Hessinger / Eichhorn / Feldhoff | Fokus und Balance | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 394 Seiten, eBook

Hessinger / Eichhorn / Feldhoff Fokus und Balance

Aufbau und Wachstum industrieller Netzwerke. Am Beispiel von VW/Zwickau, Jenoptik/Jena und Schienenfahrzeugbau/Sachsen-Anhalt
2000
ISBN: 978-3-322-85130-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Aufbau und Wachstum industrieller Netzwerke. Am Beispiel von VW/Zwickau, Jenoptik/Jena und Schienenfahrzeugbau/Sachsen-Anhalt

E-Book, Deutsch, 394 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-322-85130-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit Mitte der 1980er Jahre ist weltweit das Aufkommen neuartiger netzförmiger
Arrangements von Organisationen und ökonomischen Kooperationsbeziehungen in Industrie und Wirtschaft zu beobachten. Berühmte Beispiele sind die Industriedistrikte des "Dritten Italien", die "Cité Scientifique" in der Pariser Region und das "Silicon Valley" in Kalifornien. Der Wissenschaft gelang es jedoch bisher kaum, den Prozeß der Entstehung und Entwicklung derartiger Netzwerkstrukturen umfassend zu dokumentieren und deren generative Prinzipien zu erklären. Der historische Umbruch der Wirtschaftsstrukturen in Ostdeutschland eröffnete hierfür der sozialwissenschaftlichen Forschung eine einmalige Chance. In der vorliegenden Studie werden Aufbau und Genese von drei regionalen industriellen Netzwerken in unterschiedlichen ökonomischen Sektoren untersucht: die optoelektronische High-Tech-Industrie in Jena, die flexible Massenproduktion von Autos in Zwickau und der fordistisch geprägte Schienenfahrzeugbau in Sachsen-Anhalt. Die Ergebnisse sind nicht nur ein empirischer und theoretischer Beitrag zum wirtschafts- und industriesoziologischen Fachdiskurs, sondern auch zur - oft kontroversen - gesellschaflichen Debatte um Industriepolitik, Raumplanung und gewerkschaftliche Strategien. Die Fallstudien verdeutlichen, wie Neue Industriestruktur-Konzepte zu überraschenden ökonomischen Aufwärtsspiralen führen können.
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Zielgruppe


Upper undergraduate

Weitere Infos & Material


Erster Teil: Theoretische Grundlegung.- Zur Einleitung: Krise und Aufbau in Ostdeutschland.- 1. Neue Industriestruktur-Konzepte als mögliche Auswege aus dem Anpassungsdilemma der ostdeutschen Ökonomie.- 2. Der Doppelcharakter industrieller Netzwerke.- 3. Entstehung und Form Neuer Industriestruktur-Konzepte.- 4. Das Spannungsverhältnis von Netzwerkbalance und Sozialintegration als Problem industrieller Beziehungen.- 5. Methodische Vorgehensweise und Fallauswahl.- Zweiter Teil: Netzwerkfallstudien.- A Aufbau des regionalen Produktionsnetzwerkes VW/Zwickau Lean-Production in der Automobilindustrie.- I. Die Region.- 1. Die regionale Wirtschaftsstruktur.- 2. Das Fokaluntemehmen.- II. Die Netzwerkformation.- 1. Die Entwicklung der Untemehmensorganisation.- 1.1 Untemehmensprofil und Marktbedingungen.- 1.2 Fokaluntemehmen und Zuliefemetz als Experimentierfeld für ein neues Lean-Production-Konzept.- 2. Die innere Organisationsstruktur.- 2.1 Die Lenkungsformen.- 2.2 Datentechnische Prozeßgestaltung.- 3. Arbeitsorganisation.- 3.1 Arbeitsbedingungen.- 3.2 Arbeitsformen und Qualifizierung.- 3.2.1 Teams als organisatorische Grundeinheit.- 3.2.2 Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß.- 4. Die industriellen Beziehungen auf betrieblicher Ebene.- 4.1 Die betrieblichen Akteure.- 4.2 Die Rolle des Betriebsrats im betrieblichen Restrukturierungsprozeß.- 4.3 Die Reichweite der Interessenvertretung.- 5. Resümee.- III. Die Elemente des Netzwerks.- 1. Inkorporierungsmuster.- 1.1 Einleitung.- 1.2 Ein modularer Produktmarkt-Raum.- 1.3 Der Fokus des Netzwerks.- 1.4 Die Stufen des Netzwerks.- 1.5 Resümee.- 2. Dominanz- und Balanceverhältnisse im Netz.- 2.1 Typen kooperierender Unternehmen.- 2.2 Geschäfts- und Vertragsbeziehungen im Netz.- 2.3 Sozialstandards und Interessenvertretung im Netz.- 3. Interdependenzen.- 3.1 Qualitätssicherung.- 3.2 Logistik.- 3.3 Konstruktion, Forschimg und Entwicklung.- 4. Resümee.- 5. Nachtrag.- B Die Entstehung des neuen Industriedistriktes Jena High-Tech-Produktion der Jenoptik.- I. Regionaler und historischer Kontext.- 1. Die regionale Wirtschaftsstruktur.- 2. Entwicklungspotentiale einer alten High-Tech-Region und Forschungslandschaft.- 3. Regionalentwicklung als gesellschaftspolitisches Proj ekt.- 3.1 Die politische Konstruktion eines industriellen Raums.- 3.2 Die soziale Konstruktion eines industriellen Raums.- 4. Fokalisierung im Industriedistrikt.- 4.1 Das Unterstützungsnetzwerk des regionalen Wiederaufbaus.- 4.2 Die Fokus-Institutionen des Industriedistrikts.- II Die Netzwerkformation.- 1. Das Netzwerk als Inkorporierungsmuster.- 1.1 Das Netzwerk als Produktmarkt-Raum.- 1.2 Die Stufen des Netzwerks.- 1.3 Zwischenresümee.- 1.4 Mittlerfunktionen im Netz.- 1.5 Vom zellularen Netz zum modularen Untemehmen.- 2. Dominanz- und Balanceverhältnisse im Netz.- 2.1 Typen kooperierender Untemehmen.- 2.2 Geschäfts- und Vertragsbeziehungen.- 2.3 Sozialstandards und Interessenvertretung.- 3. Interdependenzen.- 3.1 Kombinierte Projekt- und Fertigungspartnerschaften.- 3.2 Projektpartnerschaften.- III. Die Jenoptik als Element des Netzwerks.- 1. Die Entwicklung der Untemehmensorganisation.- 2. Die innere Organisationsstmktur in der Aufbauphase.- 2.1 Die Lenkungsformen.- 2.2 Technische Prozeßgestaltung.- 3. Die Arbeitsorganisation.- 3.1 Die Arbeitsbedingungen.- 3.2 Arbeitsorganisation und Qualifiziemng.- 3.2.1 Projektarbeit als basales Organisationsprinzip.- 3.2.2 Die Reorganisation der Produktionsabteilungen.- 4. Die industriellen Beziehungen auf betrieblicher Ebene.- 4.1 Die Akteure.- 4.2 Die Rolle des Betriebsrats im betrieblichen Restrukturiemngsprozeß.- 4.3 Die Reichweite der Interessenvertretung.- 5. Die Jenoptik als ein modulares Untemehmen.- 6. Resümee.- 7. Nachtrag.- C Netzwerkbildung zwischen Kombinatstradition und Markt Schienenfahrzeugbau in Sachsen-Anhalt unter Anpassungsdruck.- I Die Region.- 1. Die regionale Wirtschaftsstruktur.- 2. Das Fokaluntemehmen.- II. Die Netzwerkformation.- 1. Die Entwicklung der Untemehmensorganisation.- 2. Die innere Organisationsstruktur.- 2.1 Die Lenkungsformen.- 2.2 Der Fokus des Netzwerks.- 2.3 Datentechnische Prozeßgestaltung.- 3. Arbeitsorganisation.- 3.1 Arbeitsbedingungen.- 3.2 Arbeitsformen und Qualifizierung.- 4. Die industriellen Beziehungen auf betrieblicher Ebene.- 4.1 Die Akteure.- 4.2 Die Rolle des Betriebsrats im betrieblichen Restrukturierungsprozeß.- 4.3 Die Reichweite der Interessenvertretung.- 5. Resümee.- III. Die Elemente des Netzwerks.- 1. Inkorporierungsmuster.- 1.1 Ein fraktaler Produktmarkt-Raum.- 1.2 Die Stufen des Netzwerks.- 1.3 Ad-hoc-Beziehungen und Mittlerfunktionen.- 1.4 Resümee.- 2. Dominanz- und Balanceverhältnisse im Netz.- 2.1 Typen kooperierender Unternehmen.- 2.2 Geschäfts- und Vertragsbeziehungen im Netz.- 2.3 Sozialstandards und Interessenvertretung im Netz.- 3. Interdependenzen.- 3.1 Qualitätssicherung.- 3.2 Logistik.- 3.3 Konstruktion, Forschung und Entwicklung.- 4. Resümee.- 5. Nachtrag: Untemehmensauflösung und Bildung eines lokalen Netzwerkes.- Zusammenfassung der Netzwerkfallstudien.- Verzeichnis der Karten, Schaubilder und Schemata.


Dr. Philipp Hessinger, Habilitationsstipendiat an der Universität Magdeburg, Forschungsschwerpunkt: Industrielle Arbeitsstrukturen.
Dr. Friedhelm Eichhorn, Volkshochschuldozent mit dem Schwerpunkt: Arbeitsorientierte Weiterbildung.
Prof. Dr. Jürgen Feldhoff, Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, Forschungsschwerpunkt: Industrielle Beziehungen und Kultur der Arbeitsbeziehungen in Rußland.
Prof. Dr. Gert Schmidt, Universität Erlangen/Nürnberg, Forschungsschwerpunkt: Gesellschaftsstrukturanalyse und Soziologie der Arbeit.



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