IM LETZTEN AUGENBLICK STECKT DIE UNENDLICHKEIT
Buch, Deutsch, 270 Seiten, Format (B × H): 134 mm x 198 mm, Gewicht: 310 g
ISBN: 978-3-935535-47-2
Verlag: Literaturca Verlag
Ein postmodernes Erzählband, das Leser:innen in eine unbestimmte, zeitlose Zwischenwelt entführt – irgendwo zwischen Realität und Imagination.
Eine unheimliche Reise – von einem geheimnisvollen Viertel am Rande der Autobahn mit einstöckigen Häusern und Gärten, durch die Gänge eines spielerischen Gedächtnisses, zu den aus dem Grab auferstandenen Toten, über die in einen Brunnen geflüsterten Geheimnisse, bis hin zu der seltsamen Welt von menschenähnlichen Maschinen und jenen ungewissen Momenten zwischen Schlaf und Wachsein; begleitet von der Flugangst und der ultimativen Ewigkeit aus der Feder eines erbarmungslosen Autors.
Der preisgekrönte türkische Autor Murat Gülsoy erzählt in sieben Geschichten, die an der Grenze zwischen Realität und Surrealem spielen, die dunklen Geheimnisse der menschlichen Seele – mal verspielt, mal erschreckend, stets in einer dichten Atmosphäre.
Das Buch spricht Leser:innen an, die Geheimnisse und Ungewissheit lieben, packende Geschichten genießen und sich von spannungsgeladenen, unheimlichen Atmosphären angezogen fühlen. Es bietet tiefgründige Gedanken zu Themen wie Wirklichkeit, Zufall, Wahnsinn, Bewusstsein, Unbewusstes und Zeit.
Zielgruppe
- Erwachsene, Leser:innen, die ein Interesse an postmoderner Literatur und experimentellen Erzählformen haben
- Leser:innen die psychologische und philosophische Tiefe in literarischen Texten suchen
- Literaturwissenschaftler und Fachleute für Untersuchung und Forschung der Erzählweise und Fiktionen.
Weitere Infos & Material
Die Wände werden dünner. Mit jedem Atemzug verursachen durchsichtige Membranen Wellen. Das Haus atmet mit mir. Alles wird sichtbar, alles wird hörbar. Die ganze Stadt. Und die Welt. Wartet auf mich. Mitten in der Nacht. Ich öffne meine Augen.
Die Gegenstände sind noch nicht erwacht. Eine Unförmigkeit, die in einer verschwommenen, grauen, schlammigen Soße der Zeit schwimmt.
Offenbar habe ich zur falschen Zeit meine Augen geöffnet, habe die Welt unvorbereitet erwischt, die Leere muss sich füllen, die Gegenstände müssen zu sich kommen, man muss warten.