Hampe | Selbstreflexion in Business-Seminaren: Theoretische Hintergründe und ein Praxisbeispiel für Trainer | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 111 Seiten

Hampe Selbstreflexion in Business-Seminaren: Theoretische Hintergründe und ein Praxisbeispiel für Trainer


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-95850-302-1
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 111 Seiten

ISBN: 978-3-95850-302-1
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In diesem Buch werden aus Sicht des Trainers wichtige Faktoren hergeleitet, die die Selbstreflexion von Seminarteilnehmern hemmen oder fördern können. Viele Seminarteilnehmer(-innen) äußern bereits zu Beginn eines Trainings, den Wunsch nach allgemeingültigen Ratschlägen, Verhaltensrezepten, Tipps oder Tricks zum jeweiligen Seminarthema. Besonders ausgeprägt ist diese Erwartungshaltung in Zeitmanagement-Seminaren. Deshalb ist die Durchführung dieses Seminarthemas mit einem selbstreflexiven Schwerpunkt eine besondere Herausforderung und dient es im Buch daher als thematisches Fallbeispiel. Im Fokus der Untersuchung stehen der Seminaraufbau, die Seminarmethodik und das Verhalten der Trainer. Erkenntnisse der Arbeits- und Organisationspsychologie, der Kognitionspsychologie, der Therapieforschung, der Erwachsenenbildung, der Sozialpsychologie und der Systemtheorie bilden den literarischen Hintergrund der Studie. Die Erkenntnisse dieser Studie sind relevant für Weiterbildungsverantwortliche in Unternehmen und für Trainer(-innen), denen es darum geht, bei der Konzeption von Personaltrainings die Selbstreflexion erfolgreich für die Entwicklung authentischer Lösungswege zu berücksichtigen.

Dipl.-Psychologe Jürgen Hampe wurde 1966 in Rüsselsheim geboren. Er war als Informatiker in einem Großunternehmen tätig, bevor er Weiterbildungsleiter in einem mittelständischen IT-Systemhaus wurde. Das Thema Lernen und seine vielen Facetten motivierten ihn zum Studium der Psychologie in Bremen und in Wien. Seit 15 Jahren ist er erfolgreich als Berater, Trainer und Coach für große und mittelständische Unternehmen in Deutschland und Österreich tätig. Er kennt Weiterbildungen aus allen Perspektiven. Besonders am Herzen liegen ihm die Themen Selbstreflexion und Komplexitätsmanagement.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Selbstreflexion in Business-Seminaren;1
1.1;Inhaltsverzeichnis;5
1.1.1;1. Einleitung;9
1.1.1.1;1.1. Forschungsmethodik;13
1.1.1.2;1.2. Vorgehensweise;14
1.1.2;2. Fallbeispiel: Zeitmanagement-Seminar;15
1.1.2.1;2.1. Vorbereitung auf die Selbstreflexion (Bausteine: Vorbereitung 1 - 7);18
1.1.2.1.1;2.1.1. Vorbereitung 1: Einleitung mit humorvoller Grafik;18
1.1.2.1.2;2.1.2. Vorbereitung 2: Hinführung zum Seminarthema und Seminarziel;19
1.1.2.1.3;2.1.3. Vorbereitung 3: „Goldene“ Regeln des Zeitmanagements;21
1.1.2.1.4;2.1.4. Vorbereitung 4: Zeitdiebe sammeln und den wichtigsten persönlichenZeitdieb auswählen;22
1.1.2.1.5;2.1.5. Vorbereitung 5/Reflexionsschritt 1: Vision und Ziele schriftlichausarbeiten;23
1.1.2.1.6;2.1.6. Vorbereitung 6: Übersicht und Zustimmung zum Reflexionsprozess;24
1.1.2.1.7;2.1.7. Vorbereitung 7: Kurze Vorstellung des persönlichen Zeitdiebs inder Gruppe;26
1.1.2.2;2.2. Beschreibung der selbstreflexiven Arbeit im Seminar;26
1.1.2.2.1;2.2.1. Reflexionsschritt 2: Partnerinterview „Dem Zeitdieb auf die Spurkommen“;26
1.1.2.2.2;2.2.2. Reflexionsschritt 3: Brainstorming zu Lösungsmöglichkeiten;30
1.1.2.2.3;2.2.3. Reflexionsschritt 4: Wahl des persönlichen Lösungsweges;30
1.1.2.2.4;2.2.4. Exkurs: Veränderung und persönliche Einstellungen;31
1.1.2.2.5;2.2.5. Reflexionsschritt 5: Präzisierung und Konkretisierung der Lösungsschritte;31
1.1.2.2.6;2.2.6. Reflexionsschritt 6: „Ökocheck“;32
1.1.2.3;2.3. Zusammenfassung;33
1.1.3;3. Verortung des Begriffes „Selbstreflexion“ im Seminarkontext;34
1.1.3.1;3.1. Selbstreflexion in Bezug auf das Selbstkonzept;34
1.1.3.2;3.2. Begriffliche Einordnung: „Reflexion“ und „Selbstreflexion“;36
1.1.3.3;3.3. Selbstreflexion im Kontext von Problemlöseprozessen;37
1.1.3.4;3.4. Arbeitsdefinition des Begriffes „Selbstreflexion“ für den Seminarkontext;42
1.1.3.5;3.5. Zusammenfassung;43
1.1.4;4. Hemmende und förderliche Faktoren der Selbstreflexion;45
1.1.4.1;4.1. Vermeidungstendenzen bezüglich Selbstreflexion;45
1.1.4.2;4.2. Theorie der Selbstaufmerksamkeit und Selbstreflexion nach Greif(2008);50
1.1.4.3;4.3. Die Ökonomie-Tendenz;55
1.1.4.4;4.4. Soziale Aspekte der Selbstreflexion;57
1.1.4.4.1;4.4.1. Private und öffentliche Selbstaufmerksamkeit;58
1.1.4.4.2;4.4.2. Funktionen der Gruppe;60
1.1.4.5;4.5. Affektzustand und Selbstreflexion;61
1.1.4.6;4.6. Zusammenfassung;63
1.1.5;5. Selbstreflexion im Coaching;67
1.1.5.1;5.1. Coaching vs. Training;67
1.1.5.2;5.2. Ergebnisorientiertes Coaching nach Greif;72
1.1.5.2.1;5.2.1. Methodische Empfehlungen;72
1.1.5.2.2;5.2.2. Unterstützung der Affektkontrolle;81
1.1.5.3;5.3. Systemisches Coaching;83
1.1.5.3.1;5.3.1. Systemische Haltung des Coaches;84
1.1.5.3.2;5.3.2. Funktion der Fragetechniken;88
1.1.6;6. Fazit;96
1.1.6.1;6.1. Zusammenfassende Darstellung und Diskussion der Ergebnisse;96
1.1.6.2;6.2. Offene Fragen und Ausblick;101
1.1.7;7. Literaturverzeichnis;105


Textprobe: Kapitel 2.1.2, Vorbereitung 2: Hinführung zum Seminarthema und Seminarziel: In einem Trainerdialog vor der Gruppe reflektieren wir zunächst darüber, was die Teilnehmer veranlasst haben könnte, unser Seminar aufzusuchen. Wir sprechen an, dass der persönliche Zeitdruck und die Aufgabenfülle ein Grund für die Seminaranmeldung sein könnte. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass viele Teilnehmer ihre Arbeit auch vorher schon optimiert haben und einige Prinzipien des Zeitmanagements bereits kennen. Wir thematisieren, dass der Vorgesetzte im Rahmen eines Mitarbeitergespräches den Vorschlag gemacht haben kann, das Seminar zu besuchen. Dann sprechen wir darüber, dass die meist schwierigen Rahmenbedingungen für effektives Zeitmanagement am Arbeitsplatz, z. B. durch Aufgabenfülle, Termindruck und Informationsflut oft als nur schwer beeinflussbar erlebt werden. Wir drücken den Teilnehmern unseren Respekt aus, dass sie in einem derart schwierigen Umfeld erfolgreich agieren. Schließlich betonen wir unser Anliegen, trotz all der widrigen äußeren Bedingungen hier im Seminar den Fokus auf solche Veränderungen zu richten, die jeder einzelne auch tatsächlich beeinflussen kann. Im nächsten Schritt setzen wir uns mit einer von uns häufig beobachteten Erwartung der Teilnehmer auseinander, im Seminar mit möglichst vielen 'Tipps & Tricks', Techniken und Methoden für ein 'erfolgreiches' Zeitmanagement durch die Trainer versorgt zu werden. Wir bereiten sie mit folgenden Worten darauf vor, dass sie statt allgemeiner Verhaltensrezepte individuelle Veränderungsprozesse erwarten. 'Nutzen Sie hier die Zeit, um über Ihre Arbeitsabläufe und Zeitdiebe in Ruhe nachzudenken. Durch die genauere Analyse bestimmter Umstände erkennt man oft eine neue Möglichkeit, eine kleine Veränderung, die es sich lohnt auszuprobieren. Wir möchten Sie hier dazu einladen sehr strukturiert und ergebnisorientiert darüber nachzudenken, wie Sie Ihre individuellen Ressourcen noch besser nutzen können, um in Zukunft besser mit den schwierigen Arbeitsbedingungen zurecht zu kommen.' Da nicht alle Teilnehmer unser Seminar aus eigener Motivation besuchen, sondern auf Weisung ihres Vorgesetzten, bieten wir an, auch 'private' Themen, wie z. B. die Doppelbelastung durch Beruf und Familie, in die Seminararbeit einzubeziehen. Wir weisen darauf hin, dass im weiteren Verlauf des Seminars immer wieder Gelegenheit sein wird, Themen diskret in Form der 'kollegialen Beratung' mit anderen Teilnehmern zu besprechen. Zum Schluss dieses Trainerdialogs fassen wir das Seminarangebot mit den wichtigsten Zielen noch einmal zusammen. 'Der individuelle Ansatz in unserem Seminar ist auch deshalb sinnvoll, weil das Hinschreiben der '10 goldenen Regeln des Zeitmanagements' so nicht reicht. Sie kennen vielleicht einen der vielen Ratgeber zu unserem Thema. Wenn es so einfach und schnell funktionieren würde, wären Sie nicht hier. Es braucht Zeit, Dinge umzuorganisieren oder neu zu bewerten. Dies funktioniert dauerhaft nur, wenn die Lösungen zu meiner Persönlichkeit und zu meinen Möglichkeiten, Grenzen und Gewohnheiten passen. Ihr Engagement vorausgesetzt, haben Sie hier die Gelegenheit, sich in aller Ruhe Zeit zu nehmen, um über Ihre Zeit nachzudenken und individuelle Lösungen zu erarbeiten, damit Sie Ihre Zeit in Ihrem Sinne gut nutzen.'



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