Heinrich / Flunser Pimentel | Zuflucht am Rande Europas | Buch | 978-3-95565-436-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 221 mm x 224 mm, Gewicht: 686 g

Heinrich / Flunser Pimentel

Zuflucht am Rande Europas

Portugal 1933-1945
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-95565-436-8
Verlag: Hentrich & Hentrich

Portugal 1933-1945

Buch, Deutsch, 262 Seiten, Format (B × H): 221 mm x 224 mm, Gewicht: 686 g

ISBN: 978-3-95565-436-8
Verlag: Hentrich & Hentrich


Portugal ist als Exil- und Transitland für Opfer nationalsozialistischer Verfolgung ein noch wenig bekanntes Kapitel in der Exilgeschichte. Christa Heinrich und Irene Pimentel gehen den vielfältigen Realitäten der Flüchtlinge in Portugal nach, das – wie eine Ironie des Schicksals – selbst von einer reaktionären nationalistischen Diktatur unter António de Oliveira Salazar beherrscht wurde. Das neutrale Portugal wurde während des Zweiten Weltkriegs zum wichtigsten europäischen Fluchttor nach Übersee. Die Zahl der Verfolgten, die in Portugal Zuflucht fanden, liegt laut Schätzungen zwischen 50.000 und 80.000, darunter prominente Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Steffie Spira, Friderike Zweig, Friedrich Torberg, Heinrich und Nelly Mann, Golo Mann, Marta und Lion Feuchtwanger, Franz Werfel und Alma Mahler-Werfel, Alfred und Erna Döblin, Erich Ollenhauer, Arthur Koestler, Otto von Habsburg, Max Ernst, Marc Chagall, Max Ophüls, Elsbeth und Herbert Weichmann oder Alfred Polgar.
Die Autorinnen würdigen die lebensrettende Bedeutung Portugals für die Flüchtlinge sowie die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der portugiesischen Bevölkerung, zeigen aber auch, dass viele von ihnen an der restriktiven Einreisepolitik des Salazar-Regimes scheiterten und ihr Leben verloren. Portugal hat aber nach heutigem Kenntnisstand keine Flüchtlinge an die Nationalsozialisten ausgeliefert.

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Weitere Infos & Material


Heinrich, Christa
Soziologin, Schwerpunkt: Lebenswege von Flüchtlingen. Dokumentarfilm „Lissabon – Hafen der Hoffnung“, Dokumentarausstellung „Lissabon 1933–1945 – Fluchtstation am Rande Europas“, Beiträge für verschiedene Herausgeber*innen, unter anderem „Alltag der Verfolgten“, „Berlin – Lissabon – New York. Ein Weg durch drei Kulturen“, „Zuflucht Portugal. Exilstation am Rande Europas“; langjährige Leitung der wissenschaftlichen Weiterbildung der Fachhochschule Potsdam.

Flunser Pimentel, Irene
promovierte in Institutionsgeschichte und Zeitpolitik an der FCSH Universidade Nova de Lisboa und ist Forscherin am Institut für Zeitgeschichte. Sie ist Autorin und Mitautorin von mehr als 20 Büchern über die portugiesische politische Polizei, die portugiesische Diktatur, die Frauenfrage, Juden in Portugal, Spionage, Portugal im Zweiten Weltkrieg und den Holocaust. Sie wurde mehrfach in Portugal ausgezeichnet, u. a. 2021 mit dem Preis História da Europa der Fundação Calouste Gulbenkian für ihr Buch „Holocausto, Lisboa, Temas & Debates“ (2020).



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