Häner Bleibendes Nachwirken des Exils

Eine Untersuchung zur kanonischen Endgestalt des Ezechielbuches
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-451-80622-3
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 78, 616 Seiten

Reihe: Herders biblische Studien

Die Dissertationsschrift von Tobias Häner zeichnet die Hauptetappen des Leseprozesses des Ezechielbuches nach. Die Katastrophe des Falls Jerusalems und der Zerstörung des Tempels im Zuge der babylonischen Invasion und die spätere Ermöglichung der Rückkehr der Verschleppten aus dem babylonischen Exil kommen in dem Prophetenbuch als Ereignisse in den Blick, die ein bleibendes Nachwirken evozieren: Just aus den schuldverfallenen und jeglicher Hoffnung beraubten Exilierten schafft JHWH in der Konzeption des Ezechielbuches das neue Israel, das folglich bleibend auf die Unverdientheit der gottgewirkten Erneuerung rückverwiesen ist.

Tobias Häner, geb. 1978, studierte katholische Theologie in Luzern, Jerusalem und Augsburg. Er arbeitet als Pfarrvikar im Raum Luzern und ist Mitarbeiter am Institut Therese von Lisieux (ITL) mit Sitz in Basel.

Autoren/Hrsg.

Häner, Tobias

Inhaltsverzeichnis

1;Bleibendes Nachwirken des Exils. Untersuchung zur kanonischen Endgestalt des Ezechielbuches;1
2;Vorwort;5
3;Inhaltsverzeichnis;7
4;1 Einleitung;13
4.1;1.1 Merkmale der inneren Geschlossenheit des Ezechielbuches;14
4.2;1.2 Das Ganze des Ezechielbuches und seine Botschaft im Fokus der neueren Forschung;19
4.3;1.3 Bibelhermeneutische Standortbestimmung;27
4.4;1.4 Ziel, Methode und Aufbau der Arbeit;32
5;2 Der Einleitungsteil (Ez 1-3) – Der Eintritt des Lesers in die Buchlektüre;37
5.1;2.1 Das Eingangstor zum Buch: die Eröffnungsverse (Ez 1,1-3);37
5.1.1;2.1.1 Ez 1,1 im Bouquet der Prophetenbucheröffnungen;39
5.1.2;2.1.2 Das Gefüge in der Eingangspassage des Ezechielbuches;43
5.1.3;2.1.3 Die einzelnen Elemente der Bucheröffnung;46
5.1.4;2.1.4 Resümee: die Funktion von Ez 1,1-3 als Eingangstor zum Ezechielbuch;60
5.2;2.2 Die Ouvertüre: die Vision des ......... (Ez 1,4-28);61
5.2.1;2.2.1 Intertextuelle Bezüge und motivliche Anklänge;63
5.2.2;2.2.2 Strukturanalyse;82
5.2.3;2.2.3 Resümee: die Funktion von Ez 1,4-28 als Ouvertüre;94
5.3;2.3 Die Exposition: das Indienstnahmegeschehen (Ez 2,1-3,27);100
5.3.1;2.3.1 Textuelle Verknüpfung von Berufungsvision, Wächterperikope und Vision in der Ebene;101
5.3.2;2.3.2 Das Indienstnahmegeschehen vor dem Hintergrund der jeremianischen Prophetenberufung (Jer 1,4-19);104
5.3.3;2.3.3 Der narrative Verlauf in Ez 2,1-3,27;112
5.3.4;2.3.4 In Ez 2,1-3,27 eingeführte Struktursignale;123
5.3.5;2.3.5 Resümee: die Funktion von Ez 2,1-3,27 als Exposition;131
5.4;2.4 Zusammenfassung;134
6;3 Der erste Akt (Ez 4-11) – „Das Ende kommt!“ (Ez 7,2);137
6.1;3.1 Abgrenzung und Charakteristik;137
6.2;3.2 Die Zeichenhandlungssequenz (Ez 4,1-5,4);142
6.2.1;3.2.1 Strukturanalyse;142
6.2.2;3.2.2 Intertextuelle Bezüge in Ez 4,4-8;149
6.3;3.3 Die Gerichtsworte (Ez 5,5-7,27);152
6.3.1;3.3.1 Die Anbindung der Gerichtsworte an die vorangehende Zeichenhandlungssequenz;152
6.3.2;3.3.2 Die Struktur der einzelnen Texteinheiten;154
6.3.3;3.3.3 Verknüpfungen zwischen den drei Texteinheiten Ez 5,5-17; 6,1-14 und 7,1-27;159
6.3.4;3.3.4 Intertextuelle Bezüge zu Lev 26;164
6.4;3.4 Die erste Tempelvision (Ez 8,1-11,25);173
6.4.1;3.4.1 Die Gesamtstruktur der Visionserzählung;173
6.4.2;3.4.2 Die Anbindung der Visionserzählung an die Zeichenhandlungssequenz und die vorangehenden Gerichtsworte;176
6.4.3;3.4.3 Die Struktur der einzelnen Teile der Visionserzählung;180
6.4.4;3.4.4 Verknüpfungen innerhalb der Visionserzählung;187
6.4.5;3.4.5 Bezüge zwischen der ersten Tempelvision und der Eingangstheophanie;189
6.5;3.5 Der Lektüreverlauf im ersten Akt in Gesamtperspektive;193
6.5.1;3.5.1 Die Adressaten des Propheten;194
6.5.2;3.5.2 Leserlenkung;200
6.6;3.6 Zusammenfassung;203
7;4 Der zweite Akt (Ez 12-24) – „Kehrt um und lebt!“ (Ez 18,32);205
7.1;4.1 Abgrenzung und Charakteristik;205
7.2;4.2 Gesamtstruktur;209
7.2.1;4.2.1 Die rahmende Funktion von Ez 12,1-16 und 24,15-27;209
7.2.2;4.2.2 Weitere Strukturmerkmale;211
7.3;4.3 Die erste Phase des zweiten Aktes (Ez 12,1-19,14);214
7.3.1;4.3.1 Die einleitende Funktion von Ez 12,1-13,23;214
7.3.2;4.3.2 Ez 14,1-19,14: Gericht und Umkehr;220
7.3.3;4.3.3 Resümee: der Lektüreverlauf in der ersten Phase des zweiten Aktes;235
7.4;4.4 Die zweite Phase des zweiten Aktes (Ez 20,1-24,27);238
7.4.1;4.4.1 Thema und Adressaten;238
7.4.2;4.4.2 Ez 20 als Schlüsseltext;240
7.4.3;4.4.3 Konturierungen im Lektüreverlauf;247
7.4.4;4.4.4 Resümee: der Lektüreverlauf in der zweiten Phase des zweiten Aktes;257
7.5;4.5 Die Funktion von Ez 24 im zweiten Akt und im Buchganzen;258
7.5.1;4.5.1 Ez 24,1-14 als Abschluss von Ez 20-24 und Ez 12-24;259
7.5.2;4.5.2 Ez 24,15-27 als Abschluss von Ez 4-24;264
7.5.3;4.5.3 Resümee: die buchdramaturgische Funktion von Ez 24;277
7.6;4.6 Der Lektüreverlauf im zweiten Akt in Gesamtperspektive;278
7.6.1;4.6.1 Ez 12-24 vor dem Hintergrund von Ez 4-11;279
7.6.2;4.6.2 Intertextuelle Bezüge zu Lev 26;290
7.6.3;4.6.3 Die über das Gericht hinausreichenden Ausblicke in Ez 4-24;301
7.6.4;4.6.4 Konditionale und bedingungslose Lebenszusagen im zweiten Akt;317
7.7;4.7 Zusammenfassung;322
8;5 Der dritte Akt (Ez 25-32) – „Ich gebe meinen Schrecken über das Land der Lebenden“ (Ez 32,32);325
8.1;5.1 Zur Situierung von Ez 25-32 im Buchganzen;325
8.2;5.2 Die einleitende Funktion von Ez 25;327
8.3;5.3 Die Anknüpfung der Fremdvölkersprüche an die Gerichtsansage gegen Jerusalem in Ez 4-24;334
8.3.1;5.3.1 Strafansage;335
8.3.2;5.3.2 Schuldaufweis;339
8.4;5.4 Die Hoffnungsbotschaft an die Exilierten in der Gerichtsansage an die Völker;343
8.4.1;5.4.1 Indirekte Heilsankündigungen;344
8.4.2;5.4.2 Die Heilsansage in Ez 28,25-26a;350
8.5;5.5 Der Lektüreverlauf im dritten Akt in Gesamtperspektive;354
8.5.1;5.5.1 Ez 28,20-26 als strukturelle und inhaltliche Mitte;354
8.5.2;5.5.2 Der klimaktische Verlauf im dritten Akt;360
8.6;5.6 Resümee: die buchdramaturgische Funktion der Fremdvölkersprüche;365
9;6 Der vierte Akt (Ez 33-39) – „Wenn sie auf ihrem Boden sicher wohnen und niemand sie schreckt“ (Ez 39,26);371
9.1;6.1 Abgrenzung und Charakteristik;371
9.2;6.2 Die einleitende Funktion von Ez 33;376
9.2.1;6.2.1 Rückbezüge;377
9.2.2;6.2.2 Vorausweisende Elemente;391
9.2.3;6.2.3 Resümee: die Funktion von Ez 33 als Einleitung in den vierten Akt;393
9.3;6.3 Die Ankündigung der Heilswende (Ez 34,1-37,28);397
9.3.1;6.3.1 Struktur;397
9.3.2;6.3.2 Ez 34-37 vor dem Hintergrund von Ez 1-32;403
9.3.3;6.3.3 Ez 34-37 vor dem Hintergrund von Lev 26;464
9.4;6.4 Die Gog-Perikope (Ez 38,1-39,29);471
9.4.1;6.4.1 Struktur;472
9.4.2;6.4.2 Die Rückbindung der Gog-Perikope an Ez 34-37;481
9.4.3;6.4.3 39,21-29 als Abschluss des vierten Aktes;486
9.4.4;6.4.4 Fazit: die Funktion der Gog-Perikope im vierten Akt;492
9.5;6.5 Resümee: die buchdramaturgische Funktion von Ez 33-39;495
10;7 Der fünfte Akt (Ez 40-48) – „Ich will euch gnädig annehmen“ (Ez 43,27);507
10.1;7.1 Die Struktur der zweiten Tempelvision;508
10.1.1;7.1.1 Gesamtaufbau;508
10.1.2;7.1.2 Die Mitte der zweiten Tempelvision (Ez 43,1-44,8);522
10.1.3;7.1.3 Die Anbindung von Ez 40,5-42,20 und 44,9-46,24 an 43,1-44,8;530
10.2;7.2 Rückbezüge zu den vorangehenden Buchteilen;534
10.2.1;7.2.1 Eröffnungspassage (Ez 40,1-4);534
10.2.2;7.2.2 Visionsmitte (Ez 43,1-44,8);536
10.2.3;7.2.3 Tempelsatzungen (Ez 44,9-46,18) und Vision von der Tempelquelle (47,1-12);542
10.2.4;7.2.4 Fazit;544
10.3;7.3 Intertextuelle Bezüge im fünften Akt;546
10.3.1;7.3.1 Eröffnungsvers (Ez 40,1);546
10.3.2;7.3.2 Visionsmitte (Ez 43,1-44,8);549
10.3.3;7.3.3 Schlussteil (Ez 47,1-48,35);551
10.3.4;7.3.4 Fazit;552
10.4;7.4 Resümee: die buchdramaturgische Funktion der zweiten Tempelvision;552
11;8 Konklusion;559
11.1;8.1 Der Lektüreprozess im Rückblick;559
11.2;8.2 Die Dramaturgie des Ezechielbuchs im Überblick;569
11.3;8.3 Lektüreprozessorientierte Hermeneutik: ein Ausblick;573
12;Anhang;577
12.1;1. Abkürzungsverzeichnis;577
12.2;2. Literaturverzeichnis;579
12.2.1;2.1 Biblische Textausgaben;579
12.2.2;2.2 Sekundärliteratur;579
12.3;3. Bibelstellenregister (Auswahl);608

Über Autor(innen)

Tobias Häner, geb. 1978, studierte katholische Theologie in Luzern, Jerusalem und Augsburg. Er arbeitet als Pfarrvikar im Raum Luzern und ist Mitarbeiter am Institut Therese von Lisieux (ITL) mit Sitz in Basel.