Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 217 mm
Als Juden vor verschlossenen Grenzen standen. 1933-1945
Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 139 mm x 217 mm
Reihe: Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
ISBN: 978-3-406-84301-3
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Trotz verzweifelter Anstrengungen scheiterte die Emigration der meisten Juden aus Deutschland. Potenzielle Zufluchtsstaaten schlossen ihre Grenzen und schotteten sich mit jedem deutschen Expansionsschritt weiter ab. Der Völkerbund und die US-Regierung bemühten sich erfolglos um eine länderübergreifende Koordination. Auf der Konferenz im französischen Évian berieten im Juli 1938 Staaten und Hilfsorganisationen über die Aufnahme von Flüchtlingen: ergebnislos. Die Nazis höhnten, niemand wolle die Juden haben, warum dann Deutschland? Da Flüchtlingen eine reguläre Einreise verwehrt blieb, bestiegen sie seeuntüchtige Boote, bezahlten Fluchthelfer und gingen illegale Wege, um sich in Sicherheit zu bringen. Susanne Heims konzises und anschauliches Buch ist ein großer Wurf: Noch nie wurden die internationale Flüchtlingspolitik und ihr dramatisches Scheitern so umfassend beschrieben. Eine notwendige und beklemmende Lektüre, denn die demokratischen Länder scheinen bis heute nur wenig dazugelernt zu haben.