Hentges / Hinnenkamp / Zwengel | Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 319 Seiten, eBook

Hentges / Hinnenkamp / Zwengel Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion

Biografie, Sprache und Bildung als zentrale Bezugspunkte

E-Book, Deutsch, 319 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92220-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Einwanderung hinterlässt ihre Spuren in der Struktur der Bevölkerung: Die sich daraus ergebende gesellschaftliche Heterogenität - die Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen - stellt auch die Sozialwissenschaften immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Band nähert sich den Themen Migration und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politologie, Soziologie, Pädagogik und Linguistik gruppieren sich um die zentralen sozialwissenschaftlichen Kategorien Biografie, Sprache und Bildung.
Die elf Autor(inn)en dieses Bandes präsentieren Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien, von denen sich zahlreiche auf eigene empirische Erhebungen stützen. Andere Beiträge systematisieren bereits vorliegende empirische Untersuchungen und gehen sekundäranalytisch vor. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden in den Aufsätzen ebenso berücksichtigt wie die Rahmenbedingungen, die zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen.

Prof. Dr. Gudrun Hentges, Hochschullehrerin für Politikwissenschaft an der Hochschule Fulda
Prof. Dr. Volker Hinnenkamp, Hochschullehrer für interkulturelle Kommunikation an der Hochschule Fulda
Prof. Dr. Almut Zwengel, Hochschullehrerin für Soziologie an der Hochschule Fulda
Hentges / Hinnenkamp / Zwengel Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion jetzt bestellen!

Zielgruppe


Professional/practitioner

Weitere Infos & Material


1;Einleitung1;7
1.1;1 Migrationsund Integrationsforschung in der Diskussion;7
1.1.1;1.1 Migrationsund Integrationsforschung: Biografie;7
1.1.2;1.2 Migrationsund Integrationsforschung: Sprache;9
1.1.3;1.3 Migrationsund Integrationsforschung: Bildung;12
1.2;2 Kurze Skizzierung der im Band versammelten Beiträge;14
2;Integrationsund Orientierungskurse. Konzepte – Kontroversen – Erfahrungen;21
2.1;1 Integrationskurse im europäischen Kontext;21
2.2;2 Integrationskurse in der Bundesrepublik Deutschland;27
2.3;3 Orientierungskurse als Teil der Integrationskurse;36
2.3.1;3.1 Dimensionen von Orientierung;36
2.3.2;3.2 Herkunftssprachliche Orientierungskurse;38
2.3.3;3.3 Staatsbürgerlich ausgerichtete deutschsprachige Orientierungskurse;42
2.3.4;3.4 Auswertung der Erfahrungen mit Orientierungskursen;46
2.3.5;3.5 Evaluation der Integrationskurse nach dem Zuwanderungsgesetz;49
2.4;4 Ergebnisse der qualitativen Studie „Orientierungskurse“;51
2.4.1;4.1 Mündliche und schriftliche Sprachkompetenz;54
2.4.2;4.2 Sprachliche Voraussetzungen zum besseren Verständnis der Inhalte des Orientierungskurses;57
2.4.3;4.3 Die deutsche Geschichte als Thema des Orientierungskurses;58
2.4.4;4.4 Das politische System und die Verfassung als Thema des Orientierungskurses;60
2.4.5;4.5 Inhaltliche Interessen und Vorschläge für eine (andere) Kursgestaltung;62
2.4.6;4.6 Relevanz der historischen und politischen Kenntnisse im Alltag;64
2.4.7;4.7 „Man muss mit den anderen leben, nicht allein mit der Katze“ – Einsamkeit und soziale Isolation oder Kontakte und Freundschaften;65
2.5;5 Fazit;68
3;Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge – in Deutschland und Europa nicht willkommen1;76
3.1;1 Fluchtursachen und -motive;76
3.2;2 Aufnahmebereitschaft in der Bundesrepublik Deutschland;78
3.3;3 Verhinderung weiterer legaler Zufluchtnahme;80
3.4;4 Qualität der Asylverfahren;81
3.5;5 Überprüfung des Asylstatus und Widerrufsverfahren;82
3.6;6 Zum neuen Zuwanderungsrecht;83
3.7;7 Kommt Hilfe von Europa?;84
4;Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien;87
4.1;1 Zur Theorie des Multikulturalismus;89
4.2;2 Multikulturelle Integrationspolitik in Australien und Großbritannien;91
4.3;3 Vom Multikulturalismus zum zivilen Nationalismus;98
4.4;4 Multikulturalismus, Staatsbürgerschaft und Demokratie – ein Nullsummenspiel?;104
5;Minderheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma;109
5.1;1 Einleitung;109
5.2;2 Konzepte des Minderheitenschutzes;110
5.2.1;2.1 Definitionsproblematik;110
5.2.2;2.2 Kollektivversus Individualrechte;112
5.3;3 Die Situation der Roma in der EU;114
5.4;4 Historischer Überblick: Die Entwicklung des Minderheitenschutzes auf EU-Ebene;115
5.5;5 Für Minderheiten relevante EU-Instrumente;117
5.5.1;5.1 Legislative Instrumente;117
5.5.2;5.2 Politische Instrumente;119
5.5.3;5.3 Die Grundrechtecharta und die Grundrechteagentur;121
5.6;6 Ausblick;123
5.6.1;6.1 Minderheitenschutz – eine neue Kompetenz für die EU?;123
5.6.2;6.2 Minderheitenschutz und die Offene Koordinierungsmethode;125
5.6.3;6.3 Die EU und positive Maßnahmen;127
5.6.4;6.4 Spezifische Maßnahmen für die Integration der Roma;129
5.7;7 Schlussfolgerungen;132
6;Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migrantinnen in der soziologischen Forschung und Lehre;138
6.1;1 Vorbemerkung: Migrantinnen in Öffentlichkeit und Forschung;138
6.1.1;1.1 Öffentlichkeit: keine oder zu viel Aufmerksamkeit;138
6.1.2;1.2 Forschung: Vom blinden Fleck zur Etablierung;139
6.2;2 Migrantinnen in der Soziologie: Von der Exotik der „Ausländerin“ zur Alltäglichkeit von Migration;139
6.2.1;2.1 Flüchtlinge und Vertriebene nach 1945 – Migration ohne Integrationsproblem und Vertriebenenforschung ohne Frauen?;139
6.2.2;2.2 Die Entdeckung der Ausländerin;141
6.2.3;2.3 Differenz unter Frauen: die Entdeckung der Kategorie Ethnizität;143
6.2.4;2.4 Transmigration, Netzwerke und Migrationsstrategien von Frauen;144
6.2.5;2.5 Das heterogene Spektrum der Frauen mit Migrationshintergrund;146
6.2.6;2.6 Migrationsforschung, Migrantinnenforschung und Soziologie;147
6.3;3 Migrantinnen in der Lehre: Denken in Prozessen statt in Substanzen;151
6.3.1;3.1 Ausgangsposition der Studierenden: Substantialisierungen;151
6.3.2;3.2 „Ausländer“ und „Personen mit Migrationshintergrund“: zum Verhältnis von Alltagsbegriffen und Fachbegriffen;155
6.3.3;3.3 Zielorientierung der professionellen Lehr-Lern-Interaktion: Prozessdenken;156
6.3.4;3.4 Von der Forschung zur Lehre und zurück zur Forschung;157
6.4;4 Schlussfolgerungen: Migrantinnen in Forschung, Lehre und Öffentlichkeit;159
7;Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin;167
7.1;1 Forschungsstand und Fragestellung;169
7.2;2 Das Sample und der Forschungskontext;173
7.3;3 Die Mobilität polnischer Haushaltsarbeiterinnen;175
7.3.1;3.1 Sozialräumliche Selbstverortung;175
7.3.2;3.2 Beweggründe;182
7.3.3;3.3 Mobilitätspraktiken;187
7.3.4;3.4 Selbstbeschreibung und Bewertung der mobilen Lebensweise;193
8;„Wenn die Worte fehlen...“ – Wie Migrantinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten1;199
8.1;1 Problematik;199
8.2;2 Zentrale kommunikative Bedürfnisse;201
8.2.1;2.1 Einkauf;201
8.2.2;2.2 Behörden, Ärzte und Ärztinnen;202
8.2.3;2.3 Kinder;203
8.2.4;2.4 Berufstätigkeit;204
8.3;3 Kommunikative Strategien;205
8.3.1;3.1 Präsenzen und Kontaktvermeidung;205
8.3.2;3.2 Begleitung und Übersetzung;206
8.3.3;3.3 Teilverständnis und Gesprächsführung;207
8.4;4 Deutschunterricht;209
8.4.1;4.1 Motivation und Zugang;209
8.4.2;4.2 Verlauf;210
8.4.3;4.3 Beendigung;212
8.5;5 Auswirkungen verbesserter Deutschkenntnisse;213
8.5.1;5.1 Autonomie: das Beispiel Betül;213
8.5.2; 5.2 Vermittlerin: das Beispiel Ayla;214
8.5.3;5.3 Fossilierung: das Beispiel Ceyda;216
8.6;6 Fazit;218
9;Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und „Parallelgesellschaft“;222
9.1;1 Begriffliche Klärungen;222
9.2;2 Implikationen hybriden Sprechens;224
9.2.1;2.1 Hybride Praktiken;224
9.2.2;2.2 Hybridisierungen zweiter Ordnung;227
9.2.3;2.3 Hybrides Sprechen als Stegreifpoesie;228
9.2.4;2.4 Hybrides Sprechen als ethnolektale Stilisierungen;234
9.3;3 Selbstverständnisse: „Gemischt sprechen“ als Gegendiskurs;236
9.4;4 Fazit: Hybridolekt als migrationsgeschichtlicher Rückkopplungseffekt;238
9.5;Anhang Transkriptionslegende zu den im Text zitierten Beispielen:;241
10;Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft;247
10.1;1 Berufliche Bildung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund heute;247
10.2;2 Gründe für das schlechte Abschneiden von jungen Menschen mit Migrationshintergrund bei der beruflichen Qualifizierung;251
10.2.1;2.1 Humankapitaltheoretische Ansätze;252
10.2.2;2.2 Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt;256
10.2.3;2.3 Arbeitsmarktsegmentation;260
10.2.4;2.4 Fehlendes Humankapital oder Inklusion des Ausbildungsstellenmarktes?;261
10.3;3 Was ist zu tun?;266
11;Verbesserung der Bildungsund Ausbildungsbeteiligung von Migrant(inn)en im Übergang Schule – Ausbildung – Beruf1;279
11.1;1 Vom Ausländer zum „Menschen mit Migrationshintergrund“;279
11.2;2 Die Bildungsbenachteiligung Jugendlicher mit Migrationshintergrund;280
11.3;3 Vorstellung des Programms;284
11.4;4 Kompetenz feststellen und entwickeln;285
11.5;5 Institutionen und organisationsübergreifende interdisziplinäre Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene;290
12;Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund;295
12.1;1 Bildungsund Erwerbsverläufe von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund;297
12.2;2 Migrationsgeschichten: Hoffnung auf eine bessere Zukunft;298
12.3;3 Schulund Hochschullaufbahnen: Erfahrungen mit deutschen Bildungsinstitutionen und Erfolg versprechende Handlungsstrategien;300
12.4;4 Wege in den Arbeitsmarkt und der Umgang mit ethnischen Nischen;304
12.5;5 Informelle Ressourcen und ihre Initiativfunktionen für Bildungsund Berufschancen;308
12.5.1;erstens;310
12.5.2;zweitens;310
12.6;6 Schlussfolgerungen;310

Migrations- und Integrationspolitik in vergleichender Perspektive.- Integrations- und Orientierungskurse. Konzepte – Kontroversen – Erfahrungen.- Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge – in Deutschland und Europa nicht willkommen.- Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien.- Minderheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma.- Migration und biografische Entwürfe.- Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migrantinnen in der soziologischen Forschung und Lehre.- Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin.- Migration und Sprache.- „Wenn die Worte fehlen…“ – Wie Migrantinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten.- Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und „Parallelgesellschaft“.- Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten.- Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft.- Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsbeteiligung von Migrant(inn)en im Übergang Schule – Ausbildung – Beruf.- Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund.


Prof. Dr. Gudrun Hentges, Hochschullehrerin für Politikwissenschaft an der Hochschule Fulda

Prof. Dr. Volker Hinnenkamp, Hochschullehrer für interkulturelle Kommunikation an der Hochschule Fulda

Prof. Dr. Almut Zwengel, Hochschullehrerin für Soziologie an der Hochschule Fulda


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.