Gupta | Im Kopf jung bleiben – egal in welchem Alter | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 416 Seiten

Gupta Im Kopf jung bleiben – egal in welchem Alter

Das Mentaltraining für Ihr Gehirn
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96121-752-6
Verlag: mvg
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Mentaltraining für Ihr Gehirn

E-Book, Deutsch, 416 Seiten

ISBN: 978-3-96121-752-6
Verlag: mvg
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Es ist nie zu spät für ein junges, vitales Gehirn. Neurochirurg Dr. Sanjay Gupta zeigt, wie es geht. Er hat mit führenden Experten auf der ganzen Welt gesprochen und teilt in seinem Buch die wertvollsten Erkenntnisse über das Wunder Gehirn. Gupta hat die Antwort auf die Frage, wie man Alzheimer vorbeugen kann und was das Geheimnis von Super-Genies ist. Die wirkungsvollen Tipps rund um Ernährung, Bewegung und Schlaf verhelfen jedem zu einem gesunden und leistungsfähigen Gehirn - egal in welchem Alter. Verpackt in ein praktisches 12-Wochen-Programm können Leser die Tipps ganz leicht in ihrem Alltag anwenden.

Dr. Gupta ist der mehrfach mit dem Emmy®-Preis ausgezeichnete CNN-Chefkorrespondent für Medizin. Als praktizierender Neurochirurg spielt er eine wichtige Rolle in der CNN-Berichterstattung über Gesundheitsthemen im In- und Ausland.
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Ist Ihr Gehirn in Gefahr?


Im Laufe der vergangenen paar Jahre habe ich ziemlich viel Zeit damit verbracht, aus den besten wissenschaftlichen Studien über das Gehirn das Beste für Sie herauszupicken. Ich stütze mich dabei auf formelle und informelle Gespräche mit Kollegen und anderen Experten in der Welt der Neurowissenschaften und der menschlichen Leistungsfähigkeit. Damit Sie optimal davon profitieren, habe ich eine Liste mit Fragen zusammengestellt, die viel über die Gesundheit und das Potenzial des Gehirns aussagen. Einerlei, in welchem Lebensbereich Sie sich verbessern wollen, eine ehrliche Selbsteinschätzung ist immer wichtig. Die Antworten auf die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei.

Mithilfe dieser 24 Fragen können Sie Ihr Risiko für den kognitiven Abbau einschätzen. Fast alle Risikofaktoren können Sie beeinflussen; geraten Sie also nicht in Panik, wenn Sie eine Frage mit Ja beantworten. Damit will ich Ihnen keine Angst einjagen. (Denken Sie daran: Ich glaube nicht, dass Panikmache etwas nützt.) Einige Fragen stehen in Zusammenhang mit Symptomen des kognitiven Abbaus, die sich leicht beseitigen lassen. Chronischer Schlafmangel kann beispielsweise das Gedächtnis erheblich schwächen und sogar wie eine beginnende Demenz anmuten. Guter Schlaf ist eine der einfachsten und wirksamsten Methoden, um sämtliche Gehirnfunktionen zu verbessern, um leichter zu lernen und neues Wissen zu speichern. Er verbessert jedes System im Körper. Ich habe den Wert des Schlafs zu lange unterschätzt und war stolz darauf, dass ich Schlafmangel gut verkraften konnte. Glauben Sie mir: Das war ein Fehler. Zum Glück kann man ihn nach einer korrekten Diagnose beheben, indem man einfach früher zu Bett geht und elektronische Geräte und die To-do-Liste beiseitelegt. Einige Fragen kommen Ihnen vielleicht unnötig vor, zum Beispiel die nach Ihrer Ausbildung. Aber aus Gründen, die ich später erklären werde, zeigen mehrere Studien, dass höhere Bildung vor einem kognitiven Abbau schützen kann, wenngleich sie ihn nicht immer aufhält, nachdem der Gedächtnisverlust eingesetzt hat. Mit anderen Worten: Menschen mit besserer Bildung (z.B. langjährige Ausbildung oder Studium) erkranken seltener an Demenz als jene mit einem kürzeren Bildungsweg – aber das spielt keine Rolle mehr, wenn die Demenz bereits begonnen hat.

Vor allem aber möchte ich Ihnen erklären, welche Verhaltensweisen die Gesundheit des Gehirns jetzt und in Zukunft beeinflussen. Das ist wichtig. Als Neurochirurg weiß ich, wie zufriedenstellend es ist, eine Krankheit sehr rasch zu heilen; aber Sie werden sehen, dass einige der vorgeschlagenen Verhaltensänderungen nicht nur wirksam sind, sondern – ähnliche wie eine Operation - eine gründliche und rasche Besserung versprechen. Wenn Sie Ihre täglichen Gewohnheiten kennenlernen und verstehen, können Sie anhand dieser Informationen erkennen, in welchen Bereichen Sie sich mehr anstrengen müssen, um Ihr Gehirn leistungsfähiger zu machen. Die Fragen spiegeln neuere wissenschaftliche Befunde wider.

Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit Ja beantworten, bedeutet das nicht, dass Sie verloren sind. Viele Faktoren, die nicht einmal alle erwähnt werden, weil ich die Dinge nicht zu kompliziert machen will, haben Einfluss auf die Kognition. So wie manche lebenslange Raucher nie Lungenkrebs bekommen, liegen bei manchen Menschen viele Risikofaktoren für einen kognitiven Abbau vor, ohne dass sie jemals erkranken. Einige dieser Risikofaktoren sind umstritten, und auch darauf werde ich hinweisen, ebenso auf umstrittene Empfehlungen. Dennoch ist es hilfreich, alle potenziellen Risikofaktoren zu kennen, für die es gute wissenschaftliche Begründungen gibt, und ebenso die Risikofaktoren, die derzeit untersucht werden und von denen die Forscher glauben, dass sie sich als wichtig erweisen werden. Ich möchte Sie mit dem notwendigen Wissen und mit den Gedankengängen, auf denen es basiert, bekannt machen.

  1. Leiden Sie an einer Gehirnkrankheit oder wurde bei Ihnen eine leichte kognitive Störung diagnostiziert?
  2. Meiden Sie anstrengenden Sport?
  3. Sitzen Sie fast den ganzen Tag lang?
  4. Sind Sie übergewichtig oder sogar fettleibig?
  5. Sind Sie eine Frau?
  6. Wurde bei Ihnen eine Herzkrankheit diagnostiziert?
  7. Liegt bei Ihnen eine Stoffwechselstörung vor, zum Beispiel Bluthochdruck, Insulinresistenz, Diabetes mellitus oder ein erhöhter Cholesterinspiegel?
  8. Wurde bei Ihnen jemals eine Infektion diagnostiziert, die zu chronischer Entzündung und neurologischen Störungen führen kann (zum Beispiel Borreliose, Herpes oder Syphilis)?
  9. Nehmen Sie Medikamente ein, die auf das Gehirn einwirken, zum Beispiel Antidepressiva, angstlösende Mittel, Blutdrucksenker, Statine, Protonenpumpenhemmer oder Antihistaminika?
  10. Hatten Sie jemals eine Gehirnverletzung oder ein Schädelhirntrauma wegen eines Unfalls (auch beim Sport)? Wurde bei Ihnen jemals eine Gehirnerschütterung diagnostiziert?
  11. Rauchen Sie oder haben Sie früher geraucht?
  12. Sind oder waren Sie depressiv?
  13. Haben Sie wenig soziale Kontakte?
  14. Haben Sie Ihre schulische Ausbildung nach der Realschule oder früher beendet?
  15. Essen Sie viele industriell verarbeitete, zuckerreiche und fettreiche Nahrungsmittel und wenig Vollkornprodukte, Fisch, Nüsse, Olivenöl, frisches Obst und frisches Gemüse?
  16. Stehen Sie ständig unter Stress? (Jeder Mensch steht unter Stress. Hier geht es um Dauerstress oder um häufigen Stress, den Sie schwer bewältigen können.)
  17. War oder ist Alkoholmissbrauch bei Ihnen ein Problem?
  18. Leiden Sie an einer Schlafstörung (zum Beispiel Schlaflosigkeit oder Schlafapnoe) oder schlafen Sie immer wieder schlecht?
  19. Leiden Sie an Schwerhörigkeit?
  20. Fehlen Ihnen im täglichen Leben kognitive Herausforderungen? Lernen Sie zum Beispiel selten etwas Neues oder meiden Sie Spiele, bei denen Sie viel denken müssen?
  21. Mangelt es Ihnen im Beruf an komplexen Aufgaben (zum Beispiel Überzeugungsarbeit oder Arbeit als Mentor, Ausbilder oder Supervisor)?
  22. Sind Sie älter als 65 Jahre?
  23. Liegt Alzheimer in Ihrer Familie oder wurde bei Ihnen das »Alzheimer-Gen« festgestellt (ApoE3 oder ApoE4 oder beide)?
  24. Pflegen Sie einen Menschen, der an Demenz (zum Beispiel an Alzheimer) leidet?

Wenn Sie fünf oder mehr Fragen mit Ja beantwortet haben, leiden Sie möglicherweise an kognitivem Abbau oder dieser steht nahe bevor. Dann können Sie von diesem Buch erheblich profitieren. Selbst wenn Sie nur eine oder zwei Fragen mit Ja beantwortet haben, können Sie etwas für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns tun. Sind Sie neugierig, was diese Fragen und Ihre Antworten mit dem rätselhaftesten Organ Ihres Körpers zu tun haben? Dann lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie wissen wollen und müssen, damit Sie schlauer werden und besser denken können. Zum Schluss noch eine Erinnerung: In diesem Buch geht es nicht nur darum, wie Sie Krankheiten vorbeugen. Es geht auch darum, wie Sie Ihr Gehirn so leistungsfähig machen, wie es in Ihrem Alter möglich ist.

Ich hoffe, Sie eifern den Menschen nach, die mich vor mehreren Jahren inspirierten und mir zeigten, was wir im »hohen Alter« erreichen können. Wir alle werden älter und wir alle müssen eines Tages mit einem alten Gehirn leben; aber das bedeutet nicht, dass die Gehirnleistung nachlässt. Das Aussehen kann täuschen.

Der 93 Jahre alte Ehemann war in die Notaufnahme gebracht worden, wo ich Bereitschaftsdienst hatte. Als einer meiner Assistenzärzte mir über diesen Patienten und seine schweren neurologischen Symptome berichtete, machte mir sein hohes Alter Sorgen. Ich glaubte, er sei zu alt für eine Operation, falls eine notwendig werden sollte. Kurze Zeit später zeigte sich in der Computertomografie (CT) eine starke Gehirnblutung, die seine Symptome erklärte.

Ich ging zu den Angehörigen im Wartezimmer und rechnete mit Widerstand gegen eine aggressive, riskante Operation. Eine agile Frau, offenbar in den Sechzigern, ging nervös im Raum hin und her, während mehrere andere Familienmitglieder ernst auf ihren Stühlen saßen. Ich war verdutzt, als ich hörte, dass sie die Frau des Patienten war und dass die beiden eben ihren 70. Hochzeitstag gefeiert hatten. »Ich bin sogar älter als er«, sagte sie. »Ich mochte junges Gemüse.« Sie war 94 Jahre alt und völlig gesund, nahm keine Medikamente und hatte am Morgen ihre Urenkel zur Schule gefahren. Wie sie berichtete, war mein Patient immer noch ein eifriger Läufer und arbeitete halbtags als Steuerberater. Sein 63-jähriger Sohn sagte, man habe ihn in der Firma behalten, weil er mit Zahlen zaubern könne. Die Gehirnblutung war aufgetreten, nachdem er vom Dach gefallen war, das er vom Laub befreit hatte. Diese beiden in ihren 90ern waren gesünder als die meisten meiner Patienten, egal in welchem Alter.

Seit Beginn meines Medizinstudiums galt die Regel: Das physiologische/biologische Alter ist für uns wichtiger als das chronologische. Auf Bitten der Familie...


Dr. Gupta ist der mehrfach mit dem Emmy®-Preis ausgezeichnete CNN-Chefkorrespondent für Medizin. Als praktizierender Neurochirurg spielt er eine wichtige Rolle in der CNN-Berichterstattung über Gesundheitsthemen im In- und Ausland.



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