E-Book, Deutsch, Band 37, 418 Seiten, eBook
Hartmann-Wendels Rechnungslegung der Unternehmen und Kapitalmarkt aus informationsökonomischer Sicht
1991
ISBN: 978-3-642-99764-8
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, Band 37, 418 Seiten, eBook
Reihe: Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft
ISBN: 978-3-642-99764-8
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Jahresabschlußinformationen auf die Wohlfahrt der Kapitalgeber eines Unternehmens. Zunächst geht es hier um die Frage, unter welchen Bedingungen öffentliche Informationen den Investoren am Kapitalmarkt bessere Dispositionen ermöglichen. Zudem wird berücksichtigt, inwieweit die Bereitstellung öffentlicher Informationen zu einer Einsparung privater Informationsbeschaffungskosten beitragen kann. Im Rahmen dieser Fragestellung kann ein eindeutiges Urteil über den volkswirtschaftlichen Wert von Jahresabschlußinformationen nur unter sehr speziellen Konstellationen gefällt werden. Die Rechnungslegung liefert natürlich auch Informationen zur Kontrolle der Unternehmensleitung. Der theoretische Bezugsrahmen, in dem die Kontrollfunktion der Rechnungslegung untersucht wird, ist die Principal-Agent-Theorie sowie die Signalling-Theorie. Es zeigt sich, daß Rechnungslegungsinformationen im allgemeinen von Vorteil sind. Daneben wird auch gefragt, inwieweit Bilanzierungswahlrechte zulässig sein sollen. Im Gegensatz zu der festgefügten Ansicht, daß die Existenz solcher Wahlrechte die Kontrollfunktion der Rechnungslegung beeinträchtige, kommt die Analyse zu dem Ergebnis, daß der Verzicht auf enggefaßte Bilanzierungsvorschriften den Nutzen der Rechnungslegung erhöhen kann. Die Arbeit liefert somit einen Beitrag zu der Frage, in welchem Ausmaß die Rechnungslegung von Unternehmen durch gesetzliche Vorschriften reglementiert bzw. inwieweit dies der Privatautonomie der Beteiligten überlassen werden soll.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Einleitung.- 2 Das externe Rechnungswesen als Mittel zur Informationsproduktion.- 2.1 Aufgaben und Funktionen des externen Rechnungswesens.- 2.1.1 Externes Rechnungswesen und die Gestaltung von Marktbeziehungen.- 2.1.2 Informations- und Ausschiittungsbemessungs-funktion des Jahresabschlusses.- 2.2 Regulierung durch Rechnungslegungsvorschriften.- 2.2.1 Informationsinteresse und Schutzbedürftigkeit der Bilanzadressaten.- 2.2.2 Marktversagen als Begründung für die Regulierung der Rechnungslegung.- 2.2.3 Vorteilhaftigkeit von Regulierungsmaßnahmen.- 3. Rechnungslegungsinformationen und Kapitalmarkt.- 3.1 Problemstellung und Überblick über das Kapitel.- 3.2 Kapitalmarkttheoretische und informationstheoretische Grundlagen.- 3.2.1 Das verwendete Kapitalmarktmodell.- 3.2.2 Zur Konzeption eines Informationssystems.- 3.2.3 Zur Bewertung von Informationssystemen.- 3.3 Der gesellschaftliche Wert öffentlicher Informationen.- 3.3.1 Der gesellschaftliche Wert öffentlicher Informationen in einer reinen Tauschwirtschaft.- 3.3.1.1 Marktsystem und Information.- 3.3.1.2 Der Einfluß öffentlicher Informationen auf die Allokationseffizienz des Marktes und die Wohlfahrt der Marktteilnehmer.- 3.3.1.3 Kriterien für den gesellschaftlichen Wert von öffentlichen Informationen.- 3.3.2 Der gesellschaftliche Wert von öffentlichen Informationen in einer Tausch- und Produktionswirtschaft.- 3.4 Der gesellschaftliche Wert öffentlicher Informationen bei asymmetrischem Informationsstand der Kapitalmarktinvestoren.- 3.4.1 Anreize zur privaten Informationsbeschaffung.- 3.4.1.1 Die These von der Überproduktion privater Informationen.- 3.4.1.2 Der Informationsgehalt von Preisen.- 3.4.1.3 Private Informationsbeschaffung bei rationalen Erwartungen.- 3.4.2 Auswirkungen der Bereitstellung öffentlicher Informationen auf die private Informationsnachfrage.- 3.4.2.1 Die These von der Substitution privater Informationsbeschaffung durch die Bereitstellung öffentlicher Informationen.- 3.4.2.2 Öffentliche Information und Spekulation.- 3.5 Rechnungslegung und asymmetrische Informationsverteilung zwischen Kapitalgebern und Unternehmensleitung.- 3.6 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- 4. Das externe Rechnungswesen als Kontrollinstrument der Kapitalgeber.- 4.1 Problemstellung und Überblick über das Kapitel.- 4.2 Die Principal-Agent-Theorie als Erklärungsansatz für die Kontrollfunktion des Rechnungswesens.- 4.2.1 Das Grundmodell der Principal-Agent-Theorie.- 4.2.1.1 Nähere Charakterisierung der Principal-Agent-Problematik.- 4.2.1.2 Die Ermittlung der optimalen Anreizfunktion und Eigenschaften der optimalen Lösung.- 4.2.1.3 Ein spezieller Modellansatz zur Principal-Agent- Theorie.- 4.2.1.3.1 Die algebraische Lösung.- 4.2.1.3.2 Die graphische Ableitung der Lösung.- 4.2.2 Erweiterungen des Grundmodells.- 4.2.2.1 Mehrperiodige Principal-Agent-Modelle.- 4.2.2.2 Asymmetrische Informationsverteilung.- 4.3 Die Bewertung von Informationen in Principal-Agent- Modellen.- 4.3.1 Zur Bedeutung von Informationen in Agency-Beziehungen.- 4.3.2 Der Wert von Agency-Informationen.- 4.3.2.1 Bedingungen für den Wert von Agency-Informationen.- 4.3.2.2 Der Vergleich von Agency-Informationssystemen.- 4.3.2.3 Ein Beispiel zur Informationsbewertung im Agency-Modell.- 4.3.2.4 Ein Anwendungsfall zur Informationsbewertung: Die relative Entlohnung.- 4.3.3 Der Wert von Parameter-Informationen.- 4.4 Periodengerechte Erfolgsermittlung aus der Sicht der Principal-Agent-Theorie.- 4.4.1 Periodengerechte Erfolgsermittlung und Prognose-problematik.- 4.4.2 Die Prognosefunktion des Jahresabschlusses im Rahmen von Principal-Agent-Beziehungen.- 4.4.2.1 Asymmetrische Informationsverteilung und anreizkompatible Informationsübermittlung.- 4.4.2.2 Der Wert von Kommunikation bei Informa-tionsasymmetrie nach Aktionswahl.- 4.4.2.2.1 Darstellung im Rahmen des allgemeinen Modellansatzes.- 4.4.2.2.2. Darstellung im Rahmen eines spezielleren Modellansatzes.- 4.4.2.3 Der Wert von Kommunikation bei Informationsasymmetrie vor Aktionswahl.- 4.4.2.3.1 Problemformulierung im Rahmen des allgemeinen Modellansatzes.- 4.4.2.3.2 Darstellung im Rahmen eines spezielleren Modellansatzes.- 4.5 Agency-Probleme der Fremdfinanzierung.- 4.5.1 Die Finanzierungsbeziehung zwischen Eigentiimern und Kreditgebern als Principal-Agent-Beziehung.- 4.5.2 Interessenkonflikte zwischen Eigen- und Fremd- kapitalgebern.- 4.5.2.1 Durchführung einer riskanteren Investitions-politik.- 4.5.2.2 Das Unterinvestitionsproblem.- 4.5.2.3 Erhöhung des Verschuldungsgrades.- 4.5.3 Maßnahmen zur Reduzierung von Interessenkonflikten zwischen Eigen- und Fremdkapitalgebern.- 4.5.3.1 Die Bedeutung von Informationen im Rahmen von Kreditbeziehungen.- 4.5.3.2 Die Bestimmung von Investitionsuntergrenzen bei asymmetrischer Informationsverteilung.- 4.5.3.2.1 Asymmetrische Informationsverteilung vor Kreditaufnahme.- 4.5.3.2.2 Asymmetrische Informationsverteilung nach Kreditaufnahme.- 4.5.3.2.3 Ausschüttungsbeschränkungen als Mindestinvestitionsverpflichtung.- 4.5.3.2.4 Bilanzierungswahlrechte und Handlungsrestriktionen.- 4.5.3.3 Die Bedeutung von Kündigungsrechten im Rahmen von Kreditbeziehungen.- 4.6 Konsequenzen aus der Principal-Agent-Theorie für die Gestaltung der Rechnungslegung.- 5. Zusammenfaasung und Schluflfolgerungen.- Anhänge.- A.3.1 Portefeuilleoptimierung bei Nutzenfunktionen der HARA- Klasse.- A.3.2 Zur Herleitung von “Consensus Beliefs”.- A.3.3 Zur Ermittlung des Sicherheitsäquivalents einer normalverteilten Zufallsvariablen bei exponentiellen Nutzenfunktionen.- A.3.4 Zur Ermittlung des Nutzenerwartungswertes bei einer normalverteilten Zufallsvariablen und exponentieller Nutzenfunktion.- A.3.5 Zur Ermittlung des Nutzenerwartungswertes bei biva- riat- normalverteilten Zufallsvariablen und exponen tieller Nutzenfunktion.- A.4.1 Zur Variationsrechnung.- A.4.2 Die Bestimmung der optimalen Entlohnungsfunktion bei Informationsasymmetrie nach Aktionswahl.- A.4.3 Der Wert von Kommunikation bei Informations asymmetrie nach Aktionswahl.- A.4.4 Die Bestimmung der optimalen Entlohnungsfunktion bei Informationsasymmetrie vor Aktionswahl.- Literaturverzeichnls.- Im Literaturverzeichnls verwendete Abkürzungen für Zeitschriftentitel.




