Hellmann / Rößlein | Pflegevisite in Theorie und Praxis für die ambulante und stationäre Pflege | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 132 Seiten

Hellmann / Rößlein Pflegevisite in Theorie und Praxis für die ambulante und stationäre Pflege

Mit Transparenzkriterien, Risikobereichen und Checklisten
3. aktualisierte Auflage 2011
ISBN: 978-3-8426-8319-8
Verlag: Schlütersche
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Mit Transparenzkriterien, Risikobereichen und Checklisten

E-Book, Deutsch, 132 Seiten

ISBN: 978-3-8426-8319-8
Verlag: Schlütersche
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was ist eigentlich eine Pflegevisite und wie kann sie zur Qualitätssicherung einer Einrichtung beitragen? Dieses Buch, mittlerweile in der 3., aktualisierten Auflage, informiert kurz, kompakt und kompetent über alle wichtigen Fakten:
• Mikro- und Makrovisite
• Transparenzkriterien und die Pflegevisite
• Checklisten: Wie gut ist Ihre Pflegevisite?

Natürlich geht es bei einer Pflegevisite vor allem um den Bewohner, seine Zufriedenheit und seine optimale Pflege. Es geht aber auch um den sinnvollen und ressourcenschonenden Einsatz des Personals und schlussendlich um die Qualität der erbrachten Leistungen.

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3 DER PFLEGEPROZESS IM KONTEXT DER PFLEGEVISITE (S. 19-20)

Pflegen umfasst eine fortlaufende Auseinandersetzung und Begegnung mit Menschen. Dies schließt unter anderem die Beschäftigung mit unterschiedlichen Lebenskonzepten, Menschenbildern und Auffassungen über Gesundheit und Krankheit mit ein. Die Pflege eines Menschen ist nicht statisch, da sich die Situation des Menschen verändern kann. Pflege ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem die beteiligten Personen immer wieder neue Lösungen für neue Situationen suchen. Der Pflegeprozess ist die Grundlage, damit die Pflegevisite erfolgreich eingesetzt werden kann.

3.1 Der Pflegeprozess

»Die systematische, an den ganzheitlichen Bedürfnissen des Menschen orientierte und laufend angepasste Pflege wird heute als Pflegeprozess bezeichnet. Dabei entwickelt sich zwischen dem Pflegebedürftigen und dem Pflegenden eine Beziehung, die in erster Linie auf ein gemeinsames Ziel hin ausgerichtet ist. Dieses Ziel ist die an der Person des Pflegebedürftigen orientierte Problemlösung bzw. das Verhindern oder die Kompensation von Problemen. Der Pflegeprozess ermöglicht eine organisierte und ganzheitlich orientierte, individuelle Pflege« (Seel, 1999, 11). In der Fachliteratur wird der Pflegeprozess in unterschiedlichen Varianten dargestellt, z. B. als Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier oder als Vier-Phasen Modell der WHO. Nachfolgend wird auf das 6 Phasen–Modell nach Fiechter & Meier eingegangen.

3.1.1 Informationssammlung

Jeder Pflegeprozess beginnt mit der systematischen Informationssammlung beim pflegebedürftigen Menschen, auf den die Pflegekraft bei ihrem Erstkontakt trifft und zu dem sie in Beziehung tritt. Dies sind Informationen und Sachverhalte, welche die Lebenssituation und Selbstpflegekompetenzen der Patienten/Bewohner betreffen, z. B. Gewohnheiten, Ressourcen, Art und Weise der Problembewältigung, Wünsche und Bedürfnisse.

Die Informationen sind allen an der Pflege Beteiligten zugänglich. Auch die Angehörigen und Betreuer sollten bei der Informationssammlung mit einbezogen werden, da sie oft detaillierte Kenntnisse über die Biografie und Lebenssituation des Patienten/Bewohners besitzen. Wichtig ist in diesem Interaktionsprozess, die beteiligten Personen als gleichberechtigte Partner anzusehen, da es um einen Aushandlungsprozess und nicht einen Behandlungsprozess geht.

3.1.2 Erkennen von Problemen und Ressourcen

Im zweiten Schritt des Pflegeprozesses werden die gewonnenen Informationen analysiert. Dies bedeutet, aus den einzelnen Informationen Themenbereiche zu erkennen, diese zuzuordnen und zu interpretieren. Daraus werden mögliche Handlungsfelder (Pflegeprobleme) herausgearbeitet. Idealerweise sollte dieser Schritt zusammen mit dem Patienten/Bewohner und den Bezugspersonen durchgeführt werden. Die Handlungsfelder bzw. Pflegeprobleme sollten kurz und präzise formuliert und dokumentiert werden. Die persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen sowie die eigene Motivation und Interessen des Patienten/Bewohners, die sogenannten Ressourcen, fließen in diesen Prozessschritt mit ein. Ziel ist, die Autonomie und Selbständigkeit zu erhalten, zu fördern oder wiederzugewinnen.



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