Haas / Reblin | Bio-psycho-soziales betriebliches Gesundheitsmanagement für Sozial- und Gesundheitsberufe | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 247 Seiten

Haas / Reblin Bio-psycho-soziales betriebliches Gesundheitsmanagement für Sozial- und Gesundheitsberufe


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-8463-5579-4
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 247 Seiten

ISBN: 978-3-8463-5579-4
Verlag: UTB
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Es ist nicht leicht, gesund zu bleiben. Besonders Arbeitnehmer*innen aus dem sozialen Sektor leiden oft unter körperlichen oder psychosozialen Beschwerden. Nicht nur ihnen kommt betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zugute, sondern auch den Unternehmen selbst, weil BGM das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen erhöhen und die Produktivität und Attraktivität des Arbeitgebers steigern kann. Dieses Buch zeigt anhand von Unternehmensbeispielen Schritt für Schritt den Aufbau eines systematischen BGM auf. Dabei verknüpfen die Autor*innen Fachwissen über Gesundheit, Stress, Suchtprävention, bewegungs- und gesundheitsförderlicher Arbeit und Führung interdisziplinär mit wirtschaftlichen Grundlagen.

Prof. Dr. Ruth Haas ist Professorin für prozessorientierte Körper- und Bewegungstherapie an der Hochschule Emden/Leer im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Leitung des Bachelorstudienganges Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Auf ein (Vor-)Wort – Hintergründe zur Entstehung dieses Lehrbuches 8
Einführung in das Thema 9
Aufbau des Lehrbuchs 12
1 Bio-psycho-soziale Gesundheit 14
1.1 Das bio-psycho-soziale Modell von Gesundheit und Krankheit 15
1.2 Modelle der Gesundheit 20
1.2.1 Das Salutogenese-Modell von Aaron Antonovsky 21
1.2.2 Das Konstrukt der gesundheitlichen Schutzfaktoren 24
1.2.3 Das Systemische Anforderungs- und Ressourcen (SAR)- Modell 31
1.3 Auf dem Weg zu einem integrativen und interdisziplinären Gesundheitsverständnis 33
2 Begriffe, Entwicklung und Gesetze zu Prävention, BGM und BGF 38
2.1 Prävention vs. Gesundheitsförderung 38
2.2 Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung 42
2.3 Entwicklungslinien 45
2.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen 49
2.5 Einführung der Unternehmensbeispiele zum BGM 54
3 Bio-psycho-soziales Gesundheitsmanagement – ein Handlungsfeld für Sozial- und Gesundheitsberufe 59
3.1 Erfordernisse für ein bio-psycho-soziales Gesundheitsmanagement 59
3.2 Gesundheit und Arbeit – ein komplexes Interaktionsfeld 62
3.2.1 Spezifische Modelle zu Gesundheit und Arbeit 66
3.2.2 Körperliche Belastungen 68
3.2.3 Psychische Belastungen 71
4 BGM-Strategie in Unternehmen 74
4.1 Begriffsklärungen 76
4.2 Non-Profit-Unternehmen – eine häufige Unternehmensform im Sozial- und Gesundheitsbereich 81
4.3 Die Organisation eines Unternehmens 86
4.4 Stakeholder im BGM-Prozess 93
4.5 Unternehmenskennzahlen im BGM-Prozess 97
4.6 Kennzahlensysteme als Instrument zur gesundheitsbezogenen Analyse 101
4.7 Präsentismus und Absentismus 105
4.8 BGM in kleinen und mittleren Unternehmen 110
5 Präventionsprinzipien und Handlungsfelder des bio-psycho-sozialen betrieblichen Gesundheitsmanagements 118
5.1 Das Präventionsprinzip Stressbewältigung und Ressourcenstärkung 122
5.1.1 Stress – was ist das? 122
5.1.2 Stress aus biologischer Perspektive 125
5.1.3 Gesundheitliche Auswirkungen von Stress 131
5.1.4 Stressbewältigung 132
5.2 Das Präventionsprinzip Gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeitstätigkeit und Arbeitsbedingungen 136
5.3 Das Präventionsprinzip Bewegungsförderliche Umgebung und Arbeiten 142
5.4 Das Handlungsfeld Verhältnis- und verhaltensbezogene Suchtprävention (Knut Tielking) 145
5.4.1 Sucht und Arbeit – eine Einführung 145
5.4.2 Suchtprävention im betrieblichen Setting 147
6 Gesund Führen im Betrieb – eine Herausforderung 163
6.1 Führung und Führungsaufgaben 164
6.2 Der Einfluss von Führungsstilen auf die Gesundheit 166
6.3 Kommunikation und Führung 168
6.4 Die Dilemmata der Führungskraft 170
7 Auf dem Weg zu einem erfolgreichen bio-psychosozialen betrieblichen Gesundheitsmanagement 173
7.1 Vorbereitung und Aufbau 174
7.1.1 Vorbereitungsphase 176
7.1.2 Aufbau von Strukturen und Prozessen 178
7.2 Gesundheitsbezogene Analyse eines Betriebes auf bio-psycho-sozialer Grundlage 181
7.2.1 Betriebliche Gesundheitsberichterstattung 185
7.2.2 MitarbeiterInnenbefragung 190
7.2.3 Leitfadengestützte Interviews 200
7.2.4 Gesundheitszirkel – ein partizipatives Instrument zur Erhebung und Maßnahmenplanung 203
7.2.5 Analyse bio-psycho-sozialer gesundheitlicher Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz 205
7.3 Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen der bio-psycho-sozialen Gesundheitsförderung 217
Literatur 225
Sachregister 242


2 Begriffe, Entwicklung und Gesetze zu Prävention, BGM und BGF

BGM und BGF werden im allgemeinen Sprachgebrauch undifferenziert und teilweise synonym verwendet. Ein Betrieb bietet unter dem Label Gesundheitsmanagement Fitnesskurse, Rückenschule oder ergonomische Arbeitsplatzanalysen für die MitarbeiterInnen an. Diese Bezeichnung ist nicht korrekt, da es sich einerseits um Maßnahmen zur Gesundheitsförderung handelt, andererseits werden ergonomische Analysen dem Aufgabengebiet des Arbeitsschutzes zugeordnet. Beim Themenfeld der Gesundheit der MitarbeiterInnen in Betrieben überschneiden sich die Aufgaben von BGM, BGF, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit (ASS) und des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Betriebliches Gesundheitsmanagement bezieht sich auf die Prozesse, Strukturen und die Führung des Unternehmens sowie auf Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Einige Aufgaben von Arbeitsschutz und –sicherheit und dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement überschneiden sich mit BGM und BGF.

In einem Unternehmen mit seinen vielschichtigen Arbeitsbereichen und Aufgaben, wie bspw. dem Personalwesen, Controlling oder Qualitätsmanagement und BGM existieren zahlreiche Schnittmengen.

Diese Maßnahmen zum Schutz, Erhalt oder der Wiederherstellung der Gesundheit von ArbeitnehmerInnen basieren auf unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen, unterliegen der Verantwortlichkeit sich unterscheidender Kostenträger (Kap. 2.4).

Zur Orientierung werden im folgenden Teilkapitel zentrale Begrifflichkeiten zu BGM und BGF definiert und voneinander abgegrenzt.

2.1 Prävention vs. Gesundheitsförderung

Der Begriff der Prävention, ursprünglich Krankheitsprävention, entwickelte sich in der Sozialmedizin im 19. Jahrhundert im Themenfeld der Hygiene und Volksgesundheit.

Prävention

Sie zielt darauf ab, der Entstehung von Krankheit zuvorzukommen, also zu vermeiden. Auf diese Weise werden das Auftreten und die Ausbreitung von Erkrankungen vermindert (Hurrelmann et al. 2009). Der Erfolg der Prävention wird daran gemessen, inwieweit der Ausbruch und die Verbreitung von Krankheiten verringert werden kann. Prävention basiert auf einer pathogenetischen Denkweise. Durch gezielte Interventionen wird in den Prozess der Entstehung von Krankheit eingegriffen. Prävention nimmt ihren Ausgangspunkt bei spezifischen gesundheitlichen Störungen, um Risikofaktoren zu verringern oder zu eliminieren (Altgeld / Kolip 2009). Prävention beruht demnach auf der Annahme von Wahrscheinlichkeiten. Es kann nicht mit Sicherheit behauptet werden, dass durch Präventionsmaßnahmen beim Einzelnen das Krankheitsrisiko reduziert wird.

Verhalten und Verhältnisse

Präventive Maßnahmen können einerseits am individuellen Verhalten ansetzen, sog. Verhaltensprävention. Es wird das Risikoverhalten des Individuums wie z. B. Nikotinkonsum oder Bewegungsmangel in den Blick genommen. Verhältnisprävention konzentriert sich auch auf die Veränderung von ökologischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Umweltbedingungen (Leppin 2009). Das Rauchverbot an öffentlichen Plätzen kann als gesetzlich verankerte verhältnispräventive Maßnahme bezeichnet werden.

Im betrieblichen Kontext sind hier zum Beispiel ergonomische Maßnahmen, das Einführen von Kernarbeitszeiten, transparente Kommunikationsstrukturen oder auch das Einrichten einer Salatbar in der Cafeteria zu nennen.

Der zeitliche Aspekt des Einsatzes von Präventionsmaßnahmen im Gesundheits-Krankheits-Kontinuum wird durch das triadische Präventionsmodell mit den Teilbereichen Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention beschrieben (Leppin 2009, Naidoo / Wills 2010, Franzkowiak 2018b).

Das triadische Präventionsmodell

Primärpräventive Maßnahmen setzen vor dem Eintreten einer Erkrankung oder fassbaren biologischen Schädigungen ein. Aus gesundheitspolitischer Perspektive soll Primärprävention die Inzidenzrate einer Krankheit verringern. Das Erstauftreten von Krankheiten soll abgewendet werden. Primärprävention richtet sich demnach an gesunde, symptomfreie Menschen mit dem Ziel auslösende oder vorhandene Teilursachen von definierten Erkrankungen zu eliminieren (Naidoo / Wills 2010).

Das triadische Präventionsmodell

Sekundärprävention intendiert die systematische Entdeckung von biomedizinisch eindeutigen Frühstadien einer Erkrankung und der Frühtherapie. Sie hat das Ziel, Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen, bevor Beschwerden oder Krankheitssymptome auftreten (Leppin 2009, Franzkowiak 2018b, Naidoo / Wills 2010). Dazu gehören Früherkennungsuntersuchungen (wie z. B. flächendeckende Mammografie-Screenings als Krebsvorsorgeuntersuchungen. Programme zur Suchtprävention bei Jugendlichen, die bereits Alkohol oder andere Suchtmittel zu sich genommen haben, zur Verhinderung einer Suchtkarriere können auch als sekundärpräventiv bezeichnet werden. Nach Manifestation bzw. Akutbehandlung einer Erkrankung werden tertiärpräventive Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeschäden, der Krankheitsverschlimmerung oder Rückfällen bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Menschen in der Rehabilitation eingesetzt (Leppin 2009). Dabei sollen bleibende Funktionsverluste und eingeschränkte Aktivitäten bzw. verminderte Partizipation verhindert werden (Franzkowiak 2018b, Naidoo / Wills 2010). Hier wird ersichtlich, dass eine begriffliche Überschneidung mit medizinisch-therapeutischer Behandlung besteht. Tertiäre Prävention und Rehabilitation weisen Schnittfelder auf. Die Maßnahmen der tertiären Prävention können als krankheitsorientiert im engeren Sinn beschrieben werden können. Rehabilitation hat einen deutlich erweiterten Fokus. Die Wechselbeziehungen von Mensch und Umwelt werden berücksichtigt. Medizinisch-therapeutische, psycho-soziale und schulisch-berufliche Aktivitäten werden verknüpft, um zu einem aktiven, weitgehend selbstbestimmten Leben trotz krankheitsbedingter oder chronischer Funktionseinbußen zu verhelfen (Franzkowiak 2018b).

Selbstlernaufgabe: Übertragen Sie die Begriffe der Primär- Sekundär- und Tertiärprävention und ihre Maßnahmen auf den betrieblichen Kontext.

Gesundheitsförderung

Der Begriff Gesundheitsförderung beruht auf einem salutogenetischen Denken. Sie entwickelte sich ausgelöst durch gesundheitspolitische Diskurse der WHO. Diese definiert Gesundheitsförderung wie folgt:

„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten“ (World Health Organization Europa WHO 1986, 1).

Die WHO (1986) hebt hervor, dass die Verantwortung für Gesundheitsförderung bei allen Bereichen der Politik liegt und nicht nur an den Gesundheitssektor delegiert werden kann. Dabei geht es neben gesunden Lebensweisen um die Förderung von umfassendem Wohlbefinden. Durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen sollen „gesundheitliche Entfaltungsmöglichkeiten“ (Hurrelmann et al. 2009) sowie gesundheitliche Schutzfaktoren und Ressourcen gestärkt werden (Altgeld / Kolip 2009, Antonovsky / Franke 1997, Becker 2006).

Individuum und Setting

Auch gesundheitsförderliche Maßnahmen können das Individuum oder das soziale Umfeld und die gesellschaftlichen oder rechtlichen Rahmenbedingungen in das Zentrum des Interesses setzen. Dabei werden individuelle oder am Setting orientierte Maßnahmen unterschieden. Der Settingansatz bzw. Lebensweltansatz in der Gesundheitsförderung betrachtet Lebensbereiche, in denen Menschen sich einen großen Teil ihrer Zeit aufhalten. Betriebe, Schulen und Kindertagesstätten, aber auch Städte, Gemeinden oder Statteile werden als relevante Settings angesehen. Diese Settings mit ihrer spezifischen sozialen Zusammensetzung und ihren Organisationsstrukturen und Kultur wirken sich auf die Gesundheit des Menschen aus (GKV 2014, Altgeld / Kolip 2009). Angebote der Gesundheitsförderung können sich auch am Individuellen Ansatz orientieren. Einzelne Menschen sollen dazu befähigt werden, gesunde Lebensstile und gesundheitliche Schutzfaktoren zu stärken und ausbauen (GKV 2014, 2018).

Gesundheitsrelevanter Lebensstil

Gesundheitsrelevante Lebensstile werden durch soziale Faktoren wie Geschlechtszugehörigkeit, Alter und soziale Schicht beeinflusst. Maßnahmen der Gesundheitsförderung müssen demnach auch in den jeweiligen Lebenswelten der Menschen verortet sein. Eine Maßnahme zur Gesundheitsförderung, die gesundheitsrelevante Lebensstile stärken möchte, kann bestimmte Zielgruppen in spezifischen Settings in den Blick nehmen. Auf der Ebene der Intervention überschneiden sich Gesundheitsförderung und Prävention. Zum Beispiel wird ein Mangel an körperlicher Aktivität vielfach als...


Reblin, Silke
Silke Reblin ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule Emden/Leer und war viele Jahre Leiterin des Zentrums für Weiterbildung der Hochschule. Sie verortet sich u.a. in den Schwerpunkten BGM, Projektmanagement sowie Unternehmensführung, die sie mit ihren Praxis- und Beratungserfahrungen als Coach und Beraterin ergänzt.

Haas, Ruth
Prof. Dr. Ruth Haas ist Professorin für prozessorientierte Körper- und Bewegungstherapie an der Hochschule Emden/Leer im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Leitung des Bachelorstudienganges Interdisziplinäre Physiotherapie - Motologie - Ergotherapie.



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