E-Book, Deutsch, 192 Seiten
Reihe: ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag
Hein / Johnen / Kapff Yes we camp! Einfach losfahren
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-98645-015-1
Verlag: ADAC Reiseführer ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die schönsten Ferienstraßen mit dem Wohnmobil
E-Book, Deutsch, 192 Seiten
Reihe: ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag
ISBN: 978-3-98645-015-1
Verlag: ADAC Reiseführer ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Einfach losfahren und mit dem Wohnmobil raus ins lange Wochenende - dabei aber jeden Meter der Strecke genießen! 30 traumhafte Wohnmobil-Touren, Themen- und Ferienstraßen in und um Deutschland sind hier speziell für Wohnmobilisten und Van-Fahrer zusammengestellt - von Klassikern wie der Deutschen Alpenstraße oder der Grand Tour of Switzerland bis hin zu unbekannten Kleinoden wie der Porzellanstraße: fürs schönste Panorama unterwegs und sehenswerte Zwischenstopps. Damit der Trip rundum gelingt, haben die Campingplatz-Experten von PiNCAMP die schönsten Plätze entlang der vorgestellten Routen ausgesucht. In Zusammenarbeit mit PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Hinweis zur Optimierung
Impressum
Vorwort
Der Norden
Der Süden
ETAPPE 1 VON FLENSBURG NACH SØGÅRD
32 km 45 Min., ½ Tag
Flensburg – was für ein schöner Start für diese Reise. Die Strecke beginnt am Wasser, die Förde liegt rechts, die Stadt links. Zunächst passiert das Wohnmobil die Marineeinrichtungen, anschließend steuert es auf die Hafenspitze zu, um auf der anderen Seite der Förde an den historischen Schiffen des Museumshafens vorbeizutuckern. Auf der Umgehungsstraße führt unser Weg weiter gen Harrislee, wo sich im Namen der Geschäfte die dort lebende dänische Minderheit wiederfindet. Wenn das Fahrzeug in den Ochsenweg einbiegt, kommt ein eckiges Hochhaus in Sicht. Das Kraftfahrt-Bundesamt liegt direkt auf dieser Strecke. Hier sammelt so manch einer seine Strafpunkte für Verkehrsdelikte. Hinschauen, wegschauen – und dann schnell weiter. Der Weg ist gesäumt von vielen Supermärkten und Schnellrestaurants. Die deutsch-dänische Grenze, die wir bald erreichen, ist eher unauffällig. Würde nicht das obligatorische Hinweisschild mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen in Sichtweite kommen, könnte man den Grenzübertritt vielleicht sogar verpassen. Padborg ist mit Flensburg fast zu einer Stadt verwachsen. Unsere Straße touchiert den Ort nur am Rande und biegt gleich gen Osten ab. Das bäuerliche Museum Oldemorstoft lädt mit einer lokalhistorischen Ausstellung zu einem Besuch ein, bevor es nach Kruså weitergeht. Dort kommen der Mühlenteich und die süddänischen Wälder ins Blickfeld, durch die sich unsere Strecke nun zieht, bis schließlich die Seen von Søgård das Panorama bestimmen. Wer mag, kann dort noch eine kurze Wanderung mit Vogelbeobachtung unternehmen, bevor wir uns an unserem Tagesziel niederlassen. Eine angenehme Unterkunft bietet etwa der . Es ist schön und entspannend hier – einfach nur den Blick über das Wasser schweifen lassen und genießen und vielleicht einen vorhin direkt vom Kutter erstandenen fangfrischen Fisch grillen.
Am Meer möchte man Fisch essen und im Camper vielleicht auch selbst kochen oder draußen grillen. Doch die Kutter laufen jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit in die Häfen ein. Eine spezielle Internetseite informiert über die Zeiten.
Die lange Fußgängerzone in Åbenrå ist die perfekte Flaniermeile.
ETAPPE 2 VON SØGÅRD NACH ÅBENRÅ
19 km 20 Min., ½ Tag
Wen die schöne Umgebung verzaubert, der kann den Aufenthalt verlängern und einfach am Meer entspannen. Aber irgendwann will man dann doch weiter, es geht gen Norden. Und das ganz gemächlich, denn unsere heutige Strecke ist nicht lang, dafür aber landschaftlich umso attraktiver. Ein erster Stopp ist vor allem für Angler interessant, denn der Hostrup Sø ist auch als Hechtgewässer bekannt. Er befindet sich in einer Landschaft, die von Seen und kleinen Tümpeln durchzogen wird, und bietet sich für einen Spaziergang an. Wer die Strecke weiterfährt, sollte sich nicht ablenken lassen und gar auf die Autobahn E 45 geraten. Sie verläuft zwar parallel zur Margeriten-Route, ist aber landschaftlich deutlich langweiliger. Nachdem unsere Route ein Stück neben der Autobahn entlangführte, heißt es jetzt wieder, in Richtung Osten zu fahren. Der Flecken Ensted ist unser nächstes Ziel, von dem es im Bogen nach Åbenrå geht. Die Stadt bietet eine schöne Auswahl an Stell- und Campingplätzen, etwa den . Vor allem aber lohnt sich ein Stopp am Sønderstrand, um die Füße ein wenig in die Ostsee zu tauchen.
In Åbenrå lädt der Postmeisterhof, Postmestergårdens Have, zu einem Besuch ein. Nicht nur das rote Gebäude ist sehenswert, sondern vor allem der Garten, der skandinavische Gartenkunst zeigt
ETAPPE 3 VON ÅBENRÅ NACH HADERSLEV
60 km 80 Min., ½ Tag
Nachdem der vorausgegangene Fahrtag vor allem durch das Landesinnere führte, zieht sich unsere Strecke nun eindeutig in Richtung Küste. Immer wieder locken kleine Strände zum Aussteigen oder gar einem Picknick am Meer. Wir starten in Åbenrå am Wasser, steuern von dort aufs Schloss zu und weiter Richtung Barsmark. Typisch dänische Gehöfte, weiß verputzt mit Reetdach, liegen malerisch zwischen Feldern verstreut. Der Bogen, den das Wohnmobil nun fährt, ist eine Wonne für die Augen. Genießen statt rasen heißt es auch hier – und es lohnt sich, einen kleinen Schlenker einzuplanen und an die Ostsee bei Loddenhøj Strand zu fahren. Direkt an der Strecke befindet sich der HighPark Sønderjylland , der zu Kletterabenteuern einlädt. Da die Etappe nicht lang ist, bietet sich auf jeden Fall ein Abstecher zur kleinen Halbinsel Kalvø an. Dort biegt die Route sowieso Richtung Genner Strand ab, also warum nicht gleich ein wenig verlängern? Vielleicht einen kleinen Schwimmstopp einlegen, sonnenbaden oder ein bisschen wandern, bevor der Motor wieder gestartet wird? Das Wohnmobil tuckert an einem kleinen See vorbei, Felder und Haine bestimmen die Sicht, mitunter sitzen Bussarde oder Steinadler am Wegesrand, manchmal sind auch Rehe zu sehen. Wer das Fenster öffnet, wird ab und zu eine Schwade Rosenduft ins Auto bekommen: Vor allem am Hejsager Strand, wo die Straße direkt am Meer entlangführt, wachsen Heckenrosen. Von dort aus steuert das Wohnmobil nun auf Hejsager zu und weiter in Richtung Råde. Der große Schlenker lohnt sich, denn immer wieder kommen Felder und Wiesen in den Blick, und in der Ferne glitzert die blaue Ostsee, deren Küste an manchen Stellen nun dramatisch steil abfällt und herrliche Fotomotive ergibt. Schon bald schlägt die Streckenführung einen Bogen gen Westen, und die Straße schlängelt sich entlang des langen Haderslev-Fjordes zum Etappenziel unserer Strecke.
Fußballgolf, eine Kombination aus Minigolf und Fußball, stammt eigentlich aus Schweden und hat längst Dänemark erreicht, etwa hier bei Hejsager
Auf der Insel Årø, nur einen Katzensprung von der dänischen Küste entfernt, weist ein Leuchtturm den Weg durch den Kleinen Belt.
Eine Auszeit auf einer kleinen Insel – damit wirbt Årø. Sie liegt nur 750 m vom Festland entfernt und wird per Fähre (etwa stündlich) angesteuert. Auch für einen Tagesausflug lohnt sich die kleine Insel, auf der man genüsslich wandern kann
Ein Stück dänische Geschichte erzählt das Schloss in Kolding.
ETAPPE 4 VON HADERSLEV NACH KOLDING
66 km 80 Min., ½ Tag
In Haderslev biegt die Straße in Richtung Süden ab, um dann weiter gen Westen zu führen. Schon gleich hinter dem Ortsausgang bei Marstrup verführt ein nahegelegener Wald zu einem Abstecher, denn im Haderslev Dyrehave lebt ein Damwildrudel und lässt sich manchmal beobachten. In Ustrup biegt unsere Strecke dann nach Norden ab. Aufpassen, um nicht auf die Autobahn zu kommen, denn die E 45 wird an dieser Stelle gekreuzt. Dieser Schlenker erweist sich als lohnenswert, da das Wohnmobil nun auf die Mühle Tørning Mølle zusteuert. Spätestens dort denkt der Urlauber über einen Stopp nach, denn rund um die Mühle breitet sich ein wunderbares Waldgebiet aus, in dem es sich herrlich wandern und die Natur genießen lässt. Der kleine See hat vielen Tieren, allen voran Vögeln, einen idealen Lebensraum geschaffen, und so zwitschert und flattert es zwischen den Kronen und Stämmen. Während der nächsten Kilometer windet sich die Straße immer wieder an der Efile:/C:/!work/work_rares/19_GU/92_Reise%20combinat%20H2022/Yes%20we%20camp%20%E2%80%93%20Einfach%20losfahren/aranjare/Images/011_shutterstock_1111052795.jpg 45 entlang, bis sie dann schließlich auf Rørkær zusteuert. Von dort aus führt sie fast schnurgrade nach Christiansfeld, der kleinen Bilderbuchstadt, die vor allem mit ihrer gleichförmigen Architektur beeindruckt. Hier findet man am Ortsrand einen . Jetzt ging es aber lange genug durch das Landesinnere, nach dem Besuch von Christiansfeld steuert die Margeriten-Route nun endlich wieder auf die Ostsee zu, die sie in Hejlsminde erreicht. Die Brücke am Ortseingang bietet eine wunderbare Aussicht auf das Wasser zu beiden Seiten. Ein Stopp am Hafen oder Strand muss einfach sein, denn die Margeriten-Route verlässt hinter Hejlsminde den Küstenkurs und steuert nun wieder durch das Landesinnere direkt auf den Zielort Kolding zu.
Am Strand von Hejlsminde lockt das Restaurant Ellegaards Landkøkken mit wunderschönem Panorama und hervorragendem Essen – es lohnt sich also, darüber nachzudenken, an diesem Tag die Wohnmobil-Küche kalt zu lassen.
First Camp Frigård – Flensborg Fjord
An der Flensburger Förde befindet sich dieser Platz, der nicht direkt, aber nahe am Meer liegt. Das wellige Wiesengelände ist durch Hecken...