Heistinger / Noah | Bio-Gemüse-Ratgeber | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 112 Seiten

Heistinger / Noah Bio-Gemüse-Ratgeber

Einfach anbauen. Vielfalt ernten
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7066-2809-9
Verlag: Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Einfach anbauen. Vielfalt ernten

E-Book, Deutsch, 112 Seiten

ISBN: 978-3-7066-2809-9
Verlag: Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



MEIN EIGENER GEMÜSEGARTEN - DER ESSENZIELLE RATGEBER FÜR DEN EINSTIEG INS BIO-GÄRTNERN!

Arche Noah und Andrea Heistinger sind der Inbegriff für Gartenwissen, das praktisch, verständlich und leicht umzusetzen ist! Das Erfolgsteam, hinter dem auch hunderte Arche-Noah-VielfaltsgärtnerInnen stehen, hat einen kompakten Ratgeber mit allen wichtigen Tipps und Grundlagen für den Anbau von eigenem Bio-Gemüse zusammengestellt. Sie lernen, wie man Jungpflanzen setzt, Blattgemüse und Kräuter übers ganze Gartenjahr erntet und welche Gartengeräte sich am besten eignen. Der "Bio-Gemüse-Ratgeber" führt Sie Schritt für Schritt zur reichen Ernte.

Knackige Salate, zarte Zucchini oder süße Karotten - nichts schmeckt so gut wie erntefrisches Gemüse aus dem eigenen Garten. Kennen Sie das überwältigende Gefühl, wenn Sie eine sonnengereifte Tomate direkt von der Pflanze pflücken und vernaschen?

Wie Sie auf Ihrem Balkon, am Fensterbrett oder im Hausgarten Ihr persönliches Gemüseparadies schaffen können, erfahren Sie im "Bio-Gemüse-Ratgeber" auf einen Blick.
Schluss mit geschmacklosem Gemüseeinerlei! Frisches Gemüse, das durch seinen Geschmack überzeugt, können Sie selbst anbauen. Und das schon auf kleinstem Raum.

- die besten Sorten und Erfolgstipps für EinsteigerInnen
- alle wichtigen Grundlagen fürs Bio-Gärtnern in Töpfen, am Balkon oder im Hausgarten
- kompakter und gleichzeitig fundierter Gartenratgeber
- wertvolles Praxiswissen von den ExpertInnen für Sortenvielfalt und Bio-Garten
- 21 Expertentipps zu Anbau, Pflege und Ernte

- 40 eindrucksvolle Sortenporträts
- Anbautipps für seltenes Gemüse wie rote Gartenmelde, Zuckerwurzel oder Erdmandel
- für alle passionierten GärtnerInnen - ob EinsteigerInnen oder fortgeschrittene SelbstversorgerInnen
- gut strukturiert, mit ansprechenden Farbfotos und Zeichnungen
- praktisches und handliches Bio-Gartenbuch

Heistinger / Noah Bio-Gemüse-Ratgeber jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


  Salat
Lactuca sativa – Korbblütler
Frischer Garten-Salat zählt zu den käuflich kaum erwerbbaren Freuden des Gemüsegärtnerns. Für den Selbstversorgergarten besonders interessant sind Wintersalate. Salat kann direkt gesät oder vorgezogen werden. Salat gedeiht auf allen Gartenböden gut; auf leichten Sandböden gut gießen. Aussaat: im Freiland, sobald der Boden offen ist Standort: sonnig bis halbschattig Pflege: hacken, gießen, regelmäßige Unkrautregulierung vor allem zu Beginn der Kultur, nach Starkregen Boden lockern, im Sommer mulchen Ernte: 35–60 Tage nach der Pflanzung Achtung: Schneckenpflanze, Sortenwahl nach Jahreszeit, regelmäßig gießen Keimfähigkeit: 4–5 Jahre Anbau
Anbau im Freiland ab Ende März/Anfang April, mancherorts bereits im Februar. Für erste Ernten: Wintersalate anbauen oder Anbau im Gewächshaus. Wichtig ist die richtige – der Jahreszeit entsprechende – Sortenwahl. Viele Sorten eignen sich nur für den Frühjahrsanbau, da sie bei später Aussaat in Blüte gehen. Jungpflanzenanzucht
Salat ist eher ein Lichtkeimer – daher nur sehr dünn mit Erde übersieben. Auspflanzen
Pflanzabstände im Freiland 30 x 30 bis 35 x 35 cm, unter Glas 20 x 25 bis 25 x 25 cm. Nicht zu tief setzen. Düngung & Wasserbedarf
Häufiges Gießen, Kopfsalat ist ein Mittelzehrer. Baby-Leaf-Salate
Baby-Leaf-Salate werden im „Baby-Alter“ der Blätter (Schnittlänge 6–8 cm) geerntet und sind daher besonders zart. Fruchtfolge & Mischkultur
Gute Vorfrüchte sind Getreide, Lauch, Spinat, Zwiebeln und Gründüngung. Schlechte Vorfrüchte sind alle Lactuca-Arten (4 Jahre Anbaupause), Kreuzblütler, Erdäpfel und Sonnenblume. Mischkultur mit Artischocke, Kardone, Tomatillo, Andenbeere, Kohlgewächsen. Pflanzengesundheit
Im Hausgarten ist Salat in der Regel eine gesunde Kultur. An der Bodenoberfläche darf keine leicht zersetzbare organische Substanz liegen (Fäulnisgefahr). Im Gewächshaus kommen vor allem im Frühjahr gerne Blattläuse vor. Speziell nach einem Wiesenumbruch und nach dem Anbau von Erdäpfeln können Drahtwürmer zum Problem werden. Vorbeugend: Erdäpfelhälften als Köder auslegen. Ernte und Lagerung
Erntereifen Salat innerhalb von ca. 5 Tagen ernten. Salat als Balkongemüse
Ideal für den Anbau in flachen Schalen oder Balkonkistchen sind „Baby-Leaf-Salate“. Sortenvielfalt
Bei Butterkopfsalaten sind die Blätter mehr oder weniger zu einem festen Kopf geschlossen. Die Blätter haben eine „ölig-buttrige“ Oberfläche und schmecken weich süßlich bis zart bitter. Wintersalate werden Anfang bis Mitte September im Freiland ausgesät und sind im April erntereif. Sie überwintern unter Schnee oder in schneelosen Wintern unter etwas Reisigschutz. Im Frühling den Boden lockern – damit die warme Luft rascher in den Boden eindringen kann. Krachsalat (Batavia, Eissalat) hat ein festes, knackiges Blatt und eignet sich für den ganzjährigen Anbau. Bindesalate (Kochsalat, Römersalat) haben lange, gerippte Blätter, sind sehr schossfest und eignen sich auch für den Sommeranbau. Pflücksalat kann über einen längeren Zeitraum und auch blattweise geerntet werden. Spargelsalat bildet einen verdickten Stängel, der geschält und roh oder gedünstet wie Spargel zubereitet wird.   Endivie und Zichorie
Cichorium endivia und Cichorium intybus – Korbblütler
Die Gruppe der Zichorien-Salate ist sehr vielfältig, von fein gekraust bis breitblättrig, manche bilden einen Kopf, andere wachsen in losen Blättern, alle haben einen leicht bitteren Geschmack, die meisten reifen ab Herbst oder können im Winter getrieben werden: Endivie und Escariol, Zuckerhut, Radicchio, und Chicoree. Aussaat: Mitte Juni bis Mitte Juli, Auspflanzen Mitte Juli bis Mitte August; Frisée (Vorkultur) Mitte März bis Ende Juli, Schnittzichorie Ende März bis Ende Juni (Direktsaat in Reihen) Standort: sonnig Pflege: regelmäßig hacken oder mulchen Ernte: ab Mitte September, Schnittzichorie 3–5 Wochen nach Aussaat Achtung: regelmäßig gießen, Sorten unterschiedlich frostfest Keimfähigkeit: 4–5 Jahre Anbau
Endivien lieben sonnige Lagen, vor dem Anbau den Boden tief lockern. Im Spätsommer/Herbst gedeihen die Pflanzen besonders gut. Jungpflanzenanzucht
Die Aussaat nur wenig bedecken. Mindesttemperatur 16 °C, Maximaltemperatur 28 °C, nicht unter 12 °C abhärten. Auspflanzen
Im Abstand 30 x 30 cm bis 35 x 40 cm. Temperaturansprüche
Sind die Winter frostfrei und nicht zu feucht, können Endivien lange (bis -4 °C) im Freien im Beet bleiben. Auch eine Überwinterung im Kalthaus oder Mistbeet ist möglich. Bei stärkeren Frösten mit Vlies abdecken. Frisée-Typen faulen schneller. Radicchio ist nicht winterhart, nur die rosettenbildenden Arten können über den Winter im Beet bleiben. Düngung & Wasserbedarf
Zichorien sind Mittelzehrer, wurde die Vorkultur gedüngt, ist keine eigene Düngung erforderlich. Je nach Witterung ist eine Bewässerung notwendig. Fruchtfolge & Mischkultur
Endiviensalat ist die ideale Nachfrucht für Brokkoli, Karfiol, Erbsen und Getreide. Pflanzengesundheit
Endivien sind in der Regel gesund. Escariol-Typen sind anfällig auf die so genannte Kranzfäule. Dies ist keine Krankheit, sondern ein physiologischer Schaden. Vorbeugend: Den Boden gleichmäßig feucht halten. Ernte und Lagerung
Die Pflanzen sind erntereif, wenn sie eine gut ausgebildete Rosette mit Herzfüllung zeigen, erste Ernten sind von Mitte September bis Mitte Oktober. Bei allen Zichorien erntet man nur die inneren Blätter, die von den äußeren gebleicht sind und weniger bitter, sondern sehr knackig und zart schmecken. Endivien können gut im Erdlager bei 0 °C eingelagert werden, müssen aber gut gelüftet werden. Auch in einem Erdkeller können sie (trocken und eingeschlagen in etwas Papier) bis zu 3 Wochen gelagert werden. Sorten
Frisée-Endivien haben geschlitzte bis gekrauste Blätter, die Breitblättrige Endivie (Escariol, Glatte Endivie) hat breit, mehr oder weniger ungeteilte, ganzrandige Blätter. Die Schnittendivie (Sommerendivie) hat schmale, hoch stehende Blätter und bildet keinen Kopf. Vom Radicchio gibt es kopfbildende und nicht kopfbildende Sorten, Zuckerhut ist ein beliebter, weniger bitterer Herbst- und Wintersalat und Chicoree wird im Oktober ausgegraben, zurückgeschnitten und bei 8–16 °C dunkel getrieben (zum Beispiel in Erde in Kübel gepflanzt und im Heizraum aufgestellt).   Asia-Salate
Brassica juncea und Brassica rapa ssp. – Kreuzblütler
Asia-Salate sind raschwüchsig, einfach zu kultivieren, haben unterschiedlich gefärbte sowie unterschiedlich schmeckende Blätter (mild bis scharf) und sind für viele die Gartenentdeckung der letzten Jahre. Als Salat eignen sich die jungen Baby-Leaf-Blätter, ausgewachsene Blätter sind ein feines Kochgemüse, zum Beispiel angebraten im Wok. Aussaat: im Freiland März bis September, im ungeheizten Gewächshaus ganzjährig Standort: sonnig bis halbschattig Pflege: regelmäßig hacken, nach Schnitt gut wässern Ernte: als Baby-Leaf nach
2–3 Wochen im Sommer, nach
8–9 Wochen im Winter Achtung: im Sommer Vorsicht vor Erdflöhen Keimfähigkeit: 6 Jahre Anbau
Asia-Salate werden im Gewächshaus oder Freiland direkt gesät. Reihenabstand für die Ernte als Baby-Leaf 10 cm, für größere Pflanzen 20–30 cm. Im Frühling Anbau als Baby-Leaf, ab Ende Juli/Anfang August für größere Pflanzen. Jungpflanzenanzucht
Die Vorkultur der Pflanzen ist möglich, ideal bei 18–20 °C, danach bei 15–16 °C weiterkultivieren. Temperaturansprüche
Asia-Salate sind sehr kältetolerant – bis -10 °C – und können im ungeheizten Glashaus ganzjährig angebaut werden. Düngung &...


Andrea Heistinger, Agrarwissenschafterin, Gärtnerin und Autorin, veröffentlichte u.a. die Bestseller "Handbuch Samengärtnerei" (2004), "Handbuch Bio-Gemüse" (2010), "Handbuch Bio-Balkongarten" (2012) und "Das große Biogarten-Buch" (2013).

Arche Noah setzt sich seit über 20 Jahren für den Erhalt alter Kulturpflanzen und ihre Weiterentwicklung ein. Der Schaugarten in Schiltern bei Langenlois zeigt jährlich hunderte Sortenraritäten.



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