4.2;2. Zur Aktualität der Frage nach einem internationalen Migrationsregime unter menschenrechtlichen Kriterien;35
4.3;3. Die AEMR als Ausgangspunkt für weiterführende Überlegungen bezüglich internationaler Migration;40
4.4;4. Resümee;43
4.5;Literatur;44
5;Was ist und was sein kann: Hegemoniale Konfliktdiskurse und Gegennarrative für ein ‚Gutes Leben für alle‘ (Bettina Gruber);47
5.1;1. Hegemoniale Krisendiskurse;47
5.2;2. Gegendiskurse und neue Narrative;53
5.3;3. Postkoloniale Debatte und alternative Diskurse zur Dekolonisierung;55
5.4;4. FriedensBildung;55
5.5;5. Fazit;57
5.6;Literatur;59
6;Von der Sicherheitslogik zur Friedenslogik. Deeskalation und Konfliktbearbeitung in der Flüchtlingspolitik (Hanne-Margret Birckenbach);61
6.1;1. Asylrecht zwischen Friedensvision und Sicherheitsvorbehalt;61
6.2;2. Friedenslogische Prämissen;62
6.3;3. Friedenslogische Prinzipien in der Flüchtlingspolitik;63
6.3.1;3.1 Gewalt als Problem und das Prinzip der Gewaltprävention;63
6.3.2;3.2 Gewaltursachen und das Prinzip von Konflikttransformation;64
6.3.2.1;3.2.1 Fluchtursachen;64
6.3.2.2;3.2.2 Abwehrursachen;65
6.3.2.3;3.2.3 Ursachen von Menschen- und Flüchtlingsfeindlichkeit;66
6.3.3;3.3 Mittel der Problembearbeitung und das Prinzip der Dialogverträglichkeit;66
6.3.3.1;3.3.1 Zur internationalen Ebene;67
6.3.3.2;3.3.2 Zur europäischen Ebene;68
6.3.3.3;3.3.3 Zur nationalen Ebene;68
6.3.4;3.4 Ethische Orientierung und das Prinzip der universalverträglichen Interessenentwicklung;69
6.3.5;3.5 Fehlerfreundlichkeit und das Prinzip der Reflexivität;70
6.4;4. Schlussfolgerungen;71
6.5;Literatur;72
7;Österreich postmigrantisch: eine andere Sicht der Dinge (Erol Yildiz);73
7.1;1. Vom expliziten zum impliziten Nationalismus;73
7.2;2. Eine Frage der Perspektive?;75
7.3;3. Eine andere Art des Sehens;76
7.3.1;3.1 Migration und Diversität: eine historische Normalität;77
7.3.2;3.2 Postmigrantische Generation: eine kontrapunktische Lesart;80
7.4;4. Fazit: eine andere Sicht der Dinge;81
7.5;Literatur;82
8;Verengungen, Verschiebungen und Auslassungen. Anmerkungen zum Fluchtdiskurs 2015/2016 in den Medien (Margarete Jäger & Regina Wamper);87
8.1;Das theoretische Konzept der Analyse;88
8.2;Der Fluchtdiskurs 2015 und der gesellschaftliche „Rechtsruck“;90
8.3;Fazit;101
8.4;Literatur;102
9;Fluchtbewegungen und Rassismus: Der Islam als Projektionsfläche (Farid Hafez);103
9.1;Zur Theorie der Islamophobie;103
9.2;Vorzugsweise Menschen christlichen Glaubens;106
9.3;Die ‚Moslemfrage‘ und die ‚Flüchtlingsfrage‘;106
9.4;Islamophobie in der ‚Flüchtlingskrise‘;108
9.5;Zusammenfassung;112
9.6;Literatur;112
10;Migration und Flucht als postmigrantische Normalität. Fluchtdiskurse abseits des Mainstreams (Viktorija Ratkovi?);117
10.1;Postmigrantische Perspektiven auf Flucht;119
10.2;Fazit;128
10.3;Literatur;129
11;Wider den Viktimisierungsdiskurs. Migrant_innen als Protagonist_innen (maiz);131
11.1;Wer ist der/die ‚Migrant_in‘?;131
11.2;Der hegemoniale paternalistische Viktimisierungsdiskurs;132
11.3;Auswirkungen von Viktimisierung auf die Arbeit mit Migrant_innen (Beratung, Bildung, Kultur, Forschung);134
11.4;Protagonist_innen? Möglichkeiten widerständiger Handlungsfähigkeit;138
11.5;Fazit;143
11.6;Literatur;144
12;Friedenspädagogische Perspektiven auf ‚Veranderung‘ (Alexander Thattamannil-Klug & Pia Thattamannil);147
12.1;1. Friedenspädagogik und die Arbeit an einer Kultur des Friedens;148
12.2;Exkurs: Dominanzkultur als Kultur der Gewalt;149
12.3;2. Veranderung;150
12.3.1;2.1 Beschreibung des Phänomens Veranderung;150
12.3.2;2.2 Individuelle, strukturelle und diskursive Konsequenzen von Veranderung;151
12.4;3. Möglichkeiten, in pädagogischen Feldern Veranderung mitzudenken;153
12.4.1;3.1 Die Betrachtung transformatorischer Bildungsprozesse;154
12.4.2;3.2 Migrationspädagogische Perspektive;154
12.4.3;3.3 Postkoloniale Pädagogik;156
12.5;Literatur;157
13;Die realistische Utopie offener Grenzen. Die Global-Citizenship-Perspektive zur Überwindung des ‚methodologischen Nationalismus‘ (Werner Wintersteiner);163
13.1;1. Die Geschichte von Garry Davis: die weltbürgerliche Idee als aktionistisches Experiment;164
13.2;2. Die Geschichte vom Buchmendel: die Festigung der nationalstaatlichen Grenzen und ihre verheerenden Folgen;166
13.3;3. Die Geschichte von Fridtjof Nansen: cosmopolitan statt national citizenship?;168
13.4;4. Die Geschichte der Familie Khatun: hilflose Opfer, straflose Verursacher;169
13.5;5. Die Geschichte von der Wiener Votivkirche: „a de facto global civil rights movement“;173
13.6;6. Ahmed Khans Geschichte: die Perspektive von Global Citizenship Education;175
13.7;Literatur;177
14;Erziehung nach Aleppo. Pädagogische Reflexionen zu Rechtspopulismus, Rassismus und institutioneller Kälte gegenüber Menschen in Not (Hans Karl Peterlini);179
14.1;1. Was kann Pädagogik, was müsste sie können?;180
14.2;2. Ist nachhaltiges Lernen überhaupt möglich?;182
14.3;3. Pädagogik kann Politik nicht ersetzen, ja, aber was dann?;184
14.4;4. Die Problematik, zum Guten erziehen zu wollen;185
14.5;5. Die Schule kann es alleine nicht schaff en;187
14.6;6. Austreibung von Aggression nicht als Lösung, sondern als Problem;189
14.7;7. Das Zerfallen des Diskurses im digitalen Netz – oder die Entleiblichung des Sprechens;190
14.8;8. Die Würdigung der Angst als Antwort auf ihre Verschiebung;192
14.9;9. Dekonstruktion von Dichotomie als pädagogische Schlüsselaufgabe;195
14.10;10. Die Lebenswelt als Erfahrungs- und Erprobungsraum;197
14.11;11. Mitteilung und Teilhabe als Perspektiven einer narrativen und partizipativen Pädagogik;198
14.12;Literatur;199
15;‚Gewaltlose Schule‘ – institutionelle Rahmenbedingungen und Perspektiven (Ulrike Popp);205
15.1;1. Anlässe zur Erforschung schulischer Gewalthandlungen;206
15.2;2. Schulbezogene Risikofaktoren für Gewalt;207
15.3;3. Verschränkter Ganztag und Schüler_innenorientierung als pädagogische Antwort auf Schulgewalt?;209
15.4;4. Fazit und Perspektiven einer ‚gewaltloseren‘ Schule;213
15.5;Literatur;215
16;Kritische universitäre Bildung in migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen (Astrid Messerschmidt);217
16.1;1. Verwaltungsmacht und die bedingte Universität;217
16.2;2. Kontaktzonen akademischen Lehrens und Forschens;219
16.3;3. Bildungskritik in der Migrationsgesellschaft;221
16.4;4. Ökonomische Reflexivität;223
16.5;Literatur;226
17;Angaben zu den Autor_innen;229