Hahn | Melichar oder Von der Kunst, keinen Roman zu schreiben | Buch | 978-3-903144-92-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

Reihe: Literatur

Hahn

Melichar oder Von der Kunst, keinen Roman zu schreiben


Auflage keiper, Graz 2019
ISBN: 978-3-903144-92-7
Verlag: edition Keiper

Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 200 mm

Reihe: Literatur

ISBN: 978-3-903144-92-7
Verlag: edition Keiper


Da war dieser Holzkoffer. Voll mit Zetteln, Blöcken, voll mit Notizen, handschriftlichen Texten. Konrad Schramm hatte sie längst vergessen. Erst als er nach über 30 Jahren wieder mit seiner Ex zusammenkommt, stößt er in der Abstellkammer auf diesen Holzkoffer.
Konrad Schramm verlebte seine ersten Jahre im Haus Wassergasse 10 im dritten Wiener Gemeindebezirk. Der Hof war sein Spielplatz, sein Kinderzimmer, seine Welt. Eines Tages wird er mit dem komischen Kauz, der dort haust und den alle Melichar nennen, bekannt. Langsam nähern sich Melichar und Konrad an. Und fast hätte man das, was mit den Jahren daraus entstand, Freundschaft nennen können.
Als Konrad mit 19 aus der elterlichen Wohnung auszieht, überreicht Melichar ihm den Holzkoffer. Als Abschiedsgeschenk. Als Vermächtnis. Der Holzkoffer interessierte Konrad Schramm damals nicht wirklich. Er hatte andere Prioritäten. Das Mädchen Margot, die Liebe, die eigene Wohnung, seine Ausbildung zum Polizisten. Die Liebe, die Ehe mit Margot, hielt nur zehn Jahre. Nun – Konrad Schramm ist inzwischen 65 – laufen sie sich erneut über den Weg. Ziehen wieder zusammen. Und so stößt Konrad Schramm wieder auf den Holzkoffer. Und er taucht ein in seine Kindheit, erinnert seine Begegnung mit Melichar, diesem Schriftsteller ohne Werk.

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Weitere Infos & Material


Zettel von einem Block A6, liniert, blauer Kuli:
Schreiben oder nicht schreiben. Nicht schreiben oder schweigen. Schweigen oder nicht reden.
Oder einfach nur lesen.

Nicht, dass mir meine Mutter den Umgang mit ihm verboten hätte. Aber sie sah es nicht gerne, wenn ich mich bei ihm oder in seiner Nähe aufhielt. Er hatte viele Namen, weil niemand wusste, wie er tatsächlich hieß. Die einen sagten Kellermann zu ihm, andere Herr Niemand. Aber ich hörte auch, wie manche der Hausbewohner hinter vorgehaltener Hand über ihn als „der Bescheuerte” oder „die Kellerassel” sprachen.
Meine Mutter nannte ihn Melichar.


Hahn, Friedrich
Friedrich Hahn, Waldviertler des Jahrgangs '52, schreibt und veröffentlicht seit 1969, seit 1999 freischwebender Sprachwerker. 40 Bücher mit Lyrik, Prosa, Medienkunst sowie 20 Arbeiten für Hörfunk und Bühne (zuletzt „im rücken des schattens“, die rampe, Stuttgart 2004). Performances (u. a. im Centre George Pompidou/Paris im Rahmen der Polyphonix), Ausstellungen und Kataloge (u. a. „remakes“: Museum Moderner Kunst/Wien, „unterm strich“: Galerie Eichgraben, „allerhand hahn“: CA-Galerie im TZ).



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