Buch, Deutsch, Band 14, 388 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 725 g
Reihe: Collegium Metaphysicum
Studien zur Metaphysik und ihrer Geschichte
Buch, Deutsch, Band 14, 388 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 725 g
Reihe: Collegium Metaphysicum
ISBN: 978-3-16-154162-9
Verlag: Mohr Siebeck
Jens Halfwassen wirft einen neuen Blick auf die Metaphysik und ihre Geschichte. Im Zentrum seiner Untersuchung steht die These, daß die Metaphysik des Einen, die von Platon grundgelegt wurde und den Neuplatonismus von Plotin bis Nikolaus von Kues bestimmt, sowohl die Grundgestalt europäischer Metaphysik ist als auch ihre systematisch unüberbotene Vollendungsform darstellt. Diese ist in der Lage, andere Metaphysiktypen in sich zu integrieren und im Hegelschen Sinne aufzuheben, namentlich die vorsokratische Ursprungsmetaphysik, die Ontologie und die Geistmetaphysik. Der Autor analysiert ausführlich die begriffliche Struktur der Metaphysik des Einen bei Platon, er arbeitet den Gedanken der absoluten Transzendenz des Absoluten und seiner Auslegung durch eine negative Theologie als den Grundgedanken Platons heraus und beantwortet die Frage, wie sich die Absolutheit des Einen zur bipolaren Begründung der Seinsstruktur durch Einheit und Vielheit in Platons ungeschriebener Prinzipienlehre verhält. Zudem behandelt Jens Halfwassen wesentliche Stationen der Wirkungsgeschichte der Metaphysik des Einen bei Speusipp, Plotin, Jamblich, Proklos, Ps.-Dionysius Areopagita, Nikolaus von Kues, Hegel und Schelling. Und er plädiert energisch für die Aktualität dieser Metaphysik und verknüpft deren historische Einsichten mit aktuellen Problemen der Metaphysik, vor allem mit den Fragen nach der grundlegenden Struktur metaphysischen Denkens, nach dem Absoluten und seiner Transzendenz sowie einem philosophisch vertretbaren Begriff von Gott.
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Einleitung
I. Profile der Metaphysik
Was ist Metaphysik in Vollendung? – Metaphysik und Transzendenz – Jenseits von Sein und Nichtsein: Wie kann man für Transzendenz argumentieren? – Gott im Denken – Die Unverwüstlichkeit der Metaphysik
II. Platons Metaphysik des Einen
Platons Metaphysik des Einen – Platons unbestimmte Zweiheit – Monismus und Dualismus in Platons Prinzipienlehre – Plotins Interpretation der Prinzipientheorie Platons – Proklos über die Transzendenz des Einen bei Platon – Speusipp und die metaphysische Deutung von Platons Parmenides – Speusipp und die Unendlichkeit des Einen
III. Geschichtliche Entfaltungen
Aufwachen zu sich selbst: Plotins Begriff der Einsicht – Schönheit und Bild im Neuplatonismus – Das Eine als Einheit und Dreiheit: Zur Prinzipienlehre Jamblichs – Wie rational kann die Rede vom Absoluten sein? Zu den Grenzen des Widerspruchsprinzips bei Dionysius Areopagita und im antiken Platonismus – Nikolaus von Kues über das Begreifen des Unbegreiflichen – Hegel und die negative Theologie – Freiheit als Transzendenz. Zur Freiheit des Absoluten bei Schelling und Plotin