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Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 210 mm, Gewicht: 450 g
Buch, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 210 mm, Gewicht: 450 g
            ISBN: 978-3-96783-036-1 
            Verlag: Hottenstein Buchverlag
        
Kann unserem Boden mit Hilfe der Kunst mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden? Auf diese Frage folgten die ersten Ideen für dieses Kooperationsprojekt. Der Boden, auf dem wir uns bewegen, ist Lebensraum unzähliger Lebewesen, Speicher für Wasser und Kohlenstoff und unverzichtbarer Helfer im Einsatz gegen die Erderwärmung. „Der Boden der Hildesheimer Börde gehört zu den fruchtbarsten in Mitteleuropa“, erklärt Bodenexperte Wulf Grube vom Bundesverband Boden.
Im Rahmen des Projekts BodenKunstSchätze gestalten regionale und internationale Künstler*innen Kunstwerke aus und mit natürlichen Materialien, die den Boden und seine Bedeutung auf ästhetische Weise sichtbar machen. Durch Land Art-Installationen an unterschiedlichen Orten wird der Boden als gestaltendes und gestaltbares Element erfahrbar gemacht. „Der Begriff Land Art wird heute meistens für Kunstformen verwendet, die in der Landschaft verwirklicht werden, überwiegend aus Naturmaterialien bestehen, ortsspezifisch und oftmals vergänglich sind“, erklärt Michael Rofka, der gemeinsam mit seiner Frau Anna Rofka die künstlerische Leitung des Projekts übernimmt. „Unsere Landschaften und Böden sind nicht nur natürliche Ressourcen, sondern auch kulturelle Räume. BodenKunstSchätze macht diese Verbindung sichtbar und lädt dazu ein, Boden neu zu erleben.“
Ab Mitte August arbeiten die Künstler*innen direkt vor Ort und beziehen in ihre Arbeit auch Schulklassen und andere Gruppen aktiv mit ein. Ab dem 1. September sind die Werke dann auch öffentlich zugänglich. „Die Besucher*innen werden den Boden, den sie täglich direkt oder indirekt betreten, mit ganz neuen Augen sehen“, freut sich die Künstlerin Anna Rofka.
Das Projekt fördert über das Medium Kunst das Umweltbewusstsein und einen reflektierten Umgang mit der Ressource Boden. Es eröffnet neue Perspektiven auf den Boden als Multitalent und verbindet somit Kreativität mit gesellschaftlicher Verantwortung. Das Hildesheimer Bodenbündnis begleitet die Arbeiten mit einem vielfältigen Bildungsprogramm: „Boden ist eine endliche Ressource, deren Schutz uns alle angeht. Kunst kann hier neue Zugänge schaffen und zum Nachdenken anregen“, betont Bodenexperte Wulf Grube.





