Haas | Außer Reichweite - Band 1 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch

Haas Außer Reichweite - Band 1

Suche nach Jason
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-96127-165-8
Verlag: vss-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Suche nach Jason

E-Book, Deutsch

ISBN: 978-3-96127-165-8
Verlag: vss-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Besiedlung des Weltraums hat gerade erst begonnen und Reisen mit dem Versatzantrieb sind immer noch ein Abenteuer, als auf Situkubwa merkwürdige Dinge passieren:
Ein Transporterpilot verschwindet und die Minengeselschaft hat irgend etwas zu verheimlichen.
Aber das ist nur der Anfang des Abenteuers…

Auf einer Transportfahrt durch den Dschungel entdecken Melissa, Michael und Hans den schwer beschädigten Transporter eines Arbeitskollegen. Von Jason aber fehlt jede Spur.
Die drei beschließen, sich auf die Suche nach ihrem Freund zu machen. Zu ihnen gesellt sich Daphne, die Tochter des Vermissten. Dass das Mädchen im Rollstuhl sitzt kann sie nicht aufhalten.
Intrigen, Geheimnisse und Verrat begleiten die vier auf ihrer gefährlichen Suche. Nichts ist wie es im ersten Moment erscheint. Immer mehr geraten sie zwischen sie Fronten eines Konfliktes der nicht der ihre ist.

Haas Außer Reichweite - Band 1 jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Michael Hasselblad saß am Hafen von Malaikapia und beobachtete wie die Scramjets entladen wurden. Es war immer das gleiche Schauspiel, jeden Tag. Die großen Container schwebten, fast schwerelos an den Kränen hängend, über das Gelände und wurden schließlich sanft auf einem der Bodentransporter abgesetzt, welche die Güter in die schwer zugänglichen Städte, tief im Urwald des Planeten bringen würden. Das alles lief so gut wie automatisch ab. Die wenigen Personen, die hier herumliefen, überwachten nur, dass nichts schief ging; so etwas konnte bei der hiesigen Witterung schon mal vorkommen.
Der junge Mann war seit einem halben Jahr Co-Pilot. Natürlich nicht auf einem der Scrams, sondern in einem dieser riesigen Transporter, die sich auf ihren acht Beinen durch den Urwald bis zu den Städten kämpften, die weit im Inneren des Kontinents lagen.
Michael schaute hinunter auf seine Hände und sah, wie die Tropfen in seine Handfläche platschten, es regnete. Eigentlich konnte man hier kaum von einer Regenzeit sprechen, bezeichnet diese doch in der Regel etwas zeitlich Begrenztes. Auf Situkubwa gab es höchstens Perioden, in denen es mal weniger, selten gar nicht regnete. In den meisten Jahren goss es in über 12 der 15 Monate auf diesem Planeten, während der anderen drei Monate herrschte eine Hitze, in welcher die Regentropfen den Boden gar nicht erst erreichten. In diesen Monaten bedeckte dann der Nebel diese Welt.
Und so gab es auf dem Planeten Situkubwa nur etwa alle dreihundert Jahre einen milden Sommer, wenn der weiße Zwerg auf seinem Weg um die Hauptsonne einen Teil des Sterns vor dem Planeten verdeckte.
Vorherrschende Vegetation auf Situkubwa waren riesige Bäume, die auf den beiden Kontinenten gigantische Wälder bildeten und ihr Bestes gaben Unmengen von Wasser aufzusaugen und wieder in die Atmosphäre zu verdunsten, von wo aus es erneut hernieder prasselte.
Michael wünschte, er könnte diesen feuchten Planeten eines Tages verlassen. Er sparte jeden ICU, den er verdiente, um einmal die Erde besuchen zu können, von der seine Urgroßeltern auf diese nasse Welt ausgewandert waren.
Die vier Auswanderungswellen wurden damals von der UNO gefördert, als die Wirtschaft in den Entwicklungsländern der europäischen Union unter der Last der Übervölkerung zusammenbrach. Das war irgendwann am Ende des 22. Jahrhunderts gewesen, Michael war nie besonders gut in Geschichte gewesen. Aber wen interessiert das schon, einen besseren Job würde Michael ohnehin nicht finden, dann konnte er auch, getrost auf eine bessere Bildung pfeifen.
Eine schwere Hand legte sich auf die Schultern Michaels, er drehte sich um und schaute in das zerknautschte Gesicht des Mannes, der aus seinen kleinen blauen Augen, die Welt durchschaute.
"Es ist Zeit, Michael" brummte Hans, der Pilot des Frachters. Seine Stimme war tief und etwas zu laut für seine Statur. Kaum 1,65 m groß, aber dafür mit riesigen Pranken ausgestattet, stand er neben Michael und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht.
Michael nickte, eine weitere langweilige Woche in den kleinen aber komfortabel eingerichteten Räumen lag jetzt vor ihm. Das war nicht gerade spannend, wenn man davon leben musste.
Auf dem Hafengelände waren zur eigenen Sicherheit leuchtend orange Anzüge vorgeschrieben, hier landeten Raumschiffe aus allen Teilen der Galaxis. Das war allerdings ein wenig übertrieben, nur wenige Frachter verließen wirklich mal den Arm der Milchstraße, in dem sie gebaut worden waren. Es machte auch keinen Sinn, Waren über weite Strecken zu transportieren, waren die Rohstoffe doch in der ganzen Milchstraße gleich. Trotzdem, dies war die Verbindung zur Außenwelt, nicht die Einzige auf diesem Planeten, aber die größte, und man musste darauf achten nicht unter die Räder oder Kufen zu kommen, wenn man sich hier bewegte.
Es regnete Bindfäden - wieder einmal. Am Nachmittag sollte es auffrischende Schauer geben, das war es, was man hier unter Abwechslung verstand. Die Temperatur lag bestimmt über 30°C; wer am Tage draußen nichts zu suchen hatte, der blieb klugerweise in der überdachten Stadt.
Michael selbst war nicht besonders oft in der Stadt, er und Hans waren fast ständig unterwegs. Was ihnen blieb waren ein paar freie Stunden im Hafen, alle zwei Monate, auch mal eine ganze Woche. Meistens waren sie dann gerade in Mjidogo, diese Stadt war nicht überdacht, sondern unterirdisch. Dort förderte man Titanium. Keine Scheinwerfer machten einen glauben, es sei ein sonniger Tag, die Einwohner von Mjidogo verbrachten ihren langen Arbeitstag unter der feuchten Erde. Genau da, wo man die ausgebrannten Leiber auch eines Tages verscharren würde. Man sagte, in Mjidogo konnte man sich schon mal daran gewöhnen. Mjidogo war auch das Ziel der Reise, die jetzt vor ihnen lag.
"Wie war dein Tag, Michael?" grunzte Hans Christ träge. Das war ein langer Satz für den wortkargen Mann. Seine Haare bekamen graue Strähnen, mit seinen 53 Jahren hatte er zu Überlegen begonnen, wie lange er diesen Job noch machen wollte. Trotzdem arbeitete Michael gern mit Hans zusammen, der Kerl war in Wirklichkeit ganz in Ordnung.
"Nichts Besonderes, nur viel zu kurz." Er grinste. "Wie immer, wenn man mal ´nen Tag frei hat."
Michael und Hans näherten sich dem Bodentransporter, mehr eine Plattform auf Beinen als ein Fahrzeug. Kräne hoben große Container aus dem Ladebereich eines Scrams und stapelten sie automatisch auf die Tragfläche des Transporters. Jedes der Behältnisse hatte eine Länge von 40 Metern, war 10 Meter breit und hoch. 35 Container konnte ein Transporter aufnehmen. Vorne links nahmen Wohn- und Maschinenräume den Platz einer Frachteinheit ein. Die zwei Meter dicke Plattform wurde von kräftigen Stahlbeinen drei Meter über dem Grund gehalten.
Michael konnte die technischen Daten der Maschine im Schlaf herbeten, so gut hatte er den Transporter schon kennen gelernt. Immerhin war er auch, für die Wartung verantwortlich.
An der Seite der Wohnräume prangte in schon leicht verblassten Lettern der Name Ellie, wie Hans sein Schmuckstück liebevoll getauft hatte. Ellie erhob sich wie das Dach eines Hangars über den beiden und Michael streifte seine Kapuze zurück, um besser sehen zu können. Dieser Anblick war selbst nach einem halben Jahr immer noch imposant. Das Wissen, das tausend Tonnen über dem eigenen Kopf schwebten, hatte ihm zu Beginn seiner Ausbildung hin und wieder Bauchschmerzen verursacht. Heute war das keinen Gedanken mehr wert.
Hans bediente ein Flatpanel am ersten Bein des Ungetüms, daraufhin senkte sich an dicken Stahltrossen der Fahrstuhl hinab. Laserpointer markierten mit leuchtend roten, gesprenkelten Flecken die Stelle, an welcher der Fahrstuhl aufsetzen sollte. Schließlich kam der Fahrstuhl mit einem satten Platschen in einer ölig schimmernden Lache zur Ruhe.
"Dann wollen wir mal, was?" Hans gab sich wirklich Mühe, bei jeder Abreise einen neuen Satz zum besten zu geben, aber Transportpiloten waren einsilbige Menschen, wenn es Menschen waren.
Im Bauch, des Transporters ließ Michael zuerst das Diagnoseprogramm ablaufen, bevor er sich aus seinem Overall pellen konnte. Sollte wieder erwarten ein Fehler entdeckt werden konnte es passieren, dass man schnell wieder hinaus in den Regen musste, um einen Reparaturtrupp aufzutreiben. Funk konnten sie nicht benutzen. Die Wechselwirkungen der beiden Zentralsterne, der Strom geladener Teilchen, den der Zwergstern von seinem gelben Partner abzog, machten Funkverbindungen unmöglich und ans Kabel waren sie so kurz vor dem Start auch, nicht mehr angeschlossen. Aber es war alles in Ordnung, wie immer.
Michael öffnete den wasserdichten Klettverschluss und fragte sich, warum er sich die Mühe machte, in den Anzug hineinzusteigen, wenn man hinterher doch ganz durchgeschwitzt war, aber er konnte sich auch, gleich die Antwort geben. Der Regen hier war lebendig, mehr als auf den meisten andern Planeten. Es wimmelte in den Regentropfen nur so von unerforschten Keimen, Bakterien und Viren, die von den aufsteigenden warmen Luftmassen aus dem Wald mit in die Höhe gerissen wurden und in den höheren Schichten der Lufthülle auch, schon mal den ganzen Planeten umkreisen konnten.
Er schälte sich aus der Regenhaut und hängte sie neben Hans. Das Zeug war knochentrocken, kein Wunder, die organischen Siliziumverbindungen ließen Wasser einfach abperlen, die Oberflächenspannung zwischen Flüssigkeit und Beschichtung war so groß, dass die Tropfen richtige Kügelchen bildeten und herunterrollten. Das zumindest hatte Hans ihm erklärt. Er selbst war nicht lang genug zur Schule gegangen, um in diese Feinheiten von Chemie und Physik einzusteigen.
In der Dusche stieg Hans gerade in seine kurze beige Hose, darüber trug er normalerweise ein unmodisches, aber dafür schreiend buntes Hemd und an den Füßen ein paar bequeme Slipper. Alles in allem nicht gerade ein Prachtexemplar von gutem Geschmack, aber das würde in der nächsten Woche auch, niemand verlangen.
Michael genoss die warme Dusche. Genau genommen mochte Michael den Regen, nicht, nur weil er ihn aus frühester Jugend kannte, er war immer ein Begleiter gewesen, so oft er mit seinen Eltern die schützende Kuppelstadt verlassen hatte. Nein es war auch, das Geräusch, dass das Wasser machte, wenn es nach seinem langen Sturz aus den Wolken auf den Boden prasselte, fast wie eine fremde Sprache, etwas Lebendiges.
Michael drehte das Wasser ab und schüttelte sich kurz, bevor er sich abtrocknete. Daraufhin kleidete sich der junge Kopilot in eine hellgraue leichte Hose und ein dunkles Hemd, strich sich die noch feuchten dunklen Haare nach hinten und machte sich Barfuß auf den Weg nach vorn, um Hans in der Pilotenkanzel zu unterstützen. Wenn man so viel Zeit wie sie in diesem wandernden Monstrum verbrachte, dann sollte man sich schnell daran gewöhnen, es sich so bequem wie möglich zu machen, die nächste Woche sah einen sowieso kein Mensch.
Die Pilotenkanzel lag etwa anderthalb Meter tiefer als die Hauptplattform, wie ein Auswuchs, ein Geschwür an dem gigantischen Fahrzeug. Vorne war sie kuppelartig verglast, sodass man die Bäume vor sich und den Boden unter den Füßen gut im Blick hatte. Nach hinten, konnte man rechts und links neben der Treppe durch zwei Bullaugen schauen, wenn man sich die Mühe machte sich dafür etwas zu bücken.
Die Kanzel hatte eine Standhöhe von 2 Metern und war leicht elliptisch, sodass zwei Personen ausreichenden Platz nebeneinander besaßen um es sich in den Sesseln bequem machen zu können. Hans legte gerade den Startknopf um, worauf ein leichtes Vibrieren einsetze, während sich die acht riesigen Antriebsaggregate aufwärmten und das zähe Öl durch die Hydraulikanlagen der stählernen Beine pumpten.
Eine orange Gestalt tauchte wie aus dem Nichts vor ihnen auf, trotz des weiten Overalls leicht als Frau zu erkennen, sie klopfte an das Panzerglas und bewegte den Mund, um etwas zu sagen, aber durch das zwei Zentimeter dicke Panzerglas war das vergebene Liebesmüh.
Michael öffnete die Außenkommunikationsanlage, sofort war wieder der Regen zu hören und dazwischen die Stimme der Frau: "Hi, Hans!"
"Hallo Mel, was gibt's?"
Melissa Yukawa war recht groß, bestimmt 1,85 m und mit ihren Mandelaugen betrachtete sie interessiert Michaels nackte Füße, die sich gerade unterhalb ihrer Augenhöhe befanden, als sie antwortete: "Mein Kunibert ist in einer halben Stunde fertig, wie wär's, wenn wir zusammen losziehen."
Kunibert war Melissas Transporter, und mit einem Kabel zwischen Ellie und Kunibert würde man sich während der Reise unterhalten können. Eine solche Abwechslung ließ sich kein Pilot entgehen, außer vielleicht die ganz hart gesottenen Eremiten.
"Gut!" brummte Hans und dachte gar nicht daran Michael vorzustellen, bis er merkte, wie ihre Blicke zwischen ihm und dem Jungen hin und her schweiften, deutlicher konnte man gar nicht fragen.
"Kennst du Michael schon?" fügte Hans knurrend hinzu.
"Nein. Hallo Mitch." Die junge Frau schenkte ihm ein breites Lächeln, sie hatte ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen, aber ihre glatten schwarzen Haare lugten vorwitzig an den Seiten hervor.
"Hallo Mel!"
"Nun dann bis später, ich komme in, sagen wir 35 Minuten längsseits, OK?"
"Gut Mel!" Hans winkte ihr nach. "Nun Mitch", grinste er schelmisch, "das Kabel." Michael wusste, was Hans damit sagen wollte und riss sich aus seinen Träumen.
Ohne Murren schaltete Michael die Kommunikationsanlage um, so ein Transporter hatte drei Stück davon. Zum einen musste man sich mit Personen außerhalb des Transporters unterhalten können, so wie gerade mit Mel. Außerdem gab es weitere Lautsprecher und Mikrofone in fast jedem Raum des Transporters. Das Kabel diente zum einen der Verständigung auf dem Hafengelände, es konnte aber auch, eine Verbindung zwischen zwei Transportern herstellen, wenn diese in kurzem Abstand hintereinander gingen. Michael legte die Hebel um, der Regen verstummte im selben Augenblick.
Man unterschied auf Situkubwa mehr als zehn Arten von Regen. Angefangen beim Nieseln, meist nachmittags bis nachts, über Schauer, wenn der Regen kurz auffrischte, bis hin zu Vergleichen mit Gießkannen und Badewannen oder gar Wasserfällen. Aber dafür gab es so gut, wie keine Gewitter, die beständig herniederprasselnden Wassermengen sorgten für einen ausreichenden Ladungsaustausch.
Michael kletterte die Stufen hoch, wechselte seine bequemen Klamotten wieder mit seinem orangen Overall und öffnete eine Luke im hinteren Teil des Wohnquartiers, nahe bei den Duschen und dem Fahrstuhl. Von hier zog sich der so genannte Krabbelschacht über die ganze Länge des Transporters, für kleinere Inspektionen unterwegs und eben für das Kommunikationskabel in Heck.
Zu beiden Seiten brummten die Hydraulikanlagen und balancierten das tausend Tonnen schwere Ungetüm mit unnachahmlicher Präzision. Der Gang war höchstens anderthalb Meter hoch, es roch nach altem Öl und bei jeder Trageeinheit schwoll das Brummen der Pumpen bedrohlich an. Es gab nicht oft Gelegenheit hier runter zu kommen, die Hafenkommandantur verwendete seit einigen Jahren Gelenkarme, die selbstständig an die Kommunikationsports der Frachter andockten, sobald diese über ihrem Parkplatz still standen. Michael war in seiner bisherigen Karriere nur zwei mal hier gewesen, es war, wie er ungern zugab, ein wenig gruselig.
Gebückt schlenderte Michael im Boden des Lasters entlang, für solche Sachen engagierten sich einige Piloten, vor allem die älteren, einen Kopiloten. Ein hochtrabender Name für einen Job wie diesen.
Kopilot zu sein war natürlich kein Dauerzustand für Michael, es war nur eine Zwischenstation, zwischen der Schule und einem richtigen Job, vielleicht auch, als richtiger Pilot, aber dafür brauchte Michael erst einmal genug Geld, um sich eine Lizenz leisten zu können.
Michael wusste nicht, ob auch, Hans einmal als Kopilot angefangen hatte, und Hans redete nicht von seiner Vergangenheit. Wenn er genau überlegte, kannte Michael niemanden, der etwas über die Jugend des alten Piloten hätte sagen können. Hans schien nicht gern davon zu reden und deshalb fragte Michael auch, nicht danach.
Michael passierte das letzte Beinpaar und wischte mit dem Fuß durch eine der Lachen aus Hydraulikflüssigkeit. Eine unbedeutende Menge, sie hatten Tonnen davon an Bord.
Er hing weiter seinen Gedanken nach, Mel sah noch recht jung aus, er schätzte sie etwa fünf Jahre älter, wie sich selbst und lag damit gar nicht so weit daneben. Er selbst war erst vor kurzem 19 geworden und würde sich wenigstens noch drei Jahre als Kopilot verdingen müssen.
Michael erreichte den Kabelkasten und aktivierte die Winde, durch das fast blinde Bullauge war es nicht leicht zu beurteilen, wie viel Kabel schon ausgefahren war, wie ein Wurm kroch das daumendicke Koaxialkabel aus seinem Versteck und langsam, schwankend wuchs es bis zum Boden. Der Kopilot hoffte inständig, dass es nicht plötzlich stecken bleiben würde, wozu er jetzt am wenigsten Lust hatte, war außen am vom Regen rutschigen Transporter zu hängen und ein verfluchtes Kabel zu entheddern.
Aber Michael hatte Glück alles lief wie geschmiert, er ließ vorsichtshalber noch einen weiteren Meter auslaufen und kletterte dann zurück.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.