Buch, Deutsch, Band 20, 430 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 625 g
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Medienwissenschaft
Konsequenzen für das Schulbuch als Leitmedium und die Rolle des Staates in der Schulbildung
Buch, Deutsch, Band 20, 430 Seiten, broschiert, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 625 g
Reihe: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Medienwissenschaft
ISBN: 978-3-8288-2816-2
Verlag: Tectum
Nicht nur PISA-Tests setzen Schulen unter Druck. Auch das Internet und der damit verbundene Medial-Kulturelle Wandel zwingen zur Reaktion. Bislang bestimmt das klassische Schulbuch als Leitmedium nach wie vor den Unterricht und dessen Inhalte. Mit diesem Medium kann der Staat den Bildungskanon und Unterrichtsdiskurs zentral steuern. Doch sein Einfluss schwindet mit der Durchsetzung des Internets als Massenmedium zusehends. Nie konnten Sch?ler schneller und einfacher Wissen abfragen als heute. Das Netz erlaubt zudem die Umsetzung p?dagogisch geforderter offener Unterrichtsformen, Projektarbeit sowie das Training von Kompetenzen. Anhand verschiedener Onlineangebote, u.a. Wikipedia, untersucht Andreas Hiller wie sich die Position des Schulbuches als Leitmedium ver?ndert. Diese Entwicklung wird vor dem Hintergrund der Konzepte Sicherheitsdispositiv und gouvernementaler Regierungsformen von Michel Foucault er?rtert. Deutlich wird, dass sich ein steigendes Bed?rfnis nach qualitativ gesichertem Orientierungswissen mit der Notwendigkeit eines daf?r geeigneten, nach definierten Kriterien gepr?ften Bildungsmediums verbindet. Das Buch ist ein Pl?doyer f?r die St?rkung staatlicher Wissenspolitik wie auch f?r ein staatlich legitimiertes Orientierungsmedium Schulbuch.