Herrmann / Wolfers | Abenteuer Ocean Race | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

Herrmann / Wolfers Abenteuer Ocean Race

Mit meinem Team beim Rennen um die Welt
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-641-31107-0
Verlag: C.Bertelsmann
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Mit meinem Team beim Rennen um die Welt

E-Book, Deutsch, 352 Seiten

ISBN: 978-3-641-31107-0
Verlag: C.Bertelsmann
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das neue Buch der Autoren des SPIEGEL-Bestsellers »Allein zwischen Himmel und Meer«: Weltklassesegler Boris Herrmann und sein Team Malizia auf der Superregatta The Ocean Race – Exklusive Einblicke, schöne Ausstattung, viele eindrucksvolle Abbildungen

Das Ocean Race ist der härteste Teamwettbewerb im Segeln, vielleicht sogar der ganzen Sportwelt. 2023 geht auch die „Malizia-Seaexplorer“ des deutschen Spitzenseglers Boris Herrmann an den Start. Boris und Rosalin, Will, Nico und Antoine treiben ihr Schiff mit höchster Geschwindigkeit durch die Weiten der Ozeane und müssen dabei monatelang auf wenigen Quadratmetern miteinander auskommen. Im Südpolarmeer droht der Mast zu brechen, vor Kap Hoorn wird Rosalin aus der Koje geschleudert, im Nordatlantik stellt die Crew einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord auf. Boris Herrmann und Andreas Wolfers erzählen in ihrem neuen Buch von einer unglaublichen Teamleistung, von Dramen, intimen Momenten, Selbstfindung und Kampfeslust. Von Glücksgefühlen, Rückschlägen und der Kraft, sich immer wieder aufzurichten. Und nicht zuletzt von der Magie der Ozeane. Mit seiner schönen Ausstattung und den zahlreichen Farbfotos von Bord der »Malizia« ist das Buch ein ideales Geschenk für alle Segelfans.
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Weitere Infos & Material


1  Kampf vor Gibraltar


Stürmischer Auftakt. Reparatur in letzter Minute, dann Windstärke zehn von vorn

Die Nachricht erreicht Boris einen Monat vor dem Start, im Urlaub auf Teneriffa. Er ist kurz zuvor allein über den Atlantik gesegelt, bei der Route du Rhum, einer legendären Einhandregatta von Frankreich in die Karibik. Nun erholt er sich mit seiner Frau und der dreijährigen Tochter in einer Ferienwohnung am Strand. Kräfte sammeln für das Ocean Race. Draußen fällt warmer Nieselregen, Boris absolviert im Wohnzimmer seine Yoga-Übungen. Als er wie immer mit dem »Herabschauenden Hund« enden will, sieht er auf seinem Handy eine Nachricht aufleuchten. Holly Cova, Teamchefin des Malizia-Rennstalls, hat sie geschickt: Es gibt ein Problem mit den Foils, den seitlichen Tragflügeln der Rennyacht. Ein gravierendes Problem.

Nach Ende der Regatta in der Karibik war Boris zu seiner Familie geflogen und hatte das Schiff der Crew überlassen, die es zurück über den Atlantik segelte, direkt in die spanische Mittelmeerstadt Alicante, wo das Ocean Race in wenigen Wochen starten wird. Die wurde an Land gehoben, und ein Ingenieur fahndete mit einem Ultraschall-Gerät nach möglichen Rissen im Rumpf, Mast, Kiel und in den Foils, ein übliches Verfahren nach längeren Rennen. Als er mit dem Schallkopf über die Foils strich, entdeckte er auf dem Handmonitor alarmierend helle Streifen: Tiefe Risse durchziehen beide Flügel.

Die seitlich herausragenden Foils sind der Turbo dieser Rennyachten. Ihre Profile sind geformt wie die Tragflächen eines Flugzeugs. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit heben sie eine Yacht aus dem Wasser, das Schiff beschleunigt spürbar. Die Foils der , das ist nach der Untersuchung klar, würden im nächsten Sturm brechen.

Boris


Malizia

Malizia

~

In dem Mittelmeerhafen laufen sich die Teams warm. Elf Rennställe haben gemeldet: sechs in der alten Bootsklasse der VOR65, fünf moderne Imoca-Yachten. Die Teams der Imocas, zu denen auch die gehört, errichten ihre hallengroßen Zelte nebeneinander auf der Außenmole von Alicante. Drinnen stehen Bürocontainer und Werkstätten, draußen haben sie Tische und Bänke aufgebaut, um zu essen, Musik zu hören oder mit den Nachbarn zu quatschen. Die Stimmung erinnert an ein Zeltlager unter alten Bekannten. Sie alle gehören zu den besten Offshore-Seglern der Welt, eine Elite, die sich regelmäßig bei großen Langstreckenrennen wiedersieht. Auch Olympiateilnehmer sind dabei; sie haben sich irgendwann entschlossen, nicht länger in Küstennähe um Bojen zu segeln, sondern hinaus aufs Meer zu fahren, für Regatten von Kontinent zu Kontinent.

Das Ocean Race ist für sie alle das Fernziel gewesen. Mehr geht nicht. Nun haben sie es tatsächlich geschafft, sie haben einen Platz in einer Crew erhalten und werden an dem legendären Rennen teilnehmen.

Team Malizia besteht aus knapp vierzig Seglern und Nichtseglern. Sie stellen den jüngsten Rennstall des Ocean Race, fast alle sind zwischen Mitte zwanzig und vierzig Jahren alt. Es ist ein sehr internationales Team, die Frauen und Männer kommen aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien, Portugal, mehrere aus Neuseeland und den USA. Die meisten gehören seit etwa einem Jahr dazu: als Profis für Bootsbau oder Elektronik, für Sponsoren-Kontakte oder Kommunikation auf Social Media.

Team-Director Holly Cova, 33 Jahre alt, souveräne Dirigentin des Rennstalls, hat alle darauf eingeschworen, trotz des Desasters mit den Foils ungerührt weiterzumachen. Ab acht Uhr morgens summt es in der Zelthalle. Das »Tech-Team« arbeitet die Liste mit Ideen ab, was sich an Bord noch alles verbessern ließe. Die Liste ist nach dem Atlantikrennen auf 438 Positionen angewachsen, vom Kauf neuer Schlafsäcke bis zum Anbringen zusätzlicher Griffe unter dem Kabinendach. Eine Sicherheitsmaßnahme für den wilden Ritt durch das Eismeer.

Das »Commercial Team« kümmert sich darum, dass auch an Land die Tour um die Welt klappt: Der gesamte Rennstall wird zu den sechs Hafenstädten reisen, in denen die Flotte der Yachten zwischendurch für ein, zwei Wochen stoppt. Da müssen Team-Basen und Veranstaltungen organisiert werden, Flüge, Leihräder und Unterkünfte. In Alicante sind die »Malizianer«, wie sie sich nennen, in elf...


Wolfers, Andreas
Andreas Wolfers, geboren 1958, ist Journalist und Autor. Er arbeitete 13 Jahre als Reporter beim Magazin GEO, war Textchef des STERN und leitete von 2007 bis 2019 die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Als gebürtiger Flensburger segelt Wolfers seit seiner Kindheit, auch den Atlantik hat er schon überquert. Sein gemeinsam mit Boris Herrmann verfasstes Buch über dessen spektakuläres Rennen bei der Vendée Globe 2020, »Allein zwischen Himmel und Meer«, stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Auch beim Ocean Race 2023 war Andreas Wolfers wieder ganz nah an Boris Herrmann und seinem Team dran.

Herrmann, Boris
Boris Herrmann, geboren 1981 in Oldenburg, ist der bekannteste deutsche Segler. Der Profisportler nahm 2020/21 erstmals an der Vendée Globe teil, einer Regatta für Solo-Segler, die nonstop um die Erde führt. Sein Buch über das Rennen, »Allein zwischen Himmel und Meer«, wurde ein großer Bestsellererfolg. 2023 startete Herrmann mit einer neuen Rennyacht und einem vierköpfigen Team beim Ocean Race. Die seit 50 Jahren durchgeführte Regatta um die Erde gilt als anspruchsvollster Teamwettbewerb der Sportwelt. »Abenteuer Ocean Race« erzählt die spannende Geschichte dieses Rennens. Gemeinsam mit seiner Frau Birte Lorenzen-Herrmann und seinem Team Malizia betreibt er das internationale Bildungsprojekt »Malizia Ocean Challenge«. Von November 2024 bis Januar 2025 segelte Boris Herrmann erneut die Vendée Globe.



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