Buch, Deutsch
II. Abteilung: Vorlesungen 1919-1944 (Freiburger Vorlesungen 1928-1944). Bd. 40: Einführung in die Metaphysik (Sommersemester 1935)
Buch, Deutsch
ISBN: 978-3-465-01542-0
Verlag: Vittorio Klostermann
Die 1935 gehaltene und 1953 von Heidegger selbst veröffentlichte Vorlesung "Einführung in die Metaphysik" enthält unverändert auch in der Neuedition den Text, den Heidegger selbst für die Publikation vorgesehen hat. Neu hinzugekommen ist lediglich Heideggers eigene "Kritik der Vorlesung" und ein Anhang als erste Fassung seiner Überlegungen über die etymologisch-grammatische Bedeutung des Zeitwortes "sein", über die logische Bestimmung des "ist" als Copula im besonderen bei Schopenhauer und Nietzsche und über die vermeintlich sprachanalytische Überwindung der Metaphysik.
Die Thematik der Vorlesung bestimmte Heidegger selbst als wichtige Einblicknahme in den Denkweg von "Sein und Zeit" zu seinen späteren Schriften, sofern sie der Versuch ist, wie er in der "Kritik der Vorlesung" sagt, "vom Seinsverständnis zum Seinsgeschehnis" zu kommen. Auch wenn dieser Entwurf nicht zu Ende gebracht ist, wie Heidegger sich selbst kritisiert, so ist doch wichtig, daß eine "Erörterung des Seinsbegriffs und seiner Geschichte" begonnen wird, "die Seinsvergessenheit als eigentliches Geschehnis eröffnet wird und in diese Geschichte gestoßen - d. h. in die Entmachtung der physis - in das Ende der 'Metaphysik', in die Not der Notwendigkeit des anderen Anfangs als der Gründung des Daseins." Diese Not der Notwendigkeit macht Heidegger erfahrbar, indem er das Geschehen des ersten Anfangs in der Größe seiner Seinserfahrung und im Nichtstandhaltenkönnen seiner in dessen Grundworten uns erfahrbar macht, so daß die Bedeutung des griechischen Denkens und Dichtens geschichtsereignend für unser Denken sich erweist.
Zielgruppe
Philosophen, Philosophiestudenten, Literaturwissensschaftler, Germanisten